Schon länger lag die Frage in der Luft. Ausgesprochen wurde sie dann – im Scheinwerferlicht der Kameras – am 19. März auf der Bundespressekonferenz. „Wäre Karl Lauterbach nicht der bessere Gesundheitsminister?“, forderte ein Kollege Jens Spahn, dem der SPD-Mann an diesem Tag assistierte, heraus. Beide versichern, sich „ewig zu kennen“ und immer „gut zusammengearbeitet“ zu haben. Aber wer weiß, setzt Spahn dann doch etwas gewurmt hinzu, „vielleicht wird er ja noch mal Gesundheitsminister.“ Nach der nächsten Bundestagswahl.
Assistenz ist allerdings der falsche Begriff für das, was Lauterbach ablieferte. Er redete nicht nur Spahn, sondern auch den Vize-Chef des Robert-Koch-Instituts, Lars Schaade, an die Wand mit seinem zerquetscht aus dem Mund fließenden „geschätzten Analysen“ (Spahn). Grundiert waren sie von dem für Lauterbach typischen Alarmismus, der im Duktus von Wasserstandsmeldungen daherkommt: Der Infektionspegel steuere durch den hohen Selektionsdruck des Virus seinem Höchststand entgegen, „wir befinden uns in der gefährlichsten Phase“.
Mit der Pandemie, vor der er früh warnte, hat sich das einstige gesundheitspolitische Gesicht der SPD von den Hinterbänken wieder ins politische Schaufenster gearbeitet. Kein Beratungsgremium, das an seinen fleißig via Twitter verbreiteten Expertisen vorbeikommt, kaum eine Talkrunde, in der er nicht widerspricht, kein Medium, das nicht fast täglich eine L-Meldung unters Volk bringt. Das beschert Anerkennung, aber auch ein Heer von Feinden, die vor Morddrohungen gegen den Politiker nicht zurückschrecken.
Dabei wies der Pfeil des 1963 in Düren geborenen Sohnes eines Vorarbeiters, dem weder die Wissenschafts- noch die Politikerkarriere in die Wiege gelegt worden waren, steil nach unten. Zuerst zerschlugen ihm die schwarz-gelben Koalitionen seine Ministeraspirationen. Als die SPD endlich in die Regierung eintrat, zogen zwei Unionsleute an ihm vorbei ins Gesundheitsressort in der Berliner Friedrichstraße, zuerst Hermann Gröhe, dann Jens Spahn. Mit letzterem, rühmte sich Lauterbach einmal, verantworte er den gesundheitspolitischen Teil des Koalitionsvertrags. Auch sein Versuch, im Duo mit der Umweltpolitikerin Nina Scheer als Parteivorsitzende der SPD zu kandidieren, für den er sogar sein Erkennungszeichen, die Fliege, abgelegt hatte, scheiterte abgeschlagen auf dem vierten Platz.
Sein Selbstbewusstsein hat das nicht erschüttert. Vielmehr hob die Pandemie die Prävention, oft thematisiert von Lauterbach, auf die politische Agenda. Es ist eines seiner Lieblingsthemen, der Asket lebt im ständigen Vermeidungsmodus: Sein „bitte ohne Salz“ im Restaurant ist Legende, Fleisch verschmäht er ohnehin, und ginge es nach Lauterbach, gäbe es längst eine Zuckersteuer und die Deutschen würden auf entfettete Lebensmittel gesetzt. In Hintergrundgesprächen wurden Journalist:innen immer mal wieder mit dem, ja, ermunternden Hinweis versorgt, dass jeder zweite Deutsche einmal im Leben an Krebs erkrankt. Der Vorstoß zur Freigabe der Sterbehilfe, den Lauterbach überfraktionell auf den Weg gebracht hat, könnte dem Wunsch entsprungen sein, auch allen Eventualitäten am Lebensende vorzubeugen.
Die emotionalen Zonen des Politischen versucht der Politiker mit Zahlen und Fakten, die er nächtens „frisst“, wie er sagt, abzukühlen. Damit kennt sich der gelernte Arzt und Gesundheitsökonom, der unter anderem in Aachen und in Harvard studiert und zehn Jahre lang in den USA gelebt hat, aus. Den Aufstieg zum Professor und Direktor des Kölner Instituts für Gesundheitsökonomie und Klinische Epidemiologie hat sich Lauterbach hart erarbeitet. Die Spuren der Herkunftsklasse flossen in sein Programm – Abschaffung der Zweiklassenmedizin mittels Bürgerversicherung –, imprägnieren unterschwellig jedoch auch den Habitus. Der Spiegel machte eine ganze Story aus Lauterbachs Neigung, Bedeutung aus der Nähe des Personals zu ziehen, das er berät.
Als Einflüsterer der Macht ist er nicht gefeit vor Opportunismus. Lauterbach deckte die unpopulären Gesundheitsreformen Ulla Schmidts (SPD), die ihn in die Politik holte, und verleugnete auch schon mal die Bürgerversicherung, als es seiner Partei genehm erschien.
Mit Karl Lauterbach als Gesundheitsminister wäre die Pandemie wohl anders verlaufen. Zumindest hätte er den „Instrumentenkasten“, von dem die Kanzlerin gerne spricht, anders munitioniert. Die Impfpflicht, die er bei den Masern unbedingt befürwortete, wäre womöglich ausgeweitet, Zusammenkünfte in der Wohnung, wie von ihm vorgeschlagen, behördlich überprüft worden, Ausgehverbote längst Realität. Hartes Durchgreifen à la Söder. Nur bei den Schulen mäanderte Lauterbach zwischen Shutdown und Lockerung.
Dass aus Menschen wie ihm keine Helden zu machen sind, ist Lauterbach bewusst. Wären die Präventionsmediziner darin erfolgreich, Dinge abzuwenden, würde es heißen, dass es eh nicht so schlimm gekommen wäre, sagte er im Mai bei Anne Will. Wenn man aber scheitere, „dann sind wir erst recht die Buhmänner“. Karl Lauterbach scheint sich in diesem Rollensegment aber gar nicht so unwohl zu fühlen, besonders, wenn ihn, wie oft, die Realität bestätigt.
Würde er tatsächlich noch einmal Minister, würde wohl der Gesundheitsökonom in ihm durchbrechen. In der Flüchtlingskrise befürwortete er den Zuzug von Migranten nicht aus humanitären, sondern aus ökonomischen Gründen, weil sie Geld in die Sozialkassen spülen. Nach Bundestagswahl und dem anstehenden Kassensturz könnte er als Überbringer schlechter Nachrichten also durchaus reüssieren. Und vielleicht treibt die blanke Not dann doch noch zur Bürgerversicherung.
Kommentare 238
Klabauterbach: Der nichthabilitierte Professor für Medizinökonomie, Aufsichtsrat in privatisiertebn Klinikkonzernen, Pharmalobbyist ......... und Talkshowexperte.
Gott möge uns davor bewahren, daß er Gesundheitsminister wird.
Hier nochmal kurz der Hinweis auf Lauterbachs Reaktion zur unsäglichen Bertelsmann - Studie zur Schließung der Hälfte aller Krankenhäuser: Er war dem nicht abgeneigt.
Herr Lauterbach vs. Herr Spahn, wer ist/wäre als Gesundheitsminister besser?
Herr Lauterbach hat es für falsch gefunden, als die Impfungen mit Astrazeneca nach mehreren u.a. Thrombose-Fällen in der EU bekannt gewordenen Fällen auszusetzen. Aber danach kommt es zur Entscheidung, Menschen über 60 Jahre alt mit dem Impfstoff nicht zu impfen.
Unter Herr Spahn wird zuerst empfohlen, v.a. Menschen unter 60 - angeblich aus Wirksamkeitsgründen - mit Astrazeneca zu impfen.
Die beiden Menschen, sowohl Herr Spahn als auch Herr Lauterbach, sind/wären auf dem Posten des Gesundheitsministers falsch.
Nur zur Bestätigung Ihres Argumentes.
Alle Gesundheits- und Krankenhausreformen sind in Deutschland schief gelaufen, mit z.B. u.a. folgenden Ergebnissen:
- Mehr Falschbehandlungen und Todesfälle im Gesundheitswesen/in Krankenhäusern,
- Mangel an Ärzten/Innen,
- und sogar auch trotz Sparmaßnahmen, überproportionale Steigerung der Ausgaben im Gesundheitswesen...
Die Bertelsmann Studie, wenn die politisch umgesetzt worden wäre, hätte die bestehenden Mängel verstärkt.
>>Der nichthabilitierte Professor für Medizinökonomie, Aufsichtsrat in privatisierten Klinikkonzernen, Pharmalobbyist...<<
In der Autorin des Artikels scheint Lauterbach eine Fanin (ein Fan?) zu haben, lässt sie diese doch sehr charakterisierenden beruflichen Tätigkeiten außen vor. Ihrem Wunsch: "Würde er tatsächlich noch einmal Minister, würde wohl der Gesundheitsökonom in ihm durchbrechen.", würde Lauterbach gerne nachkommen.
Animositäten: https://youtu.be/gvLcm9W7zMY
Wem soll man glauben ausgehend von der fachlichen Kompetenz? Herr Lauterbach vs. Deutsche Gesellschaft für Immunologie und EMA
SPD-Gesundheitsexperte, Herr Lauterbach
fordert einen Kurswechsel in der Corona-Impfstrategie hin zu möglichst vielen kurzfristigen Erstimpfungen. Wenn der Abstand zur Zweitimpfung bei den mRNA-Impfstoffen von Biontech und Moderna von 6 (=21 Tage) auf 12 Wochen (=84 Tage!!!) verlängert würde, könnten bis Juli über 60 Millionen Menschen in Deutschland erstgeimpft und so gegen schwere Krankheitsverläufe geschützt sein, sagt er.
https://www.wn.de/Specials/Coronavirus/4397214-Kurswechsel-bei-Impfstrategie-Lauterbach-fordert-Fokus-auf-moeglichst-viele-Erstimpfungen
vs.
Die Deutsche Gesellschaft für Immunologie
sei zu dem Schluss gekommen, dass MAXIMAL 60 (!!!) Tage eine bessere Lösung für den Impferfolg seien, da noch keine (!!!) ausreichenden Studiendaten vorlägen.
&
Die Europäische Arzneimittelbehörde (EMA),
die die Impfstoffe für die EU-Staaten zulässt, habe einen Abstand von MAXIMAL 42 (!!!) Tagen zwischen der ersten und zweiten Impfung empfohlen.
https://www.swr.de/swraktuell/zwei-corona-impfungen-sind-fuer-die-immunitaet-wichtig-100.html
Wer taugt schon zum Helden? Menschen aus Fleisch und Blut sicher nicht.
