Das heißt hier Hilfe

Asylpolitik Aus Syrien dürfen weitere 10.000 Flüchtlinge zu uns kommen – viel zu wenig. Währenddessen wird die harte Linie fortgesetzt
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 25/2014
Aufgeräumt: Der Oranienplatz in Berlin-Kreuzberg
Aufgeräumt: Der Oranienplatz in Berlin-Kreuzberg

Foto: Sean Gallup/ AFP/ Getty Images

Auf einer Containerwand sieht man die nummerierten Fotos von 100 syrischen Kindern. Daneben eine Leinwand, auf der sich gerade das Glücksrad dreht. Eins von 100!, erklärt eine aufgebrezelte junge Frau, das wird ihr Leben verändern. Rufen Sie an. Und: „Wir können nicht alle retten.“ Dieses Spektakel der Aktionskünstler vom Zentrum für Politische Schönheit war im Mai am Bahnhof Berlin-Friedrichstraße zu besichtigen, in unmittelbarer Nähe des Mahnmals für die Kindertransporte in der Nazi-Zeit. Vorangegangen war ein gefälschter Aufruf des Bundesfamilienministeriums: Manuela Schwesig suche angeblich 55.000 Pflegeplätze für syrische Kinder, Familien bekämen dafür 1.000 Euro monatlich. Die Zahl entspräche