Feministische Außenpolitik: Deutschland steht noch ganz am Anfang

Auswärtiges Amt Deutschland hat sich einer feministischen Außenpolitik verschrieben. Doch das, was bisher umgesetzt wurde, ist bestenfalls ein erster, zaghafter Schritt
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 09/2023
Baerbock umringt: Selfies der Außenministerinnen bei der Münchner Sicherheitskonferenz 2023 (rechts)
Baerbock umringt: Selfies der Außenministerinnen bei der Münchner Sicherheitskonferenz 2023 (rechts)

Foto: Phototek/dpa

Deutschland ist jetzt also Mitglied im Klub, und zwar im Klub feministischer Außenpolitik. Im Dezember 2021 erklärte die neu gebildete Ampelkoalition ihre Absicht, fortan eine feministische Außenpolitik verfolgen zu wollen. Was das bedeuten sollte, war zu diesem Zeitpunkt noch ziemlich unklar. Und auch in den vergangenen zwölf Monaten hat sich nicht restlos geklärt, was damit gemeint ist, selbst nachdem Außenministerin Annalena Baerbock am 1. März 2023 ein Bündel von Leitlinien feministischer Außenpolitik vorgelegt hat. Sicher ist, dass die Ansage, künftig eine feministische Außenpolitik verfolgen zu wollen, Konsequenzen hatte, zumindest in einer Teildimension der Außenpolitik.

Doch um überhaupt die Besonderheit deutscher femi