Alles in allem finde ich, dass Herr Lauterbach gerade in der Corona-Krise sehr kompetent und immer angemessen auftritt. Auch im vorliegenden Artikel wird er so ein bisschen lächerlich gemacht. Alle seine hier genannten Forderungen - mit einer Zuckersteuer, usw. - sind doch völlig richtig.
Er ist sehr loyal und greift die handelnden Politiker in der Coronakrise fast nie frontal an, nach der letzten MPK-Konferenz sprach er diplomatisch von einer "unglücklichen Beschlusslage". Vom Temperament her ist er also eher das Gegenteil von mir, denn mir wäre da schon lange der Kragen geplatzt. Trotzdem oder gerade deswegen habe ich sehr großen Respekt vor ihm. Man tut ihm Unrecht, wenn man auf ihn als Bote, der die schlechten Nachrichten verkündet, einprügelt. Wer die Wahrheit spricht, braucht eben ein schnelles Pferd. Leider.
Auch er war ja noch zu optimistisch! Sein einziger Fehler (aus meiner Sicht) in der Coronakrise, war nämlich der, im November nicht gleich auf Schulschließungen zu drängen. Dann wäre uns das gesamte Gewürge seither evtl. großteils erspart geblieben.
Dass er und seine Familie Morddrohungen erhalten, ist eine Schande!
Da soll man natürlich Lauterbach glauben. Er ist alleine 10 mal kompetenter als diese ganzen Pappnasen!
"
Die Deutsche Gesellschaft für Immunologie
sei zu dem Schluss gekommen, dass MAXIMAL 60 (!!!) Tage eine bessere Lösung für den Impferfolg seien, da noch keine (!!!) ausreichenden Studiendaten vorlägen."
Typisch deutscher Perfektionismus, alles muß erst von einer Behörde abgesegnet werden! Dieser irrationale Perfektionismus hält das Land nun schon viel zu lange in der Krise.
Tatsache ist, je später die Zweitimpfung erfolgt, umso höher die Wirksamkeit. Allerdings sollte nach ca. 3 Monaten die Zweitimpfung erfolgen. Das ist eine uralte Impferkenntniss. Die Firmen hätte in ihren Studien auch 8 oder 10 Wochen mit der Zweitimpfung warten können, dann wäre wahrscheinlich die Wirksamkeit noch höher gewesen! Aber wir haben Pandemie, die Impfungen mußten schnell zugelassen werden und deshalb wurde schon nach 2 bis 3 Wochen die Zweitimpfung ins Studiendesign aufgenommen.
Nun hat eine der Behörden offiziell fesgestellt, dass es einen Zusammenhang zwischen Impfungen mit Astrazeneca und Thrombosen gibt. Menschen, die sterben mussten und deren Familien wären mit Ihnen nicht einverstanden. Nur ein Beispiel:
https://www.welt.de/politik/deutschland/plus229668113/32-Jahre-alt-geimpft-gestorben-war-AstraZeneca-schuld.html
Die Aussagen zu Astrazeneca von Herrn Lauterbach und Herrn Spahn sollten zu deren Rücktritten führen. Aber vielleicht ist das Gewissen und Politik nicht miteinander vereinbar.
Es sollte eigentlich dem Vergleich von Herr Lauterbach mit Fachkündigen v.a. entnommen werden, dass Herr Lauterbach im Bereich Medizin fachliche Defizite aufweist, um z.B. als Gesundheitsminister tätig zu sein. Herrschende Meinung der Fachleute muss in der Wissenschaft generell und Medizin speziell stets berücksichtigt und bewertet werden, insb. wenn es um Menschenleben geht.
Das sind natürlich sehr tragische Schicksale.
Aber es sind eben Einzelfälle, statistisch gesehen ist die Wahrscheinlichkeit an Covid-19 zu sterben, noch immer weit größer.
In Würdigung der Person Prof. Dr. Dr. Karl Wilhelm Lauterbach (SPD / MdB)
Zum Glück ist Lauterbach derzeit kein Bundes-Gesundheitsminister, auch wenn er sicherlich um Welten erfolgreicher als ein Jens Georg Spahn (CDU / MDB / Bundesminister für Gesundheit seit 2018) wäre, was natürlich so manchem in der Sache engagierten Politiker problemlos gelänge.
Karl Lauterbach gehört zu den dringend benötigten, zu einhundertprozent focussierten Stimmen bezüglich der Pandemie, dessen Aussagen zum größten Teil richtig waren / richtig sind und zutrafen bzw. mit hoher Wahrscheinlichkeit zutreffen. Natürlich irrt auch er gelegentlich, ist aber im Gegensatz zu vielen, vor allem im Gegensatz zu all den Selbstdarstellern und politischen Strategen auf der Corona-Bühne, „Manns“ bzw. „Frau“ und Wissenschaftler genug, Fehler zu erkennen, zuzugeben und zu korrigieren, ohne dass man ihn erst in aller Öffentlichkeit dazu drängen muss, eine Eigenschaft, auf die die man nur bei sehr wenigen stößt. Die Fehlerkompetenz von Karl Lauterbach ist vorbildlich!
Lauterbach gehört zu der Gruppe von Experten und Beratern, die auch in ständigem Austausch miteinander stehen, zu der zum Beispiel Christian Drosten, Sandra Ciesek, Melanie Brinkmann, Dirk Brockmann, Thorsten Lehr, Alena Buyx und andere gehören, denen es weit (!) an ester Stelle um seriösen Erkenntnisgewinn geht, mit allem was dazu gehört: Möglichst große Unabhängig von jedweder äußeren Beeinflussung und jedweder inneren Voreingenommenheit, von Eigen- und Partikularinteressen, von jedweder einseitigen Sichtweise einhergehend mit steter Bemühung um Vielsichtigkeit und eine möglichst wirklichkeitsnahe Sicht.
Wenn man sich bei dem Prozess der Erkenntnisgewinnung nicht nur auf die eigene Sichtweise, die eigene Selbstsicht und Selbstkritik verlässt, sondern beim unablässigen Hinterfragen auch entgegengesetzte Standpunkte und die konstruktive Kritik Dritter berücksichtigt, sofern diese denn nach tabuloser, kritisch-offener Prüfung angemessen erscheint, wenn man am Ende die für den Homo sapiens so typische Diskrepanz zwischen konkreter Erkenntnis und praktischer Handlungskonsequenz überwindet und genau das umsetzt, was man zuvor als notwendig erachtet hat, ohne äußeren und inneren Widerständen zu verfallen – etwas, woran seit eh und je so vieles krankt, wenn die übliche Starrheit und Sturheit menschlichen Denkens und Handelns durch wissenschaftliche Sorgfalt und Flexibilität überwunden werden kann und jeder Beteiligte seine Kompetenzen uneigennützig in den Dienst der gemeinsam zu bewältigten Aufgabe stellt, dann können in konstruktiver Kooperation die bestmöglichen Ergebnisse erzielt werden. Die äußert sich Gewissheit eines nach Erkenntnis suchenden Wissenschaftlers eben genau nicht in immerwährender Eindeutigkeit, sondern in seiner unaufhörlicher Neugierde, Sorgfalt und Lernbereitschaft. Das unterscheidet sie von allen Selbstdarstellern und Missionaren einer interessen- bzw. ideologiegeleiteten Sicht. Geht es um Experten bzw. Mediziner wie Hendrik Streeck, Alexander S. Kekulé, Jonas Schmidt-Chanasit, Andreas Gassen und andere, so wird man den Eindruck nicht los, dass sie neben ihrer Expertise auch von einem nicht unerheblichen Teil von Selbstdarstellung geleitet werden. Etwas, was sie als suspekt erscheinen lässt.
In einer Pandemie, von der die wenigsten wirklich eine Ahnung haben und dennoch sehr viele aus irgendwelchen Gründen den Drang verspüren, wild darauf loszuschwätzen, ist es wichtig, dass man weiß, wem man im oben beschriebenen Sinn tatsächlich vertrauen kann.
Karl Lauterbach gehört zu den wenigen Experten, denen man tatsächlich vertrauen kann. Wenn man ihn beobachtet, wie er immer wieder bis an die Grenze des Unaushaltbaren geht, wie er immer wieder – auch mit Geduld und fast immer auch mit menschlicher Rücksicht auf anderslautende Stimmen – im Detail argumentierend Menschen über die derzeit stimmigste wissenschaftliche Sicht zu informieren versucht, dann kann man mit ein wenig gesunder Empathie mit ihm mitfühlen und seine ehrliche Intention erkennen. Ihm dabei Eitelkeit und möglicherweise auch Neid anzudichten, geht völlig am Wirken eines Karl Lauterbach vorbei Ich kenne wenige Menschen, die über eine derartige Zivilcourage verfügen, auch alleine – natürlich lernbereit, aber dennoch unbeirrt – sich dafür einzusetzen, was dem jeweiligen Kenntnisstand entspricht. Seine schlimmsten Verunglimpfer und seine härtesten Kritiker tun das meistens nur in der Anonymität und dann auch noch im Rudel. Gesprächspartner, die sich ernsthaft auf Karl Lauterbach einlassen, können ihm trotz anderslautender Voreinstellungen am Ende einfach nur noch zustimmen. In so mancher Talk-Show mit ihm musste ein zuvor dampfplaudernder Politiker oder Medienvertreter im Verlauf der Sendung dann doch tief durchatmen.
Man kann Karl Lauterbach nur wünschen, dass er und seine Angehörigen nicht noch mehr zum Opfer der hoffnungslos in ihrem geschlossenen logischem System gefangenen Menschen, die teilweise sogar das Äußerste androhen, wird. Ein jeder der Zeuge von unangemessenen Anfeindungen wird, sollte wenigsten den Bruchteil seiner Zivilcourage besitzen und unüberhörbar Stellung beziehen.
Linke haben stets von einem neuen, modernen Menschen spintisiert. Karl Lauterbach ist ein leuchtendes Beispiel für den modernen Menschen des 21. Jh.: Völlig authentisch und absolut seriös um Erkenntnis jenseits aller Einseitigkeit bemüht, uneigennützig im Dienst der jeweiligen Aufgabe.
Herzlichen Dank für Ihr leuchtendes Beispiel, Prof. Dr. Dr. Karl Wilhelm Lauterbach!
