Donezk: Völlig gewaltlos doch effektiv

Gegen Kohle-Blockaden Die Leiter der international nicht anerkannten Volksrepubliken Donezk und Lugansk drohen Oligarchen mit Verstaatlichung

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Völlig gewaltlos aber wahrscheinlich effektiv: Weil Kiew das Minsker Abkommen nicht einhält, drohen die Leiter der international nicht anerkannten Volksrepubliken Donzek und Lugansk, Aleksandr Sachartschenko und Igor Plotnizki, jetzt mit einschneidenden Maßnahmen (http://dnr-news.com/oficialno/39250-sovmestnoe-zayavlenie-zaharchenko-i-plotnickogo-po-povodu-blokady-dnr-i-lnr.html). Sie wollen alle Unternehmen in den Volksrepubliken, die in der Ukraine registriert sind und dort Steuern zahlen, unter staatliche Aufsicht stellen, wenn Kiew die Blockaden von ukrainischen Nationalisten gegen Kohle-Transporte aus den Volksrepubliken in die Ukraine bis Mittwoch Null Uhr nicht beendet.
Für den Oligarchen Rinat Achmetow wäre die Beschlagnahmung seiner Kohleschächte und Stahlfabriken in den "Volksrepubliken" (diese Betriebe haben insgesamt 150.000 Beschäftigte) ein harter Schlag.
Völlig korrekt erklärten die Leiter der "Volksrepubliken", dass die Blockaden gegen Kohle- und Koks-Transporte aus und in die "Volksrepubliken" dem Minsker Abkommen wiedersprechen.
Sachartschenko und Plotnizki kündigten an, Kohle und Stahl in Zukunft nach Russland und andere Länder zu exportieren.
Wie man sieht, gibt es zur Durchsetzung des Minsker Abkommens von Seiten der "Volksrepubliken" völlig gewaltlose aber höchst wirkungsvolle Maßnahmen.

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