Obama und die israelische Brille

Nahostpolitik Die USA ­können ihr Verhältnis zu ­Teheran, Damaskus und den Palästinensern nur verbessern, wenn sie zugleich ihre Beziehungen zu Jerusalem ­belasten
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Die Geschwindigkeit, mit der die neue US-Administration die Nahostpolitik von George Bush und dessen Außenministerin Condoleezza Rice zumindest verbal korrigiert, überrascht nicht wirklich, bleibt aber dennoch beeindruckend. Barack Obama scheint tatsächlich entschlossen, die Region als Ganzes in den Blick zu nehmen und sich auf die drei großen Konfliktherde gleichzeitig zu konzentrieren: auf Afghanistan und Pakistan, auf den Iran und den Kern des Nahostkonfliktes zwischen Israel, den Palästinensern und Syrien.

Dabei sind die Interessen, Erwartungen und Möglichkeiten amerikanischer Politik an den drei Brennpunkten durchaus unterschiedlicher Natur. Das illustrieren gleich drei Sonderbotschafter, mit denen Obama und seine Außenministerin operieren: Richard Ho