Mit 76 Jahren ...

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Wenn die Rente zu ärmlich ausfällt, ist Erfindungsreichtum gefragt. Als Crash-Kurs und gleichzeitige Abschreckung vor allzu gewagten Maßnahmen könnte man die jüngste Meldung aus Österreich werten. Man lese und staune ...

Am Hauptbahnhof der schönen Stadt Innsbruck wurde eine 76-jährige Pensionistin mit unerlaubten Substanzen im Schwarzmarktwert von circa 30.000 Euro hops genommen. Nichts Böses ahnend war die der Polizei nicht ganz unbekannte Dame einem Zug aus Amsterdam entstiegen. "Die Frau befindet sich derzeit in Untersuchungshaft", teilte die Staatsanwältin Karin Schiffman nüchtern mit.

Wen wundert es! Hatte die betagte Tirolerin doch immerhin rund 200 Gramm Heroin und 80 Gramm Kokain im Gepäck. Die pronto eingeleiteten Ermittlungen ergaben zweifelsfrei, dass die 76-Jährige die geballte Ladung an Suchtgiften in der Niederländischen Grachtenstadt besorgt und via Schiene grenzüberschreitend transportiert hatte. Die Aussichten der Innsbruckerin auf ein mildes Strafmaß sind sicherlich nicht allzu rosig. Sie steht unter Verdacht, bereits mehrere Schmuggel-fahrten absolviert zu haben.

Aber, wer weiß: Vielleicht hat die Drogen-Kurierin ja Glück und gelangt zur Aburteilung vor einen Ex-Hippie im juristischen Staatsdienst. Schön wäre, wenn sie nicht in den Knast wandert, sondern in eine therapeutische Wohngemeinschaft. Statt harte Drogen zu importieren könnte sie dort doch beispielsweise Cannabis zur Schmerztherapie in Ruheanbauen und pflegen. Oder ist das in Felix Austria etwa immer noch illegal?

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Geschrieben von

cu, t.

tobias sckaer

cu, t.

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