Knut wird Playbear

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Rolf Eden, jener seit Jahrzehnten alternde Playboy aus Berlin, hat sich nun eines Bären der besonderen Art angenommen. Des Eisbären Knut, um genau zu sein. Der ebenfalls prominente Zooinsasse wird von seinen Mitbewohnerinnen nicht mehr liebkost, er wird gemieden, sogar getriezt.

Als ausgewiesener Veteran in Sachen Verführung geht Rolf sehr methodisch vor. Zunächst gibt er Anregungen zum Styling: „Er (Knut) soll sich blondieren lassen, blonde Männer kommen gut an bei den Damen.“ Dann formuliert Eden mal eben den ganzen Problemkreis: „Eigentlich kann er jede haben. Aber er sieht eben auch traurig aus. Der ist ganz einsam, der Bär.“ Danach wird munter aus dem Erfahrungsschätzchen geplaudert: „Ich hab auch schon Monate um eine geworben, weil die keinen Sex wollte.“ Ein frappierend ehrliches Gebot zur Eile wird noch schnell nachgeschoben: „Neulich sagte aber auch eine, ich sei zu alt. Na ja, die hat ja Recht, ich würde mit mir auch nicht mehr schlafen.“ Wenn alle Stricke reißen, sollte Knut einfach von Berlin ins Exil nach Paris tapsen: „Die Französinnen sind ja in der Liebe viel zugänglicher.“

Zu diesen wundersamen Fundstücken aus der Berliner Tageszeitung gibt es im Grunde nichts hinzuzufügen. Vielleicht nur dies: Im Gegensatz zu Knut hat es Ratgeber Rolf wirklich gut: Er lebt im Garten Eden der einfältigen Lösungen.

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Geschrieben von

cu, t.

tobias sckaer

cu, t.

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