Freitag.de: Im Superwahljahr spielt die Bildungspolitik eine große Rolle. Die Parteiprogramme ähneln sich dabei. Ist die Zeit scharfer Ideologiedebatten vorbei?
Klaus Mangold:
Die Parteien erwecken den Eindruck, die Bildungspolitik auf Bundesebene verändern zu können – dabei ist das Thema weitgehend Ländersache. Das bringt Probleme mit sich. Braucht Bildungspolitik wieder mehr Zentralismus?
Die Abstimmung der Länder soll in der Kultusministerkonferenz erfolgen, scheitert dort aber häufig an divergierenden Interessen. Ist dieses Gremium noch zeitgemäß?
Weil die Mängelliste groß ist?
Welche Änderungen schlagen Sie vor?
Viele Länder sind klamm, die Schuldenbremse engt den Spielraum weiter ein. Wo soll das Geld herkommen?
In welche Richtung wird sich die Bildungslandschaft in Schleswig-Holstein in Zukunft wandeln?
Die Bildungspolitik war in Kiel zuletzt auf drei Ministerressorts verteilt. Soll es dabei bleiben?
Klaus Mangold (67) war mehrere Jahrzehnte im Schuldienst Schleswig-Holsteins tätig, unter anderem als Leiter einer Integrierten Gesamtschule. Zurzeit berät er das Bildungsministerium in Schleswig-Holstein. Mangold ist schleswig-holsteinischer Landesvorsitzender der Gemeinnützigen Gesellschaft Gesamtschule
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