Die Gnadenfrist ist abgelaufen

Iran Mahmud Ahmadinedjad hat in den acht Jahren seiner Präsidentschaft das Land zwar weiter als Regionalmacht etablieren, aber innerlich nicht übermäßig befrieden können
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 24/2013
Im Präsidentensitz von Teheran – Mahmud Ahmadinedjad trägt sich mit Auszugsgedanken
Im Präsidentensitz von Teheran – Mahmud Ahmadinedjad trägt sich mit Auszugsgedanken

Foto: Atta Kenare/ AFP/ Getty Images

Der scheidende Staatschef hat Pläne. Mahmud Ahmadinedjad will, wenn seine Präsidentschaft demnächst beendet ist, wieder an die Universität zurück. Dahin hatte sich der promovierte Bauingenieur schon einmal zurückgezogen. Das war 1997, nach seiner ersten politischen Karriere als Provinzgouverneur, bevor er 2003 Bürgermeister Teherans und 2005 dann erstmals Präsident wurde. Er wolle weiter politisch aktiv sein, ließ er verlauten, aber in keiner Partei oder sonstigen Gruppierung. Eine erneute Präsidentschaftskandidatur, wie sie sein Vorvorgänger Hashemi Rafsanjani im Vorfeld der Wahl am 14. Juni zum zweiten Mal erfolglos versucht hat, schließt Ahmadinedjad aus. Angesichts der Bilanz seiner Präsidentschaft zeugt das zumindest von