Zum Studieren auserwählt

Systemwechsel Hochschulen dürfen sich zukünftig ihre Studierenden aussuchen - nach Gutdünken
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Die Reformuni« lautete die Überschrift zu einem Artikel in der Zeit vom 20. Februar, in dem der Leiter des Bertelsmann-Centrums für Hochschulentwicklung (CHE), Detlef Müller-Böling, den Stand der derzeitigen Hochschulreform in Deutschland darlegte. Als Chef der Agentur, die die Hochschulreformvorschläge maßgeblich ausarbeitete, zog er eine aus seiner Sicht optimistische Bilanz: die »Entpolitisierung« der Hochschulen sei kaum aufzuhalten. Das war nicht kritisch, sondern als Erfolgsmeldung gemeint: Staat und Politik zögen sich zunehmend aus der Planungsverantwortung zurück, der Einfluss interessenpolitisch zugeschnittener Selbstverwaltungsgremien würde beseitigt, an deren Stelle entwickelten sich professionelle Managementstrukturen,