Kulturkampf um Killerspiele

PC-Games Ein „Aufruf gegen Computergewalt“ geht hart mit „Killerspielen“ ins Gericht. Doch die Kölner Initiative schießt weit übers Ziel hinaus
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„Sie demütigen, foltern, verstümmeln, zerstückeln, erschießen und zersägen Menschen an ihren Bildschirmen.“ So dramatisch geht es im „Kölner Aufruf gegen Computergewalt“ zu. Die Rede ist von Computernutzern, die bei „Killerspielen“ angeblich aktives Kriegstraining betreiben – weil „Komplizen, Kollaborateure und Profiteure der Killer-Industrie“ dafür sorgten. Dazu zählt der Aufruf überraschenderweise auch die Bundeszentrale für politische Bildung. Die betreibe „Verharmlosung“, indem sie nahezu ausschließlich solchen Wissenschaftlern ein Forum biete, die der Games-Industrie nahestünden und „pseudo-wissenschaftlich“ die Wirklichkeit verschleiern würden