Anmerkung: Wer das nicht erkennt, sollte sich selber einmal fragen, ob das vielleicht auch an ihm selber liegen könnte. Dabei sollte man sich an die Erkenntnisse des „Dunning-Kruger-Effekt“ erinnern: Je inkompetenter man selber ist, desto weniger ahnt man dies, desto mehr überschätzt man sich selber und seine eigenen Fähigkeiten und desto weniger erkennt man die Fähigkeiten tatsächlich kompetenter Personen. Schon Sokrates soll zu dieser Problematik bemerkt haben: „Wer weiß, was er nicht weiß, kann so dumm nicht sein.“ Karl Lauterbach weiß im Zusammenhang mit Corona, was er nicht weiß, und benennt dies in der Regel auch. Das ist ebenfalls etwas, wozu nur die wenigsten bereit bzw. in der Lage sind. Deshalb ist das angemessene Feedback von Außenstehenden im Leben unverzichtbar.
Volle Zustimmung! Das haben Sie gut geschrieben.
Außerdem hat Lauterbach auch viel Humor, möchte ich noch lobend erwähnen. Und dass er ein wahnsinniges Pensum runterreißt, schließlich hockt er z.B. häufig noch bis um halb eins bei Lanz. Und für wissenschaftliche Analysen sollte man ja einigermaßen ausgeschlafen sein, das ist etwas anderes wie so eine MPK, die man auch noch im Halbschlaf absolvieren kann. ;-)
Als kompetente Wissenschaftler in der Corona-Krise möchte ich außerdem noch Melanie Brinkmann, Viola Priesemann, Michael Meyer-Hermann und Mai-Thi Nguyen Kim erwähnen.
Statistische Häufigkeit bei Sterbefällen nach Impfung gegen Corona mit Astrazeneca ist überproportional höher als bei Impfungen gegen andere Krankheiten wie Grippe. Außerdem verschweigt die Bundesregierung viele Einzelheiten über Astrazeneca, wie
- der Herrsteller der Astrazeneca hat nun deren Name verändert und viele Menschen in Deutschland werden es gar nicht wissen,
- der Präsident von den USA hat eine Produktionsstätte dem Unternehmen entzogen
und es gibt viel mehr.
Ich schließe mich der positiven Konnotation des Artikels und einiger Kommentare gerne an.
Was mir zugleich auffällt: mancher tut es nicht unterhalb von Perfektionismus, Unfehlbarkeit und Vollkommenheit - zumindest dem Anspruch danach. Das alles kommt in der Natur zwar nirgends vor, aber viele Menschen brauchen offenbar die Illusion mehr als die Wahrheit.
Die Wahrheit kann sehr grausam sein.
Danke! Sehr gut, dass Sie seinen Humor ansprechen! Es ist wichtig diesen zu benennen (das habe ich vergessen), hat er auch etwas Einzigartiges. Man muss schon hinsehen und hinhören, um diesen Humor in seiner vollen Güte mitzubekommen. Es ist wirklich eine Leisung, das auch noch hinzukriegen!
Danke! Sehr gut, dass Sie seinen Humor ansprechen! Es ist wichtig diesen zu benennen (das habe ich vergessen), hat er auch etwas Einzigartiges. Man muss schon hinsehen und hinhören, um diesen Humor in seiner vollen Güte mitzubekommen. Es ist wirklich eine Leisung, das auch noch hinzukriegen!
Lauterbach, dieser Herr soll ein Mann für alle Fälle sein? Es geht abwärts mit Deutschland, ich hatte es befürchtet.
Dass der Titel und der damit angedeutete Inhalt daneben ist, dem stimme ich zu.
Glücklicherweise aber hat Ihre darauf beruhende Schlussfolgerung nicht zwangsläufig mit der Vorhersagequalität eines Karl Lauterbach zu tun.
Wie wird Herr Lauterbach vom deutschen Profifußball bewertet? Folglich nur die Meinung von Bayern München, aber immerhin die beste Manschaft Deutschlands aller Zeiten.
„Ich finde, die sogenannten Experten (das geht in Richtung von Herrn Lauterbach, Anm. d. Verf.) , die Politik sollen sich zusammensetzen und wirklich mal eine Strategie entwickeln, dass man irgendwann mal wieder Licht im Tunnel sieht. Das ist aktuell zu wenig, gerade für die Bevölkerung, für die Bürger, die nicht in der Situation sind wie wir Fußballer“, sagte Flick. Es müsse mal „was Positives“ verkündet werden können, meinte der 55-Jährige.
Angesprochen auf Reisen des Fußballs, die Rückreise von Bayern-Profi Thomas Müller nach einer Corona-Infektion aus Katar und die Kritik des SPD-Gesundheitsexperten Karl Lauterbach entgegnete Flick: „Der Herr Lauterbach hat immer zu irgendwas einen Kommentar abzugeben.“
Das sei vor allem immer dann der Fall, wenn man selbst nicht in der Verantwortung stehe und nur ein Ergebnis bewerten müsse, kritisierte Flick. „So langsam kann man die sogenannten Experten gar nicht mehr hören, auch Herrn Lauterbach.“
https://www.tagesspiegel.de/sport/flick-kritisiert-spd-gesundheitsexperten-herr-lauterbach-hat-immer-zu-irgendwas-einen-kommentar-abzugeben/26914562.html
Was können wir dieser Kritik nachrangig entnehmen, was aber für die Demokratie, für Deutschland sehr wichtig ist, aber nicht so umgesetzt wird (Vgl. den letzten Satz von Herrn Flick)? Es gibt Menschen, Politiker oder Experten, die in der Presse viel öffter zu Wort kommen als andere. Dies trifft insb. auf die politischen Parteien voll und ganz zu.
Ist das Demokratie?
Das kann ja überhaupt keine Demokratie sein, wenn der ach so kluge Kopf Karl-Heinz Rummenigge, der als Spieler zumindest in der Nationalmannschaft ein Drittel der Zeit irgendwie gefoult auf dem Boden lag, nicht der nächste Kanzler ist und über die Pandamiebekämpfung befindet.
Es ist allerdings auch kein Zeichen eines ausgeprägten Demokratieverständnisses, wenn man über Flicks Vorwürfe schreibt, nicht aber über die persönliche Beilegung des Streits. Das passt dann wohl doch nicht in Ihre Antihaltung.
DAS erzaehl man dem Jeschke.
:-D
Sagt ein alter Windmuehlenbekaempfer der den Kram so nicht unkommentiert stehen lassen will.
;-)
Karl Lauterbach ist ein marktschreierischer Vertreter der aktuellen Corona-Politik: "Wir haben keinen Plan" - das aber laut, pseudo-radikal (=im ursprünglichen Wortsinn von "populistisch") und sehr Schlagzeilen-trächtig.
Alles andere erledigt in seinen Augen "der Markt". Lauterbach kennt nichts anderes und hat auch nichts anderes gelernt als "Markt". Für manche ist der Corona-Markt hochprofitabel, aber für die breite Masse wurde es zu dem aussichtslosen Desaster, das wir jeden Tag erleben.
Lauterbach ist der Einpeitscher der Planlosigkeit, und solche werden keine Minister.
Er gehört zu den vielen studierten Medizinern, die nie als Arzt praktiziert haben, sondern er saß - gleich als Berufsanfänger - 12 Jahre im Aufsichtsrat der privaten Rhön-Klinikkette.
Als Aufsichtsrat wurde er
-- Professor der "Gesundheits"-/Krankenhausökonomie (=Wissenschaft der Privatisierung, "Vermarktwirtschaftlichung" der Krankenkassen- und Staatsgelder, hat nix mit Medizin/Heilkunde zu tun) und
-- SPD-Bundestagsabgeordneter (vormals war er Junge Union).
Heute ist Lauterbach nur deshalb kein Aufsichtsrat dieses Rhön-Krankenhauskonzerns mehr, weil dessen Eigentümer aus Altersgründen seine Geschäfte ab 2012 weitgehend aufgab (bis auf unverkäufliche Reste, z. B. die durch Rhön ruinierte Marburger Universitätsmedizin) und keine Verwendung für seinen Hans Dampf-Jungen mehr hatte.
Danke fuer die Infos, werde ich mir gut durchlesen.
>>Lauterbach ist der Einpeitscher der Planlosigkeit, und solche werden keine Minister.<<
Das täuscht. Es gibt und gab Minister, etwa aus dem Ressort Verkehr, die das Gegenteil beweisen. Im Übrigen ist ein Kabinett nicht die Auswahl der Besten. Andere Kriterien, die wenig mit Leistung zu tun haben, z.B. Regionalproporz, spielen oft eine größere Rolle.
..."Das täuscht. Es gibt und gab Minister, etwa aus dem Ressort Verkehr, die das Gegenteil beweisen"...
Diese Einschaetzung ist voellig fehl am Platze, es gibt auch unter Verschwersministern Leute die haben das Handwerk von der Pieke auf gelernt:
..."Ein anschließendes Magisterstudium mit dem Hauptfach Politikwissenschaft und den Nebenfächern Soziologie und Wirtschaftswissenschaft schloss er 2001 ab (Titel der Abschlussarbeit: Wahlkampf der CSU – eine Betrachtung am Beispiel der Medientouren des Ministerpräsidenten und Parteichefs Dr. Stoiber)"...
Soviel Scheiss muss man erst mal Schlucken koennen...
P.S.
Mir ist uebrigens absolut Schleierhaft was Scheuer wissen koennte um die CDU absolut in den Abgrund zu ziehen das sie ihn im Untersuchungsausschuss gegen SPD, Gruene und FDP einfach durchwinken.
Der muss alle Leichen von Merkel und CO. im Keller kennen...
"SPD, Gruene und FDP einfach durchwinken" ...und Linke...
Naja, die Macht in diesem Lande hat immer noch u.a. die Autoindustrie, wenn sie auch bröckelt. Aber ihren Mann im Ministerium entlassen wegen so ein bisschen Maut-Vertrags-Pipifax? Ich bitte Dich! Die Leute interessieren sich doch zur Zeit eh mehr für Corona.
Ja, lies Dir den verlinkten taz-Artikel ruhig mal durch. Für mich ist das ein Porträt eines durch und durch liebenswerten, aufrechten, hochbegabten Menschen.
Also so in etwa das Gegenteil von philipp9X.
Ihm vorzuwerfen, er sei planlos, ist absolut grotesk. Wenn er statt Spahn da sitzen würde, hätte das vermutlich gereicht, um die Pandemie schon längst im Griff zu haben - trotz den verbleibenden Dilettanten drumherum in der MPK, im Kanzleramt und in der EU-Kommission.
