"Slawa Ukraina" tönt es im Europa-Parlament

Ukraine/Brüssel Abgeordnete des Europäischen Parlaments riefen im Parlamentsgebäude die Parole der "Ukrainischen Aufstandsarmee", die mit Hitler paktierte. Mit dabei: Rebecca Harms.

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Ist das schon "normal"? Am 1. März 2017 sammelten sich Abgeordnete verschiedener Fraktionen des Europa-Parlaments zu einer "Solidaritätsaktion" mit der Ukraine. Im Parlamentsgebäude hielten sie Plakate mit der Aufschrift "Ukraine=Europe" und "Himmlische Hundertschaft". Gemeinsam riefen die Abgeordneten "Slawa Ukraina, gerojam slava" (Es lebe die Ukraine, es leben die Helden). Ein Video von der Aktion postete der Abgeordnete Petra Austreviciaus (Allianz der Liberalen). Wie auf Fotos zu sehen ist, stand in der hintersten Reihe der Rufenden Rebecca Harms (Grüne).
Wie kann es sein, dass im Europäischen Parlament eine Parole der ukrainischen Nationalisten gerufen wird? Eine Parole, die zuerst während des Zweiten Weltkrieges von den Mitgliedern der Ukrainischen Aufstandsarmee (UPA) gerufen wurde?
Die UPA machte gemeinsam mit der Hitler-Wehrmacht Jagd auf Juden und Polen. Allein im Juni 1943 wurden 150 Dörfer, in denen Polen lebten, zerstört. Insgesamt kamen bei den Massakern ukrainischer Nationalisten in Wolhynien 1943 60.000 bis 100.000 Polen und Juden ums Leben.
Außer den schon Gennanten nahmen an der Aktion teil: Sandra Kalniete (Europ. Volkspartei), Ana Gomes (Progressive Allianz der Sozialisten), Ryszard Czarnecki (Europ. Konservative), Anna Fotyga (Europ. Konservative), Mark Demesmaeker (Europ. Konservative), Tunne Kelam (Europ. Volkspartei).
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