Royal Recycling

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Im Hause Windsor in Great Britain wird aktuell eine Hochzeit vorbereitet. Das verlangt gesteigerten Aufwand, möchte man meinen. Schließlich soll der Rest der Welt doch bitteschön wieder Respekt vor den Royals in dem einst als „Fuckingham Palace“ verspotteten Gemäuer entwickeln. Surprise, surprise: Das Gegenteil ist der Fall. Es wird gespart, wo es nur geht. Sogar am Verlobungsring.

Vor der Abreise des künftigen Brautpaares nach Kenia hat Prince William den Familienschmuck durchstöbert. Gefunden hat er einen aparten Saphirring mit Diamanten. Einen Ex seiner Mutter. Nach drei bangen Wochen im Busch reichte er das gute Stück an Kate durch. Der Gedanke dahinter: Der Ring soll das junge Paar mit der verstorbenen (in Liebesdingen eher gescheiterten) Diana verbinden, damit sie an ihrem Glück teilhaben kann.

Well. Hier fragt sich der gesunde Menschenverstand: Was passiert, wenn das schmucke Stück seine Wirkung in Gegenrichtung entfaltet? Selbst linientreue Hofkronisten zeigen Entsetzen. Sie spekulieren schon öffentlich über einen möglicherweise drohenden Fluch. Wie dem auch sei. Zumindest hat der Thronfolger eine kostengünstige Lösung gefunden. Smart wie er ist, spart er sogar dreifach: an Originalität, an Einfühlungsvermögen und an Britischen Pfund.

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Geschrieben von

cu, t.

tobias sckaer

cu, t.

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