Mit 84 Jahren ist noch lang noch nicht Schluss. Das bewies Chuck Berry sich selbst und seinem Publikum beim Neujahrkonzert im Congress Theatre Chicago. Der Rock'n'Roll-Pionier war während des Auftrittes mit seinem Kopf auf die Tasten seines Keyboards gesunken. Doch von einem Check im Krankenhaus wollte Chuck nichts wissen. The show did go on!
Nach nur 15 Minuten Pause trat der Vollblut-Entertainer zurück auf die Bühne. Ganz Profi entschuldigte er sich für das vorgezogene Ende. Er überraschte und beruhigte die erschrockene Fangemeinde sogar mit einer besonderen Zugabe: seinem legendären Duckwalk.
Die Chronik des Schwächeanfalls: Bereits in der Nacht zuvor hatte Berry zwei Konzerte in Manhattan absolviert. Ein Novum, denn Chuck tritt inzwischen nur selten außerhalb seiner Heimatstadt St. Louis, Missouri, auf. Dort und in den Armen seines langjährigen Freundes Joe Edwards ist er inzwischen längst wieder angekommen.
That´s the spirit! möchte man den heiter dilettierenden DSDS Aspiranten zurufen. Und noch nachdrücklicher allen Rock Opas und Roll Topverdienern in ihren Toskana-Refugien und auf ihren Karibik-Inseln. In die Fußstapfen von Mr. Berry wird wohl nur einer treten können: Keith Ricards. Doch der hat mit seinen zarten 67 noch einen langen Weg vor sich.
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