VW - Winterkorn wird gerade von seinem ehemahligem Arbeitgeber Zivilrechtlich belangt. Da hilft keine "staatsanwaltschaftliche" Weisungsgebundenheit mehr, alte Zahlen aus dem Kopf sagen mir 25% der Aktien haelt Niedersachsen an VW, aber es gibt noch andere 75% Aktienbesitzer die Stinksauer sind was Winterkorn mit dem Dieselskandal angerichtet hat, und so verhaelt es sich auch mit dem EX - Audi Chef Stadler - Grosskotz den ich oefter mal am Airport getroffen habe...
Gehen wir mal z. B. davon aus das im Herbst Gruene 30%, SPD 18% und FDP 6% eine Koalition eingehen, die haben noch eine Rechnung mit Scheuer offen, da kann man ganz bequem einen neuen Untersuchungsausschuss einberufen, das geht bis in den Knast, da bin ich mir sicher. Solche Schmalsspur - Idioten dachten halt die CDU regiert bis zum eigenem Grabstein durch.
Welchen Plan hat Lauterbach vorgelegt? Verlinken bitte!
Warum ist dieser Plan nicht bekannt? Gibt es ihn?
In den Schlagzeilen steht er immer nur mit Lock & Go. Genau das haben wir seit einem Jahr.
Klar ist der einseitig hochbegabt. Diese Begabung hat er in den Dienst der Privatisierung des Gesundheitswesens gestellt. Solche Begabungen sind gar nicht so selten, und davon gibt es gerade in entsprechenden Managementpositionen einige. Aber nützlich für die Gesellschaft, kollegial, sogar liebenswert (wie Du meinst) - sind solche einseitig Begabten eher selten.
Und jetzt geehrte Wenigkeit: kein Fankult am falschen Objekt aus purer Verzweiflung!
Sondern Fakten bitte!
Diese 3 Links muessen Sie schon mehr im Zusammenhang praezisieren.
Rhoen - Kliniken assoziiere ich mehr mit dem ehemaligem Verteidigungsminister Gutenberg als mit Lauterbach. Ich stehe da evtl. einfach nur auf dem Schlauch, aber Sie koennen mir da sicherlich weiterhelfen.
Ich erinnere mich noch an Kommentare und Diskussionen von mir aus dem Freitag 2010 ueber Rhoenkliniken, die sind heute leider geloescht, aus WIKIpedia:
..."Im Oktober 2010 schätzte das Manager Magazin das Vermögen von Enoch zu Guttenberg in der Sonderausgabe Die 500 reichsten Deutschen auf 400 Millionen Euro. Ursprung des Vermögens sei neben Großgrundbesitz das Rhön-Klinikum in Bad Neustadt an der Saale gewesen.[24] Im März 2002 verkaufte die Familie des Klinikumsgründers Unternehmensanteile für 260 Millionen Euro an die Bayerische Hypo- und Vereinsbank."...
Vater vom ex - Verteidigungsminister, JA?
Über den Vergleich von Lauterbach mit Scheuer habe ich auch nachgedacht, denn beide sind ausgesprochen Industrie- oder Konzern-nah.
Scheuer ist im Unterschied zu Lauterbach kein Einpeitscher, sondern verhält sich sehr sachlich als "ideeller Gesamtkapitalist" der Autokonzerne.
Scheuer ist meines Wissens auch niemand, der sich zu seiner persönlichen Befriedigung die neuesten Studien der Automotive oder die ADAC-Motorwelt reinzieht.
Im Staat der CSU/CDU ist Scheuer die Optimalbesetzung. Deshalb wird er auch nicht ausgetauscht, denn es würde ja nur ein Scheuer II an die Stelle treten.
Dass ein CSU/CDU geführtes Ministerium überhaupt für den Verkehr und alle Verkehrsteilnehmer/innen verantwortlich sein soll, ist ein historisches Relikt, das sich kein wirtschaftsnaher Staat erlauben darf. Z. B. Fußgänger sind unprofitabel und jeder Cent für sie ist rausgeschmissenes Geld. Z. B. die Bahn ist OldWorld, nur noch geeignet zum Auswaiden durch Flugzeugmanager und Tunnelbauindustrie. Noch darf nicht laut gesagt werden, dass das C in CSU/CDU längst nur noch Cash bedeutet, und deshalb heißt es auch weiter "Verkehrsministerium".
Da immerhin ist die "Gesundheitswirtschaft" des Herrn Lauterbach schon einiges weiter.
..."Dass ein CSU/CDU geführtes Ministerium überhaupt für den Verkehr und alle Verkehrsteilnehmer/innen verantwortlich sein soll, ist ein historisches Relikt"...
Nein, das sind im allgemeinen Sprachgebrauch Resultate eines "Koalitationsabkommens" einer Regierungsbildung.
"Scheuer ist meines Wissens auch niemand, der sich zu seiner persönlichen Befriedigung die neuesten Studien der Automotive oder die ADAC-Motorwelt reinzieht."
Mit diesem unsäglichen Vergleich zu den wissenschaftlichen Studien, die Lauterbach zu Covid-19 verschlingt, haben Sie sich für eine ernsthafte Diskussion endgültig disqualifiziert.
Sicher wird sich auch im Lebenslauf von Lauterbach irgendwo mal eine kleinere Verfehlung finden. In Ihrem nicht? Wer frei von Schuld ist, der werfe den ersten Stein!
Mir ist er eigentlich immer nur positiv aufgefallen, angefangen als er damals noch mit Ulla Schmidt die Einführung einer Bürgerversicherung forderte, in die alle einzahlen - Beamte, Selbständige, etc. Ihn nun als quasi käuflich durch die Privatwirtschaft hinzustellen, ist genau so daneben wie Ihre Einschätzung zu seinen Vorschlägen für Corona-Maßnahmen. Daran ändert sich für mich auch nichts, dass er mal im Aufsichtsrat der Rhön AG war, wo er immerhin 2013 ausgestiegen ist.
Ich bin viel radikaler eingestellt und wünsche mir #ZeroCovid und anschließend eine Revolution! Lauterbach als ehrlicher Arbeiter kommt eben vom anderen Ende und schaut pragmatisch, was sich unter den gegebenen Umständen vielleicht noch machen lässt. (Wobei ich mich nicht mit ihm vergleichen will, das wäre dummdreist.)
Ob Scheuer wirklich im Knast landet, wird die Zeit zeigen. Zu hoffen ist es natürlich.
Die Story mit Winterkorn und Stadler hat damit nichts zu tun, die sind eben nicht mehr in Amt und Würden und für ihre ehemaligen Arbeitgeber macht es sich natürlich gut in der Öffentlichkeit, diese als "Einzelfälle" und Sündenböcke hinzustellen. Scheuer ist aber noch im Amt und soll dort nach dem Willen der Autoindustrie auch bleiben. Sie hält ihn im Amt. Wäre ja auch noch schöner, wenn jemand anderes darüber bestimmt, wer in diesem Lande Verkehrsminister ist! Wo kämen wir denn da hin? :-)
Lauterbach war erst mal 2 Jahre in der CDU bevor er zur SPD als U - Boot, klar, vom Russen bezahlt zum Sozialist umgeschult wurde.
:-D
..."und für ihre ehemaligen Arbeitgeber macht es sich natürlich gut in der Öffentlichkeit, diese als "Einzelfälle" und Sündenböcke hinzustellen"...
Das ist altlinkes Gewaesch!
Der aktuelle Vorstand und der Aufsichtsrat 2021 MUSS gegen ehemahlige Fuehrungskraefte bei Fehlleistungen Klagen, sonst handelt er gegen die Anteilseigner, also Aktionaere, da kann sich ein Vorstand und Aufsichtsrat bei Unterlassung selber in juristische Schwierigkeiten bringen. So einfach ist das, das hat nichts mit "Gefaelligkeitstaetigkeiten" zu tun um in der Oeffentlichkeit "kurz mal gut dazustehen".
Stimmt.
Trotzdem ist es immer auch wichtig, das Gebaren dieser Herren als Einzelfälle darzustellen. Einzelfälle bei den Ingenieuren, die nicht bekannt waren - und wenn das nicht mehr geht eben eine Stufe höher, und noch eine, und noch eine. Denn selbstverständlich gelten für VW höchste ethische Standards. Schon immer - frag mal in Lateinamerika nach! Und im Unternehmens-Leitbild steht's sicher auch drin.
"Das ist altlinkes Gewaesch!"
Cabron!
:-)
Aus meiner Sicht ist es doch völlig nebensächlich ob nun der gesundheitspolitische Sprecher der SPD Herr Karl Lauterbach der Gesundheitsminister ist oder vielleicht wird. Ich finde es gut und bin froh, dass es ihn überhaupt gibt. Parlamentarier/innen die sich ohne zweite Absicht in die Öffentlichkeit wagen um ihre Anliegen vorzutragen, sind selten genug im Deutschen Bundestag.
Wenn der Freitag endlich die Bezahlschranke fuer Kommentarbeitraege einfuehrt schreibe ich gerne auch noch vom Audiwerk in San José Chiapa oder vom VW - Werk Puebla, da wird aber jeder CEO blass was ich da fuer Anekdoten habe.
Se llevarían a la chingada, los post - Winterkorn's y Stadler's...
;-D
..."Ich finde es gut und bin froh, dass es ihn überhaupt gibt"...
Schwaches Fazit nach allem welterettendem Vorstellungen die Sie bisher hier abgegeben haben, ist aus dem 3 - Sprung der Hoffnung für die Menschheit 18,60 Metern ein Minigolfbällchen a lá Trump 2,60 Metern geworden? Warum so bescheiden?
Hallo Biene,
der verkrachte Karl-Theodor Guttenberg (als er noch lange nicht Verteidigungsminister war) und Karl Lauterbach saßen tatsächlich beide im Aufsichtsrat der Rhön-Klinikkette.
Die meisten (?) der von Dir zu Guttenberg vermissten Quellen gibt es noch an anderer Stelle: hier und hier.
Zufolge dieser Quellen gehört heute die fränkische Adelsfamilie Guttenberg auch deshalb zu den 500 reichsten Deutschen (Manager Magazin 2012), weil Sohn Karl-Theodor Guttenberg bei Rhön sehr gut Kasse gemacht hat (260 Millionen bei seinem Ausscheiden aus dem Aufsichtsrat 2002).
Lauterbach ist nicht vermögend, sondern saß als Nachwuchsschreiber von Papieren im selben Rhön-Aufsichtsrat (aber erst seit 2001, während Rhöns' Konsolidierungsphase) - zusammen mit prominenten Privatisierern des Gesundheitswesens. Mit Bert Rürup - dem Vordenker der Rentenprivatisierung - und weiteren schrieb Lauterbach ein Thesenpapier „Weichenstellung ... einer neuen Gesundheitspolitik“ (2001), um noch viel mehr Krankenhäuser der Grundversorgung zu schließen und das Krankenkassengeld in die privaten Kassen umzuleiten.
