Psychologische Kriegsführung

Rechtspopulisten Der Pro-Bewegung gelingt es bisher nicht, das Krisenklima zu nutzen. Mit ihrer Leier vom Anti-Islam will sie jetzt aber in Berlin punkten – und stößt auf Protest
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Für einen Rechtsanwalt lehnte sich Markus Beisicht ganz schön weit aus dem Fenster: „Schon morgen werde ich gemeinsam mit Patrik Brinkmann hier in Marxloh eine Vereinbarung über den Erwerb einer Immobilie erzielen, in der wir ein Zentrum für die Opfer des Islamismus errichten”, rief der Landesvorsitzende ein paar Dutzend Aktivisten seiner rechtspopulistischen Bürgerbewegung Pro NRW zu, die im Frühjahr, vor der dortigen Landtagswahl, gegen die größte Moschee in Deutschland, in Duisburg-Marxloh, protestierten.

Es blieb bei der Ankündigung. Aus heutiger Sicht darf man wohl behaupten, dass es ein Bluff war. Genauso wie das Interesse am Erwerb einer leer stehenden Kirche in Köln-Mülheim – zu dem gleichen Zweck. Per Pressemi