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Nach den rasanten Talfahrten und den anschließenden, sehr kräftigen Finanzspritzen aus den Staatskassen schreiben viele der bedeutenden Banken nun wieder schwarze Zahlen. Manche sogar Schwindel erregend hohe. Ergo machen sich die Banker nicht mehr in die Hose, sondern die Taschen voll. Dabei schießt ausgerechnet ein Hedgefonds-Manager den Vogel ab.

John Paulson ist der unangefochtene Shooting-Star. 2010 gingen rund fünf Milliarden Dollar auf sein Konto. Schlanke Milliarde Dollar erzielte er als persönliches Einkommen, weitere vier Milliarden verdiente er mit Investments seiner Firma dazu. Legt man zwei Prozent Gebühr und noch einmal einen Anteil von 20 Prozent der erzielten Gewinne als Entlohnung zu Grunde, ahnt man, wie viel Geld John Paulson erfolgreich in die Hand genommen hat.

Der gute Mann ist kein unbeschriebenes Blatt. Sein privates Vermögen wurde 2010 auf rund 12 Milliarden US-Dollar geschätzt. Basis für dieses Rundum-Sorglos-Paket war bezeichnender Weise der Zusammenbruch des US-Immobilienmarkts. John Paulsen hatte den richtigen Riecher und schloss 2007 hohe Wetten darauf ab. So stieg der Pessimist zu den 50 reichsten Menschen der Welt auf.

Der nach wie vor krisengeschüttelte Normalo kann angesichts solcher Vorgänge und Summen nur noch den Kopf schütteln. Das nötige Kleingeld, um auf dem Börsenparkett mitzuspielen, hat er ohnehin nicht mehr. Es wurde von den politischen Entscheidungsträgern ja bereits in die Banken investiert. Dass deren aktuell hohe Rendite nicht nach unten durchgereicht wird, hat wohl wieder systemische Gründe.

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Geschrieben von

cu, t.

tobias sckaer

cu, t.

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