Sie haben die Hausaufgaben gemacht philipp9x, ich habe vieles vergessen, aber der Brigitte Mohn - Kontakt ist mir glaube ich wirklich neu, das ist eigentlich eine Bombe wert die es im August zu zuenden gilt, also kurz vor der Bundestagswahl, dagegen sind die Nuessleins und Sauters kleine Fliegenschisser.
Da muesste man eine konzertierte Aktion draus machen, es bleiben ja ein paar Wochen um sich ein Gedankenpapier aufzuerlegen...
Gruss
Die Konzepte von Zero Covid sind binnen Stunden von allen Medien angegriffen und weggemobbt worden. Das sind wirklich Alternativen.
Dagegen die verbalradikalen Thesen dieses Karl Lauterbach stehen einfach so im Raum: Obwohl von ihm tausendmal in Schlagzeilen verbreitet, bleiben sie unbestritten, undiskutiert und völlig folgenlos
- weil alle wissen, dass sie das Konzept der GroKo - Lock & Go - gar nicht in Frage stellen, und Lauterbach dies auch gar nicht will.
Eigen-Korrektur Abschnitt 5, Mitte: Die Gewissheit eines nach Erkenntnis suchenden Wissenschaftlers liegt eben genau nicht in immerwährender Eindeutigkeit, sondern in seiner unaufhörlicher Neugierde, Sorgfalt und Lernbereitschaft.
Warum sollte Jeschke mich diesbezüglich auch nur in irgendeiner Weise interessieren, wenn es schon lange für jeden aufmerksamen Beobachter im Forum völlig klar ist, dass Jeschke nicht nur in Corona-Fragen hier als politischer Agitator unterwegs ist?
Mir ist nicht entgangen, dass das den meisten Selbstdarstellern und Zeit-Totschlägerern hier im Forum scheißegal ist – frei nach dem Motto: Hauptsache man hat Spaß, auch wenn währenddessen die Demokratie bedroht wird.
Sie sind also noch so jemand hier im Forum, der seine Einfalt auf andere projiziert und sich dabei unendlich überlegen vorkommt. Dumm nur, wenn Ihre Zersetzungs-Anleitungen auch nichts mehr als pure Einfalt zu bieten haben und Sie zum „Foren-Trump“ anleitet. Wäre diese Rolle nicht so erbärmlich, könnte man lauthals darüber lachen.
Glauben Sie eigentlich wirklich, dass ihre realitätsfernen, sprachlichen Absonderungen und Ergüsse auch nur irgendeinen des selbständigen kritischen Denkens mächtigen Menschen überzeugen könnten?
Ja, es wäre wirklich einmal interessant, wenn man die Quellen ihrer offensichtlich ferngesteuerten Verirrung kennenlernen könnte, stellen diese ja überhaupt nichts Neues, Originäres dar, sondern werden 1:1 von all den in die Irre Geleiteten wiederholt. Ich habe mir sagen lassen, dass so mancher Fake-Querdenker schon beinahe an seinen eigenen sperrigen Absonderungen erstickt sei.
Stimme zu, und: Respekt, @philipp9x.
@Biene würde *****+++++ summen.
S.o.
Weil es eben NICHT egal ist wenn es ein freies Forum ist Agitatoren ein freies Feld aus Faulheit zu ueberlassen. Um so trauriger ist es halt wenn sich alle, "Weil es ja eh klar ist" aus der Diskussion zurueckziehen, anstatt mit 95 - 5 Stimmen konzertiert KONTRA zu geben, und dann waere die Diskussion schon im September 2020 zu Ende gewesen. Durch staendiges "Durchwinken" werden Querdenker ermutigt "es wiederspricht mir ja keiner"...
Als abgefeimter Opportunist wurde er sich wenigstens ein neues Pflaster suchen, aber nicht mehr im Freitag.
Was Sie offensichtlich immer noch nicht verstanden haben, dass das einzig sinnvolle und effektive Kontra genau darin besteht, jemanden wie Jeschke (und seinen Fanklub) glasklar zu outen und diesen dann nach Ansage zu meiden, ihn quasi auszutrocknen, da man gegen solche Agitatoren inhaltlich keinerlei Chance hat, weil es bei der Auseinandersetzung in keiner Weise tatsächlich um Argumente und Erkenntnisgewinn geht, sondern darum, dass Andersdenkende („Andersgläubige“) nach allen Regeln der rhetorischen Kunst zugetextet zu werden.
In Bezug auf G. Jeschke habe ich für meinen Teil deutlich mehr als einmal auf die Zusammenhänge hingewiesen und entsprechendes Verhalten angemahnt, erst kürzlich wieder.
Übrigens, auch ich habe im ersten Jahr meiner Forentätigkeit „Rudelverhalten“ der kritischen Denker hier im Forum gefordert, was aber aus unterschiedlichen Gründen bis heute kaum funktioniert hat.
Es war vielleicht ein Fehler von Lauterbach, dieses Papier damals so mitzuverfassen. Aber das ist 20 Jahre her. So war damals der Zeitgeist - und ist es vielleicht immer noch, jedenfalls bis vor Corona: Wettbewerb, Wettbewerb, Wettbewerb.
Außerdem wurden wir alle ja damals von Rot-Grün über den Tisch gezogen. Das funktionierte nur deswegen, weil man Vertrauen zu seinen "Genossen" hatte. Sicher hat auch Lauterbach - damals noch politisch unerfahren - einem Rürup zu viel vertraut. So wie die Grünen (mit Ausnahme von Ströbele!) einem Joschka Fischer, und die SPD den Herren Schröder, Clement, Müntefering, Riester und eben Rürup...
Auch in einem schlechten Laden kann man noch froh sein über gute Leute. Ein anderes Beispiel dazu: War Norbert Blüm ein schlechter Politiker oder gar Mensch? Ich finde, er hat vergleichsweise gute Arbeit geleistet, auch wenn er natürlich in der falschen Partei war und dem Bimbes-Kanzler verpflichtet war.
Und menschlich mochte ich ihn auch, v.a. seine Aussage an Pinochet im persönlichen Gespräch: "Herr Präsident, Sie sind ein Folterknecht!"
Zurück zu Lauterbach: Neuere Konzepte von ihm finde ich schon sehr viel begrüßenswerter, die PKV-Verbrecher laufen dagegen Sturm:
https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/87019/Lauterbach-legt-Eckpunkte-zur-Buergerversicherung-vor
Unterm Strich sind Internetforen schon viel Zeitverschwendung. Da sollte man nicht zu viel erwarten. Diese asozialen Medien haben der Menschheit sicher mehr geschadet als genutzt.
Ich finde es immerhin gut, dass es ein paar Leute gibt, mit denen ich mich gerne austausche.
Lauterbach`s Lockdown-Song.<top>https://www.youtube.com/watch?v=4H7B8XwLujw
https://www.youtube.com/watch?v=4H7B8XwLujw
Sei bitte ruhig, wenn sich hier die Erwachsenen unterhalten!
Geh so lange rüber zum Jeschke, Stiller, Zack und moinmoin - die spielen gerne noch ein bisschen Plandemie mit Dir. Wir holen Dich dann später ab, bevor wir gehen. Versprochen!
Bei den Beiträgen von Insel-Banker und dir kommt man aus dem Lachen nicht mehr heraus, da wollte ich auchmal einen humoristischen Beitrag einbringen eure Unnützlichkeit äh.. Wenigkeit.
Ich würde die Klappe nicht so weit aufreißen. Über fünfhundert Kommentare und mindestens die Hälfte nichts weiter als Beleidigungen, Beschimpfung, Verunglimpfgungen und faktenlose, dafür aber breitbrüstig vorgetragene Behauptungen.
Null eigene Beiträge, einfach aus dem Grund, weil für die Beleidigungen zu viel Tagesfreizeit und zuviel Lustenergie draufgeht.
Leider kann man absolut nichts gegen ihren Kommentaristen- Typus unternehmen. Der flutet mittlerweile, mit Penetranz, alle Foren dieser Republik, bei Zeitungen und Telemedien. Die wenigen "Männer", die da praktisch tagtäglich für Kommentarfluten sorgen, sind dazu jedoch unbelehrbar und von ihrer Sendung völlig überzeugt.
Vielleicht versuchen Sie es einmal mit einem fundierten Beitrag, gut gegliedert und inhaltlich ausgewogen? Das würde ihre Glaubwürdigkeit und ihr Bild als fairer Aufklärer, jenseits der hier herrschenden "Klubatmo" der faselnden Überkritiker und angeblichen Experten für alles, deutlich steigern.
Beste Grüße
Christoph Leusch
@Meine Wenigkeit: »Ich finde es immerhin gut, dass es ein paar Leute gibt, mit denen ich mich gerne austausche.«
Das empfinde ich mit Dankbarkeit natürlich auch so!
Als sonstiger Social-Media-Abstinent bin ich möglicherweise ein wenig zu sehr old-school, so dass ich besonders in diesen politisch fragilen Zeiten das glasklare, unüberhörbare Verteidigen der liberalen Demokratie – bei all ihren Korrektur bedürftigen Fehlern – für eine Bürgerpflicht halte.
Der Einsatz für den Erhalt unserer aller Freiheit, deren Grundvoraussetzung in jeder Hinsicht immer ein gesundes Leben und eine intakte Mitwelt ist, braucht in Bezug auf diese Pandemie zuweilen auch die temporär massive Einschränkung der persönlichen Freiheiten, wie in Bezug auf die Klimaproblematik sogar die langfristige Einschränkung bestimmter Freiheiten. Das ist die Realität, die durch einseitige Sichtweisen nicht gefährdet werden darf.
Wie ernst darf man Menschen nehmen, die aus Egoismus, Egozentrik und Mimosentum (und manch anderem) diese völlig unstrittigen Zusammenhänge nicht erkennen wollen und unter Zuhilfenahme völliger Wirklichkeitsverdrehung angeblich sogar im Namen der Freiheit bekämpfen? Gestörter geht es kaum!
Derartige Fehlgeleitetheit in Denken und Handeln, nicht selten von weitergehenden Ideologien missbraucht, darf zu keinem Zeitpunkt ernst genommen werden. Im Sinne seiner demokratischen Bürgerpflicht muss dem kompromisslos begegnet werden, wenn einem die elementare Freiheit (s. o.) wirklich lieb und wertvoll ist, und diese nicht auf dem Jahrmarkt der Freiheits-Schwätzer geopfert werden soll.
