Freund des Sports

Porträt Juri Ganus will als RUSADA-Chef russische Athleten vor Doping bewahren und wird als „Verräter“ angegriffen
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 51/2019
Ganus ist als Krisenmanager gestählt, an Energie und an Willen zum Durchhalten fehlt es ihm nicht
Ganus ist als Krisenmanager gestählt, an Energie und an Willen zum Durchhalten fehlt es ihm nicht

Foto: Dimitar Dilkoff/AFP/Getty Images

Der Leiter der russischen Anti-Doping-Agentur RUSADA ist in schwere Konflikte geraten. Juri Ganus verlangt den Rücktritt von Funktionären des russischen Leichtathletikverbandes, dort gebe es die meisten Doping-Fälle, meint der 55-Jährige. Seit dem 31. August 2017 führt er die nationale Anti-Doping-Aufsicht als Ableger der internationalen Anti-Doping-Agentur WADA. Dass den eigenen Athleten von dieser jetzt zum zweiten Mal – nunmehr für vier Jahre – untersagt wird, bei internationalen Wettkämpfen unter russischer Flagge anzutreten, hält Ganus für ein hausgemachtes Problem. Eine Chance, die Entscheidung der WADA anzufechten, gibt es aus seiner Sicht nicht.

Das Ministerium für Sport habe „Vertrauen zerstört“, ein gro