Der Freiherr räsonniert

Sicherheitspolitik Ein Umbau der Bundeswehr ist dringend nötig. Doch CSU-Minister Guttenberg behindert mit seinen Schnellschüssen die Arbeit „seiner“ eigenen Kommission schon im Vorfeld
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Der Bundesverteidigungsminister Karl-Theodor zu Guttenberg hält derzeit das sicherheitspolitische Berlin in Atem. Kein Festvortrag ist mehr sicher davor, zum Ort einer neuen, grundlegenden Überlegung über die zukünftige Gestalt der Bundeswehr zu werden. Die Spannung entsteht dabei nicht so sehr ob des Wagemuts und der Innovationskraft dieser Beiträge, sondern wegen ihrer schieren Zahl und kurzen Lebensdauer.

Es scheint ein bisschen so, als ob die ganz plötzlich eingetretene Erkenntnis über die Endlichkeit des Staatshaushalts ungekannte Energiereserven freigesetzt hätte. Substanz freilich ist von Konzepten, die in derartigen Situationen entstehen, eher selten zu erwarten.

Ein Gegenstand fast aller dieser kurzatmigen Räsonnements des Ministers ist d