Für mich ist Karl Lauterbach ein überzeugender Freiheitskämpfer unserer heutigen Zeit!
Schon vor 15 Jahren ziemlich umstritten (siehe auch Kommentare):
https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/wirtschaftspolitik/karl-lauterbach-haarscharf-entlang-der-wahrheit-1331860.html
Wenn man mit zuviel Denunziationsabsicht, nur ein bisschen nach den meist dubiosen Quellen sucht, um angelutschte Bonbons verdienten Persönlichkeiten ans Hemd zu kleben, liest man leider nicht die verlinkten Texte und prüft schon gar nicht einmal die Originalquellen.
Dann kommen die üblichen Kommentare zustande, auf die die hier verbliebenen Foristen, Männer>>>>Frauen, durchaus abfahren, weil es ihre Tagesunterhaltung und tägliche Erregung sichert.
Lesen Sie doch einmal das Thesenpapier, Philipp9x. Die Hauptforderung der Autoren ist, den Sicherstellungsauftrag für Gesundheitsdienstleistungen den Krankenkassen aufzuerlegen.- Die Krankenkassen müssten dazu allerdings auch umstrukturiert und in ihrer Zahl reduziert werden.
Eine sehr sinnvolle Überlegung, die einst einmal, in der Weimarer Republik, die Gesundheitspolitik vom Vorhandensein privaten Reichtums oder Wohlstands für die Erlangung von Gesundheitsdienstleistungen abkoppelte und ein Kassenarztsystem mit festen Angestelltengehältern aufbaute.
Der Sicherstellungsauftrag liegt derzeit und immer noch bei den kassenärztlichen Vereinigungen. Dieses sind damit, besonders in der Fläche, überfordert, während in den Ballungsräumen klare Überangebote entstanden sind, die sehr, sehr viel Versicherten- Geld kosten.
Die kassenärztlichen Vereinigungen werden zunehmend von Juristen und betriebswirtschaftlich geschulten Vorständen geführt und dienen mehr der Vergütungssicherung, als einer ausreichenden und evidenzbasierten Versorgung der Versicherten.
"Sicherstellungsauftrag" heißt übrigens, dass jeder/jede Bürgerin, rund um die Uhr, in der nächsten Umgebung einen Facharzt für das jeweilige gesundheitliche Problem findet. - In vielen Gegenden Deutschlands ist dies mittlerweile nicht mehr gewährleistet.
Wer möchte, der kann sich auch das letzte, durchaus an eine große Allgemeinheit gerichtete, Buch Lauterbachs von 2015 zu Gemüte führen. Darin beschreibt er die Methoden der "Krebsindustrie" und stellt ziemlich gut nachvollziehbare Thesen auf, wie die Versorgung deutlich verbessert werden könnte, indem der Überteuerung der Medikamente entgegengewirkt wird und die Behinderung der Forschung durch die Industrie, die Lauterbach diagnostiziert, aufgehoben werden kann.
Er beklagt auch die Intransparenz der Pharma- Märkte und die mangelnde Aufklärung über Nutzen und Risiken teurer Behandlungs- und Vorsorgeschemata. Es fehle an Verbraucherschutz für Patienten und Klienten im GS- System.
Lauterbach ist ein entschiedener Kritiker der "IGEL"- Leistungen, die vielen Versicherten, nach recht dürftiger Aufklärung und mit wenig gesicherter Evidenz, angeboten werden. Gegen seine Meinung, wurde sogar ein staatlicher Zuschuss für die Ärzte eingeführt, den er treffend "Abzock- Zuschuss" nannte. Usw.
Einseitigkeit und übertriebene Kritik, die viel auf Hörensagen und gerade nicht überprüfbare Aussagen basiert, lässt sich leicht erkennen, wenn man es will und wenn man nicht lieber, nur um der eigenen, vorurteilsbehafteten Ansichten nicht in Frage stellen zu müssen, konsequent einseitig auswählt.
Gegen Sie in sich, Philipp9x.
Christoph Leusch
Bleiben Sie locker, sonst bekommen Sie noch einen Herzkasper, das wollen wir doch auch nicht.
Beste Grüße
@philipp9x: »Lauterbach kennt nichts anderes und hat auch nichts anderes gelernt als "Markt". … Klar ist der einseitig hochbegabt. Diese Begabung hat er in den Dienst der Privatisierung des Gesundheitswesens gestellt.«
Und aus dem von @Stiller oben verlinktem Artikel:
»Dabei ist Lauterbachs tatsächlicher Einfluß ungleich geringer als die öffentliche Wahrnehmung, wie ein Pharmalobbyist bestätigt: „Auch die SPD-Leute in den Ministerien hören nicht auf den selbsterklärten Robin Hood aller Entrechteten.“ Ein „linker Ideologe in einem maroden System“ sei der Professor, urteilt der Vorstandschef eines Pharmakonzerns. „Hochintelligent, sehr schlau.“«
(„KARL LAUTERBACH: Haarscharf entlang der Wahrheit“, Georg Meck, 25.06.2006, faz.net)
Na, was denn nun?
Irgendwo in meiner Küche gibt es noch einen in die Jahre gekommenen Schüttelbecher. Den hole ich mir gleich, um aus den unterschiedlichen Aussagen einen einheitlichen Fake-Querdenker-Brei zu machen. Vielleicht kann man sich dann der Lauterbach-Wirklichkeit ja doch ein wenig mehr annähern.
Dass aber das Denken und Wirken eines Karl Lauterbach prinzipiell von einfältigen Fake-Querdenkern nicht erfasst werden kann, liegt zweifelsohne an deren derzeitigen intellektuellem Niedrig-Niveau (eingesperrt in ihr geschlossenes logisches Denksystem). Es handelt sich hierbei also nicht nur um individuelles Versagen, sondern auch um einen Systemfehler. Das sollte dann vielleicht nicht quer, sondern besser gegen den Strich gehen.
@Columbus hat völlig Recht damit, dass Ihnen nicht viel mehr als Unverschämtheiten einfallen.
Wie soll man sie dann anbeten können ...?
"Dass aber das Denken und Wirken eines Karl Lauterbach prinzipiell von einfältigen Fake-Querdenkern nicht erfasst werden kann, liegt zweifelsohne an deren derzeitigen intellektuellem Niedrig-Niveau (eingesperrt in ihr geschlossenes logisches Denksystem)."
Wie ist das noch mit den Unverschämtheiten?
"Ich würde die Klappe nicht so weit aufreißen."
Und Du?
"Dann kommen die üblichen Kommentare zustande, auf die die hier verbliebenen Foristen, Männer>>>>Frauen, durchaus abfahren, weil es ihre Tagesunterhaltung und tägliche Erregung sichert."
Sie sind leider auch nur ein überheblicher Wichtigtuer, der grundsätzlich unerschütterlich ans System glaubt. Einfach beim nächsten Mal die Grünen wählen und alles wird gut, so in etwa. Armselig!
Daran ändern auch Ihre teilweise guten Überlegungen nichts, wenn das das Ergebnis ist.
Meinungsfreiheit ist nicht immer von Vorteil. Manchmal bedarf es auch Mittel und Wege, damit die 'Hintergrundgeräusche' reduziert werden. Ansonsten ist die Kommunikation gestört.
Ist das nicht doch ein Fakt?
Woher nehmen Sie denn diese Glaubengewissheit (Grüne und Systemglaube)? Einfach Mutmaßungen auszustoßen, ist unfair und trägt nicht zur Verbesserung des Diskursklimas bei. Oder? Die Bestätigung meiner These, dass 50% der Kommentare gewisser Männer, selbst in Kurzform, mindestens eine veritable Beleidigung enthalten (Wichtigtuer), belegen Sie allerdings.
Beste Grüße
Christoph Leusch
Aber wie soll das aussehen?
Eventuell mit verstärkter Moderation des Forums, aber das ist erstens kostenintensiv und zweitens auch manchmal ungerecht und nicht über jeden Zweifel erhaben.
Das Internet ist einfach suboptimal für eine derart primitive Spezies wie uns.
Selbst eine zwingende Nennung (und Überprüfung der) Klarnamen, welche natürlich aus anderer Sicht sehr problematisch wäre, hilft m.E. nicht. Sehen Sie ja am Jeschke als Beispiel.
"Woher nehmen Sie denn diese Glaubengewissheit (Grüne und Systemglaube)? "
Überzeugen Sie mich doch einfach vom Gegenteil! Ich bitte Sie jedenfalls höflich darum.
Was sind Ihre Vorstellungen einer besseren Welt? Oder ist Ihnen das zu hochtrabend und Sie reden lieber über Nichtigkeiten?
Meine Vorschläge finden Sie hier:
https://www.freitag.de/autoren/meinewenigkeit/das-neue-europa
Prust!
Auch die subtile Form einer Beleidigung bleibt eine.
Welch anspruchsvolles Thema! Die mögliche Vorgehensweise braucht sehr viel demokratisches Fingerspitzengefühl. Rote Linien müssen klar benannt und bewacht werden.
Es sollte grundsätzlich damit beginnen, dass man weiß, wem man unbeschadet zuhören und vertrauen kann.
Im zweiten Schritt, sollten Medien sich an ihre Verantwortlichkeiten als Vierte Macht im Staate erinnern.
Am Beispiel eines Wolfgang Kubicki (FDP) lässt sich derzeit recht eindrucksvoll beobachten, was passiert, wenn eine Person (gilt auch für Institutionen) mit einem verantwortungsvollem Amt im Staate aufgrund persönlicher und parteiaffiner Interessen wie ein angeschossenes Wild durch die Talk Shows irrlichtert.
Wer immer in einer Demokratie einen gesellschaftlichen Auftrag hat, sollte diesem vor allem in diesen schwierigen Zeiten nachkommen. Bürger übrigens auch.
Es wäre schon mal von Vorteil, sich nicht in x-beliebige Themen einzuklinken und auch noch zu jedem Thema seinen 'Senf dazuzugeben'. Der vermeintliche Wissensstand, der sich aus der Entnahme von mehr oder weniger zufälligen 'Treffern' aus dem Netz ergebend, sich bereits als ExperteIn wähnend, ist wohl ein weit verbreitetes Problem. Also die Verwechslung von Quantität mit Qualität.
Wenn dabei die Maßstäbe verloren gegen, bzw. überhaupt bestritten (bzw. nicht wahrgenommen) werden, dann fällt die Vernunft ziemlich unter den Tisch, wobei sich zur Entlastung eigener 'Schwäche(n) mindestens immer eine Alternative herbeilinken lässt, die zumindest den fachlichen Background vorzuweisen hat, aber meistens 'nur' der Verlängerung der eigenen Vorurteile dient, zumal viele jener sich kaum mehr in der wissenschaftlichen 'Gemeinde' der kritischen Auseinandersetzung stellen (wollen/können).
