Böses Blut

Linkspartei In Kiel will die Linke ihren Siegeszug im Westen fortsetzen. Nun kommt es zum lautstarken Austritt einer nicht unwichtigen Parteigruppierung
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Kurz vor der Landtags- und Bundestagswahl in Schleswig-Holstein gibt sich Cornelia Möhring optimistisch: Alle Umfragen, sagte die Landessprecherin der Linkspartei in Schleswig-Holstein Anfang der Woche, sähen ihre Partei im Kieler Landtag. Die Wähler wüssten, dass die Linkspartei "verlässlich an der Seite der Menschen" stehe, sie wollten "eine parlamentarisch verankerte linke Partei", im Wahlkampf erfahre sie viel Zuspruch. Tatsächlich geben die Demographen Möhring recht. Unter sechs Prozent wurde die Partei in den letzten Wochen kaum einmal gelistet, es sieht eigentlich nach einer sicheren Sache aus.

Dennoch muss Möhring verbal vorbauen: "Wir wollen das Land friedlicher und gerechter machen. Dieser Weg ist mit inneren Klärungen verbunden. Nicht