Boris Kostilník, Slowakei

Menschen in Europa Der 37-Jährige arbeitet als Verwaltungsangestellter in Čabiny im Osten des Landes

./resolveuid/3ee451749e0fc9488a1903973dbef13c/image_previewIch freue mich, dass ich die Möglichkeit habe, die EU-Abgeordneten der Slowakei direkt zu wählen. Vielleicht klingt es seltsam, aber ich verspreche mir von der EU eine glückliche Zukunft für mich und meine Nächsten. Man darf nicht vergessen, dass den Slowaken dank der totalitären Mečiar-Regierung 1998 zunächst die Verhandlungen für einen EU-Beitritt verweigert wurden. Trotzdem sitzt Wladimir Mečiar heute weiter im Slowakischen Parlament. Ich wähle auch deshalb, damit sich Politiker wie er anders verhalten oder gar nicht erst ins Parlament kommen. Das neu gewählte EU-Parlament sollte eine bessere ökonomische und rechtliche Kontrolle über die Führung der einzelnen EU-Staaten gewährleisten. Die Slowakei ist zwar dank der Reformen und der Einführung des Euro ein Gewinner des EU-Beitritts. Es gibt hier aber Dinge, die eine genauere rechtliche und wirtschaftliche Kontrolle brauchen. Deshalb gehe ich zu den Wahlurnen.

Slowakei in Stichworten:

EG/EU-Mitglied seit: 2004
Einwohnerzahl: ca. 5,4 Millionen
Fläche: 49.035 km²
Zahl der Abgeordneten im EU-Parlament: 14 / ab der kommenden Legislaturperiode: 13

Umfragen zufolge hat die slowakische Bevölkerung von allen EU-Mitgliedstaaten das größte Vertrauen in die Europäische Kommission und das Europäische Parlament. Tatsächlich steigt die positive Einstellung der Slowaken zur EU von Jahr zu Jahr. Aktuell sind 62 Prozent der Slowaken mit der Mitgliedschaft in der EU zufrieden. Doch bei den Parlamentswahlen 2006 bekamen die Slowakische Nationalpartei und die Ungarn-Partei jeweils mehr als zehn Prozent der Stimmen.


Nur für kurze Zeit!

12 Monate lesen, nur 9 bezahlen

Aufgezeichnet und fotografiert von Daniela Capcarová, n-ost

Freitag-Abo mit dem neuen Roman von Jakob Augstein Jetzt Ihr handsigniertes Exemplar sichern

Print

Erhalten Sie die Printausgabe zum rabattierten Preis inkl. dem Roman „Die Farbe des Feuers“.

Zur Print-Aktion

Digital

Lesen Sie den digitalen Freitag zum Vorteilspreis und entdecken Sie „Die Farbe des Feuers“.

Zur Digital-Aktion

Dieser Artikel ist für Sie kostenlos. Unabhängiger und kritischer Journalismus braucht aber Unterstützung. Wir freuen uns daher, wenn Sie den Freitag abonnieren und dabei mithelfen, eine vielfältige Medienlandschaft zu erhalten. Dafür bedanken wir uns schon jetzt bei Ihnen!

Jetzt kostenlos testen

Was ist Ihre Meinung?
Diskutieren Sie mit.

Kommentare einblenden