~~~~~~~~~~~
@Insel-Banker
Ich denke, da fange ich mal bei mir selber an. Also z.B. sich die recht einfache Frage zu beantworten, ob es überhaupt von Relevanz ist usw. Denn die Art und Weise, wie ein offenes Forum sich strukturiert, hängt ja auch viel davon ab, worauf man selbst nicht eingeht/ignoriert. Und Sie hatten es hier im Beitrag bereits selbst erwähnt.
Ansonsten würde ich mir schon gerne bei eigenen Beiträgen eine Funktion wünschen, die gewisse Foristen gezielt 'blocken' könnte (nur für den Verfasser sichtbar).
Lesen Sie doch einfach meine Blogbeiträge, Meine Wenigkeit. Dann wissen Sie Bescheid.
Da gab ich gar meine Wahlpräferenzen bekannt und kritisiere ausreichend, wenn auch nicht mit einer Beleidigung in jedem zweiten Beitrag und ohne die hier allzu häufig bevorzugte Denunziationspraxis und ebenso ohne das beliebte Dox(x)ing, mit dem einige Mitforisten versuchen, Personen zu diskreditieren, indem sie Unwahrheiten und Halbwahrheiten verbreiten, in denen immer auch ein Körnchen Wahrheit schlummert, aber eben nur ein Stäubchen und nichts in der Hauptsache. Auch die völlig nutzlose, pauschale "System"- Kritik, verkneife ich mir. Sie ist intellektuell unbefriedigend und erzeugt nur Hass.
Ich stelle also in meinen Blogartikeln keine "bessere Welt" vor, weil das einige Nummern zu groß für mich ist und sich zudem, selbst von Menschen mit viel mehr Ahnung, kaum in einem Blog, in einem Artikel, erledigen lässt. - Ich lese nun einmal ihren Text und schreibe ihnen dann dort.
Mein Rat, Bescheidenheit und eigene Beiträge. Nicht gleich alles angreifen, weil dafür Überblick und Kompetenz- wie gesagt auch mir- immer fehlen.
Grüße
Christoph Leusch
Hallo Columbus,
Du bist beruflich in das Thema involviert, wenn ich das richtig in Erinnerung habe? Jedenfalls ziemlich angefressen, warum?
Meine Quelle bezüglich Karl Lauterbach ist das Ärzteblatt. Du meinst, das sei dubios und ausgelutscht.
Meiner Kernthese widersprichst Du nicht, weil sie stimmt:
Lauterbach ist einer der Vordenker und Lautsprecher der Krankenhausprivatisierung - an sehr prominenter Stelle, seit bald drei Jahrzehnten kontinuierlich. Seine Qualifikationen und seine Positionen resultieren aus der Krankenhausprivatisierung.
Wenn Du über einzelne Bausteine unserer bewährten Krankenhausversorgung isoliert eine Expertendiskussion zu führen versuchst, bringt das wenig: Es geht nicht, einen Baustein für altbacken zu erklären und rauszureißen, ohne das Gesamte zu beachten und zu verstehen.
Nur so viel: Der Sicherstellungsauftrag stellt Krankenversorgung sicher. Wird er abgeschafft, wie es die Privatisierer - mit Bert Rürup und Karl Lauterbach - wollen, sind der privaten Rosinenpickerei keine Grenzen mehr gesetzt: Dann operieren die privaten Klinikketten pro Jahr möglichst viele Hunderttausend Hüftgelenke am Fließband (hochprofitable Fallpauschalen). Jedoch die komplizierteren und nicht-planbaren Operationen erfordern hohe feste Kosten ohne gesicherte Auslastung (=unprofitabel); die lagern sie möglichst an öffentliche Häuser und Unfallkliniken aus. Das ist heute aus vielen Städten bekannt.
Dein Beispiel hinkt auch deshalb, weil zur Zweiklassenmedizin der Weimarer Republik niemand zurückwill. Da musste die AOK aus purer Not Eigenbetriebe betreiben. Warum führst Du das als ein heute gültiges Vorbild an? Willst Du zurück zur Zweiklassenmedizin? So wie es sie z. B. in den USA gibt. Die Folgen waren beim Corona-Ausbruch im letzten Jahr in New York sehr deutlich.
Wenn die Privatisierungs-Vordenker Bert Rürup und Karl Lauterbach den Sicherstellungsauftrag zugunsten der Profitabilität von Krankenhausleistungen abschaffen wollen, dann drehen sie am ganz großen Rad.
Das ist ihnen auch nicht mal so rausgerutscht. Die Aussagen sind in dem von mir zitierten Ärzteblatt überprüfbar.
..."ihn quasi auszutrocknen"...
Dein Konzept hat so in den letzten 12 - 14 Monaten unglaubliche Fruechte getragen das ich vor Erfolg bald Kotzen kann, und mache jetzt dazu gleich noch einen Blog auf der auf persoehnliche Erfahrungen der letzten 6 Tage zurueckgeht.
Mir fehlen Überblick und Kompetenz nicht. Das können Sie anders sehen - ok.
Aber Bescheidenheit ist in unserer Situation (der Menschheit) insofern fehl am Platze, dass es einer Revolution oder - wenn man möchte - eines Wunders bedarf, um unsere endgültige Vernichtung zu verhindern, z.B. durch den Klimakollaps.
Das einzig relevante Thema in dieser Situation ist es für mich sich zu verständigen, welche Konzepte man verfolgt und wie man zum Erfolg zu gelangen gedenkt. Ich übe eben keine "pauschale" Systemkritik, sondern ganz konkrete.
@pleifel:
Ihre Kritik ist fehl am Platze. Meine Beiträge hier in diesem Forum zählen zu den besten. Auch hier in diesem Thread können Sie das bei Bedarf nochmal nachlesen. Ansonsten: Ich schreibe hier was und wann ich will, Sie können das lesen oder auch nicht. Aber Ihre Ratschläge können Sie gerne unbenutzt wieder abholen.
Ich plädiere für eine Koalition der Vernunft und Ignorieren oder gelegentliches gepflegtes Beschimpfen u.a. der lupenreinen Covidioten. Alles andere hülft doch nüscht.
Que no me esté chingando, el pinche Jeschke! La madre que le pariú!
:-)
"Meine Beiträge hier in diesem Forum zählen zu den besten." usw. Eigenlob stinkt ja bekanntlich nicht.
Was auch immer Sie da wieder herausgelesen haben, es muss nun nicht mehr verlängert werden. Schaffen Sie das?
@ Hareimue: »Auch die subtile Form einer Beleidigung bleibt eine.«
Damit haben Sie grundsätzlich natürlich Recht.
Sie Sollten Sich aber mal meine Aussage genau ansehen:
@Insel-Banker: »Dass aber das Denken und Wirken eines Karl Lauterbach prinzipiell von einfältigen Fake-Querdenkern nicht erfasst werden kann, liegt zweifelsohne an deren derzeitigen intellektuellem Niedrig-Niveau (eingesperrt in ihr geschlossenes logisches Denksystem). Es handelt sich hierbei also nicht nur um individuelles Versagen, sondern auch um einen Systemfehler.«
Ich spreche vom „derzeitigen Niveau“ in Verbindung mit dem „Eingesperrtsein in ein geschlossenes logisches System“. Das ist eine Zustandsbeschreibung und weist auf die Quelle der zumindest temporären Einfalt hin. Jedes „Opfer“ eines geschlossenen logischen Denksystems ist zwangsläufig einseitig unterwegs und somit Opfer von einfältigem Denken.
Jedes derartige System basiert auf zumeist unzureichenden Axiomen. Zum Beispiel: Es gibt keine Pandemie und die Elite will die Menschen unterdrücken; es gibt keinen menschgemachten Klimawandel und die Klima-Bewegungen wollen antikapitalistisch der Wirtschaft schaden; mein Gott ist der einzig wahre Gott und alle anderen Götter sind im Grunde Ausgeburten des Teufels; die wirkliche Bedrohung des heutigen Deutschlands ist der Islam; Donald Trump ist der von den Eliten bekämpfte Retter all der Unterdrückten; meine Sicht … ist die einzig richtige und alle anderen sind falsch; ….
Von diesen Grundaxiomen wird jeweils alles andere vollkommen logisch abgeleitet. Wer zum Beispiel als 150%iger Gläubiger vermeintliche Anbeter des Teufels durch ein Selbstmordattentat in die Luft jagt, fühlt sich absolut im Recht dazu und glaubt, damit den größtmöglichen „Gottesdienst“ zu vollziehen. Ich bezeichne das auch als „Terror sapiens“. Von Außen betrachtet ist das allerdings der schiere Wahnsinn, den der im System Agierende aber niemals als solches erkennt, nur, wenn er das Denksystem klipp und klar verlässt und den unzureichenden Ausgangspunkt seines Denkens erkennt.
Was glauben Sie eigentlich, wie wahnsinnig all die (Fake-)Querdenker-Aktionen einem Außenstehenden erscheinen? Aus dieser Sicht sind meine Ausführungen keine plumpe Beleidigung, sondern eine sehr präzise Zustandsbeschreibung, die indirekt sogar den Weg in die Freiheit andeutet.
Dass das bei Ihnen keine Wirkung zeigt ist offensichtlich. Kotzen Sie nur, das macht Ihre Kommentare vermutlich auch nicht schlechter.
Jemanden „austrocknen“, weil er auf (nach seinem Befund) Ungereimtheiten hinweist und offizielle Politik und Begründungen von Maßnahmen in Frage stellt?
Na, demokratisch ist das nicht. Im Laufe meiner Recherchen bin ich auch auf etliche Ungereimtheiten gestoßen. Ist es nicht sehr sozial, wenn solche Ergebnisse hier geteilt werden? Und ist es nicht eine gute Gelegenheit den eigenen Standpunkt zu prüfen und zu schärfen?
Anfaengerfehler...
;-)
"Es wäre schon mal von Vorteil, sich nicht in x-beliebige Themen einzuklinken und auch noch zu jedem Thema seinen 'Senf dazuzugeben'. Der vermeintliche Wissensstand, der sich aus der Entnahme von mehr oder weniger zufälligen 'Treffern' aus dem Netz ergebend, sich bereits als ExperteIn wähnend, ist wohl ein weit verbreitetes Problem. Also die Verwechslung von Quantität mit Qualität. ..."
