Atomarer Tiefschlag

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Die Ex-Moderatorin und Buchautorin Charlotte Roche hat dem Deutschen Bundespräsidenten ein ebenso medienwirksames wie unmoralisches Angebot gemacht. Mit einem Ausflug in ihre Feuchtgebiete will sie Christian Wulff dazu bewegen, das Gesetz zum Weiterbetrieb der deutschen Atomkraftwerke nicht zu unterschreiben. Voll verstrahlt?

Freizügig vertraut Charlotte dem "Spiegel" an: "Christian Wulff muss dem Gesetz zur Verlängerung der Laufzeiten der Atomkraftwerke seine Unterschrift verweigern. Ich würde anbieten, mit ihm ins Bett zu gehen, wenn er es nicht unterschreibt." Und sie legt völlig ungehemmt nach: "Mein Mann ist einverstanden. Muss nur noch die First Lady zustimmen. Ich habe auch Tattoos."

Dass der Präsidenten-Job so hart sein würde, hat der umgarnte Chritian wohl nicht geahnt. Jetzt ist der nicht nur der Liebling aller Schwiegermütter, sondern auch Toy-Boy der langsam alternden VIVA-Generation. Nun: Er wird locker damit leben können. Die flotte Charlotte hingeben wird mit sich weiter leben müssen. Eine sicherlich nicht sonderlich leichte Aufgabe. Denn wer im Alter von 32 noch nicht begriffen hat, dass der Zweck die Mittel eben nicht heiligt, wird immer wieder in heftige Geschmacksverirrungen geraten. Zu hoffen ist nur, dass die Öffentlichkeit Frau Roche mit der Zeit eine besondere Gnade erweist: Vergessenheit.

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Geschrieben von

cu, t.

tobias sckaer

cu, t.

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