Im Anfangsstadion

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Über diese kleine Meldung bin ich heute, am 06.12.2010, gestolpert: Neuer Großaktionär beim Baukonzern Hochtief wird das Emirat Katar. Hochtief erhöhe sein Grundkapital um rund zehn Prozent, Katar werde alle neuen Aktien erwerben, teilte der Konzern in Essen mit. Damit werde der Anteil Katars knapp 9,1 Prozent betragen.

Nun, das ist erneut ein Beweis, dass die Börse sehr interessante Nachrichten schreibt. Man muss sie nur lesen. Meine These: Hochtief arbeitet schon an den Kostenvoranschlägen für die Fußball WM 2022 in dem kleinen Land mit den orientalischen Geschäftsbedingungen. Denn Katar kann sich ja im Grunde selbst beauftragen und tüchtig mitverdienen.

So haben schon gut 11 Jahre vorher alle gewonnen, wie es scheint. Hochtief kann eine Spanische Inquisition abwehren. Die Big Spender in Katar haben vom Start weg deutsches Know-how im Fußball-Tribünen-Bau. Die Ruhr Region hat eine Sorge weniger. Nur Sport und Fair Play erleiden einen kleinen Kollateralschaden. Bleibt abzuwarten, wann sich die Wüstenfüchse bei Liebherr und Linde einkaufen. Denn verdammt viele Kühlschränke und sehr große Klimaanlagen werden sie auch brauchen.

Dieser Beitrag gibt die Meinung des Autors wieder, nicht notwendigerweise die der Redaktion des Freitag.
Geschrieben von

cu, t.

tobias sckaer

cu, t.

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