Ein Herz in zwei Kommissionen

Von Rürup zu Herzog Der qualitative »große Sprung nach vorn« im Gesundheitssystem mündet perspektivisch in etatistischer Notstandsverwaltung
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Dass der Kanzler ein Anhänger von Kommissionen und Runden Tischen ist, die ihm die Kärrnerarbeit abnehmen, ist bekannt: Mit dem inzwischen dahinsiechenden Bündnis für Arbeit hat es begonnen, mit dem Ethikrat hat er einen gegen das Parlament gerichteten Coup gelandet und die Hartz- und Rürup-Runde - letztere ein Erpressungsdelikt der Bündnisgrünen - wird wahrscheinlich als Leichenträger des Wohlfahrtstaates westdeutscher Prägung in die Annalen eingehen. Mittlerweile ist auch die Opposition auf den Geschmack gekommen und rüstet mit einem Bundespräsidenten a.D., der offenherzig einräumt, von Gesundheitspolitik keine Ahnung zu haben, nach.

Gemeinsam ist beiden Einrichtungen, dass sie einerseits von ihren politischen Erzeugern gnadenlos