Die Leiden des Oleh Ljaschko

Ukraine/Rada/Faustschläge Ausgerechnet in der Ukraine bekommen Rechtspopulisten jetzt etwas auf die Rübe

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Diesmal reichte es Juri Boiko, dem Chef des ukrainischen Oppositionsblockes. Boiko ist bekannt für seine Zurückhaltung und seinen ruhigen Ton. Die Regierung kritisiert er nur vorsichtig. Doch was der Rechtspopulist Oleh Ljaschko auf einer Sitzung des Vermittlungsausschusses der Werchowna Rada da an Schmutz über ihn ausgoß, lies Boiko aus dem Sessel springen. Er gebrauchte seine Fäuste (https://www.youtube.com/watch?v=wjG0nLmd2Bg) gegen den Rechtspopulisten.

Dieser hatte behauptet, der Leiter des Oppositionsblockes fahre nach Moskau, um sich dort Anweisungen zu holen. Warum er nicht in ukrainische Dörfer und zu den Bergarbeitern fahre? Weiter fragte Ljaschko, warum der ukrainische Geheimdienst, Politiker, die sich ihre Anweisungen aus Moskau holen, nicht einsperrt?

Oleh Ljaschko, der sich gerne als Kämpfer für die sozialen Rechte der Ukrainer darstellt, aber auch schon eigenhändig Gefangene in der Ost-Ukraine verhörte und quälte, hat es wirklich schwer. Nachdem Ljaschko seine Abreibung bekommen hatte, durfte er seine Rede fortsetzen. Nun beschimpfte er Boiko als "Übriggebliebenen des Janukowitsch-Regimes". Und wieder bekam der Schreihals etwas auf die Rübe.

In der Ukraine scheint sich etwas zusammenzubrauen, wenn jetzt schon der ruhige Boiko seine Fäuste einsetzt.

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