Hatz-IV ist allein schon eine Zumutung. Es um 5 Euro zu erhöhen ist zwar eine regelrechte Verhöhnung der Betroffenen aber dazu noch wirtschaftlich im Aufwand ein Kraftakt, der nicht nur den Mitarbeitern der Arge eine Wahnsinnsmehrarbeit macht sondern an dafür einzusetzenden Kosten unverhältnismäßig sein dürfte.
Da kann ich mich daran erinnern, dass meien Mutti (und andere Rentner) in den 90-er Jahren eine Rentenerhöhung von 7 Pfennig auf über fünf Seiten erhielt. Allein das Papier ist mehr als die 7 Pfennige wert.
Da hätte man auch alles beim Alten lassen können und nur die Verschiebungen der Inhalte erläutern müssen.
Aber Halt! Da sind ja noch die vielen finanziell gestützten Kulturangebote. Damit schafft man zweierlei Kinder“klassen“. Hartz-IV gegen die anderen!
Wenn man sich doch endlich durchringen würde, das Mittagessen für Kinder kostenfrei anzubieten und nicht Unterscheide zu Schaffen oder gar zu zementieren – Flickschusterei.
Doch so, wie die Erhöhung um 5 Euro mehr Netto in den Taschen verspricht, frage ich mich: Weiß schon jemand, wer / wo / wie dieser Betrag und mehr wieder aus der Tasche gezogen werden soll?
Schließlich ist es ein deutliches Armutszeugnis, wenn Politiker immer auf die Gerichte schielen, um von denen ihre Fehler bereinigt zu bekommen. Warum wählen wir dann eigentlich Regierungen (im Land und Bund)? Man ist offensichtlich nicht in der Lage oder nicht gewillt, gleich ordentlich und gemeinsam Lösungen zu schaffen! Schei…..…nbar ein Grundübel unserer so sehr gelobten Demokratie.
Kommentare 3
Udz, Du fragst: Warum wählen wir dann eigentlich Regierungen (im Land und Bund)?
In der Tat ist das eine relevante Frage. Es sind nicht nur die Verfassungsrichter, die von Nichtregierungsparteien als Mittelfingerzeiger angefordert werden, um die vorsätzlich mit ideologischen Inhalten gestalteten Gesetze zu revidieren. Da sind auch die einzelnen gesellschaftlichen Gruppen zu nennen, bei denen schon längst Geld und Einfluss zu Genüge sitzen, wie die Banken, die Energieversorger, die Waffenexporteure.
Bedenke aber auch die Heuchelei der derzeitigen Oppositionsparteien SPD und Grüne, die das Paket Agenda-zwanzig-zehn wohl geschnürt an die Arbeitslosen und Sozialhilfeempfänger geschickt haben. Letztere wurden vom Hilfeempfänger zum Leistungsbezieher herabgestuft, damit ins Bewusstsein sich einbrenne, von den Leistungsträgern ausgehalten zu werden.
Hallo Udz,
ich glaubne zweierlei.
1.Es geht nicht um politische Ergebnisse, die sich einem Grad von Lösung eines Problems annähern. Es geht um Arbeitsgeräusche, samt täglichem rastlosem Rascheln im bunten Blätterwald nach dem Motto:
„Wie war ich?!“
2. Die Agenda 2010/Hartz IV ist eine Politik übers Knie in das tränende Auge des Gegenüber, egal regierend oder in der Opposition, ein reines Kabinett des Grauens aller Bundeskoalitionen seit dem Jahre 2002.
Die Agenda 2010/Hartz IV hat dabei politisch bestimmten Kreisen als medialer Geleitzug nach Nine Eleven, Afghanistan, Weltfinanzkrise ungeahnten Ertrag gebracht, weil nun alle medialen Pfeile auf das Getöse und Gewese samt Tröten um Hartz IV ging, statt sich nachhaltig um den Einsatz der Bundeswehr im Ausland, sich um die Verlängerung der AKW- Laufzeiten aus Mangel an Endlagern für den Atom Müll als globale Lösung auf dem Internationalen Parkett zu kümmern.
Gerade jetzt wo die Schlagzeilen eben noch von der Laufzeitverlängerung der AKWs voll waren, kommt Ursula von der Leyen „Breaking News“ der berg hat gebrüllt, eine Maus, namens Hartz IV 5.- € Aufschlag, monatlich geboren, auch wenn das Kinderrecht auf Gleichheit der Behandlung in finanziellen Angelegenheiten einmal mehr vot dem Gesetzgeber „Deutscher Bundestag Gnadenlos“ hinten herunterfällt.
Tschüss
JP
Ganz allmählich fühl´ ich mich in diesem Land zuhause, es hat wieder die Fratze, die halt historisch gesehen doch viel besser passt. War´s Proudhon oder Kropotkin, der immer von der Knute sprach? Bin mir nicht sicher, aber es passt schon...
mfg, cf