Ich dachte, das sei auf mich bezogen? Wie auch immer, ich schreibe jetzt nichts mehr dazu, versprochen.
..."Meine Beiträge hier in diesem Forum zählen zu den besten"...
WHAT?
Erst mal in die Ecke kriechen, in sich gehen und Reflektieren. Ich als alter Columbus - Basher kann Ihnen nur Empfehlen die gefuehlten 500 Beitraege von Columbus zu lesen, der recherchiert sehr genau und wenn ich mit ihm kraeftigst in den Haaren lag ging es meist um Haarspaltereien.
Erst mal kleiner Stapeln bitte.
Wie so oft verstehen wieder nur das, was Sie verstehen wollen, und Sie ignorieren das, was den Kern einer Aussage ausmacht (hier z.B. die politische Agitation).
Warum sollte ich mich für Ihre Sicht interessieren? Im G. Jeschke Fanklub können Sie glänzen, bei mir nicht!
ja, christoph-leusch-sisyphos...
Warum machen Sie denn das überhaupt zum Thema? Jeder hat hier die Freiheit etwas nicht zu lesen. Sie machen daraus ein "Austrocknen".
"WHAT?"
Enttäuschend, dass Dir das bisher noch nicht aufgefallen ist. Väterliche Ratschläge brauche ich von Dir jedenfalls auch nicht, vielen Dank. :-)
Ich fühlte mich angegriffen und habe mich durch Arroganz verteidigt. Besser als mit Aggressivität, dachte ich mir.
Nichts gegen Columbus, aber 500 Beiträge werde ich mir sicher nicht reinziehen. Wir brauchen eine Revolution, kein ewiges Geschwafel!
Wird nichts, ist eh lächerlich, usw.? Mag sein, die Aussage ist aber trotzdem richtig.
Und was meinen Sie eigentlich mit "Rudelverhalten der kritischen Denker"?
>>Übrigens, auch ich habe im ersten Jahr meiner Forentätigkeit „Rudelverhalten“ der kritischen Denker hier im Forum gefordert,<<
Ich glaube "kritische Denker" haben überhaupt keine Lust auf Rudel - daher ist ein Scheitern schon mal vorprogrammiert.
die "koalition der vernunft" ist am entstehen.
und zwar vor ihren augen, aber hinter ihrem rücken,
und gegen ihre dürftig-fundierte aufgeblasenheit:
ein nacktes huhn schlägt ein pfauen-rad aus invektiven-federn.
Dass Sie, @Fro, das nicht verstehen können, gehört ja zu genau dem von mir oben beschriebenen Systemfehler.
„Der Biene“ hat hier in ziemlich unterwürfiger Art und Weise G. Jeschke sogar als eine Art moralische Instanz ins Spiel gebracht. Genau darauf habe ich reagiert. Meine Haltung zu Jeschkes Agitation hier im Forum ist aber schon lange bekannt.
Seien Sie doch froh, dass "Der Freitag" Ihnen und Ihren Verbündeten eine derartige Plattform bietet. Die Deutungshoheit besitzen Sie und der Rest Ihres Stoßtrupps deshalb glücklicherweise noch lange nicht.
Na, Sie denken ja in Kategorien: Rudel, Verbündete, Stoßtrupp.
Das lässt tief blicken. Ich bin ein freier Schreiber und ich vermute mal die anderen Pandemiebekämpfungstrategieskeptiker auch.
Skepsis, Kritik, Opposition dürfen und müssen Bestandteil einer Demokratie sein. Kann ich Ihnen bei Gelegenheit mal näher erläutern.
Oben hat @Stiller ein interessantes Dokument genannt - ein Porträt der FAZ aus 2006 ist durch und durch gefüllt mit Polemik. Auch der redaktionelle Artikel selbst polemisiert ganz unverhüllt im Indikativ. Z. B. der anonym bleibende, boshafte Vorstand der Pharmaindustrie, der so tut, als wüsste er nicht, dass Lauterbach sein Kollege im Aufsichtsrat eines seiner Kunden ist.
Karl Lauterbach war schon damals der Einpeitscher, hat für sehr viel Geschrei gesorgt, aber niemand wollte mit ihm persönlich in Verbindung gebracht werden. Zugleich erwähnt die FAZ auch den Neid von CDU und Pharma: dass ihre Konkurrenten über einen solchen Lautsprecher verfügen.
Und dann erst die Leserzuschriften: "Links daherkommen, aber gleichzeitig im Aufsichtsrat einer AG sitzen! Zu einer solchen Unverfrorenheit, die sich in SPD/Gewerkschaftskreisen doch allzuoft findet, kommt hinzu, daß der Mann schlicht keine Ahnung hat ..."
Dann hat Herr Flick, der Klügere, nachgegeben, Respekt.
Demokratie und freie Meinungsäußerung ist keine Antihaltung.
Für die Lese- und Denkverweigerer @Haikoderanwalt, @Fro und Konsorten noch einmal:
Der Einsatz für den Erhalt unserer aller Freiheit, deren Grundvoraussetzung in jeder Hinsicht immer ein gesundes Leben und eine intakte Mitwelt ist, braucht in Bezug auf diese Pandemie zuweilen auch die temporär massive Einschränkung der persönlichen Freiheiten, wie in Bezug auf die Klimaproblematik sogar die langfristige Einschränkung bestimmter Freiheiten. Das ist die Realität, die durch einseitige Sichtweisen nicht gefährdet werden darf.
Wie ernst darf man Menschen nehmen, die aus Egoismus, Egozentrik und Mimosentum (und manch anderem) diese völlig unstrittigen Zusammenhänge nicht erkennen wollen und unter Zuhilfenahme völliger Wirklichkeitsverdrehung angeblich sogar im Namen der Freiheit bekämpfen? Gestörter geht es kaum!
Derartige Fehlgeleitetheit in Denken und Handeln, nicht selten von weitergehenden Ideologien missbraucht, darf zu keinem Zeitpunkt ernst genommen werden. Im Sinne seiner demokratischen Bürgerpflicht muss dem kompromisslos begegnet werden, wenn einem die elementare Freiheit (s. o.) wirklich lieb und wertvoll ist, und diese nicht auf dem Jahrmarkt der Freiheits-Schwätzer geopfert werden soll.
s.o.!
s.o.!
Ich glaube, wir sollten uns nichts vormachen: Die Idioten haben mal wieder gewonnen, auch in diesem Thread.
Liebe Grüße!
Und was laberst du sonst so?
https://www.freitag.de/autoren/bienensterben/jeschke-liebeserklaerung
Ich habe Respekt für Herrn Lauterbach, alleine schon aufgrund seines familiären Hintergrunds beeindruckt mich seine akademische Karriere. Sicher hat er es oft mit einer naserümpfenden Bourgeoisie zu tun gehabt, die einem Emporkömmling häufig mit Widerwillen begegnet, ein typisch klassistisches Muster.
Ich denke schon, dass er der bessere Gesundheitsminister wäre, alleine schon fachlich. Sicherlich hätte er nicht wie Spahn den Apothekerinnen und Apothekern 2 Mrd. für überteuerte FFP2-Masken hinterhergeworfen, die diese auch anstelle der üblichen Weihnachtsgoodies quasi für lau hätten rausgeben können. Alleine das macht ihn schon zum besseren Minister.
Leider gibt der Artikel zu zwei Fragen keine Antwort. Die erste betrifft seine Ideen, die Attraktivität von Pflegeberufen zu steigern, insbesondere seine Position zu einem Flächentarifvertrag für die Pflegeberufe und eventuelle Gesetzesinitiativen hierzu.
Die andere Frage ist, ob Lauterbach die Entwicklung eines Open-Source-Impfstoffes letztes Jahr gefördert hätte, den die Uni Helsinki vorstellte. Soweit ich weiß, hat er bereits im Mai 2020 darauf hingewiesen, doch es beantwortet die konkrete Frage nicht. Für ein Grundübel im Pandemiemanagement halte ich die neoliberale Industriepolitik.
Wären die beiden Fragen geklärt worden, hätte sich die Diskussion hier entweder erübrigt, oder sie hätte eine reale Grundlage gehabt.
Zum finnischen Open-Source-Impfstoff folgender Link:
https://jacobin.de/artikel/corona-impfstoff-patentfrei-finnland-moderna-pfizer-astrazeneca-impfstrategie-pharmakonzerne-kalle-saksela-seppo-yla-herttuala-kari-alitalo-biontech/
Ich bin hier mit Moorleiche bald der einzige der den Scheiss von Jeschke nicht unkommentiert stehen lassen moechte, seid Monaten. Und dann muss ich mir so einen Quark hier von Ihnen anhoeren, Inselbanker, anstatt dass SIE mal den Arsch hochbekommen aus Faulheit dagegenzuschreiben. Das meinte ich mit "LASS SO EINEN SCHROTT NICHT UNKOMMENTIERT HIER RUMSTEHEN"!!!
Ich gehe gerne auf ihre Meiung ein, Lauterbach sei mit seiner Co- Autorschaft in dem 2001er Gutachten ein Befürworter der Privatisierung. Dazu nun zwei längere Stellen, direkt aus dem damaligen Gutachten:
<<Der Sachverständigenrat kommt zu dem Ergebnis, dass die aufgedeckten Qualitätsprobleme ohne Versagen auch der Selbstverwaltung nicht hätten entstehen können. Eine wichtige strukturelle Fehlentwicklung besteht darin, dass die eingeleitete Öffnung für den Wettbewerb nicht zu der notwendigen Verlagerung der Zuständigkeit für die Steuerung der Qualität der Versorgung auf Institutionen außerhalb des Wettbewerbs führte. (Gerade der letzte Satz ist sehr wesentlich!, m.Einf.)
So werden die Rahmenbedingungen für die Qualität im Wettbewerb von den Akteuren im Gesundheitssystem, die diese Rahmenbedingungen ausfüllen sollten, selbst bestimmt. Wird z.B. ein neues Entgeltsystem im Krankenhaussystem beschlossen, fällt die Entscheidung über das konkret zu wählende System durch die Vertreter der Krankenkassen und Trägervereinigungen von Krankenhäusern, die von den unterschiedlichen Systemen jeweils Wettbewerbsvorteile oder -nachteile zu erwarten haben. Das System gleicht daher einem Wettkampf, in dem sich die Teilnehmer während des laufenden Spiels die Regeln selbst geben, je nach Interessenslage und Einfluss.<<
und
<<4.1 Solidarische Strukturen sichern
Es gibt keine Notwendigkeit für einen grundlegenden Systemwechsel in Richtung einer Privatisierung des Gesundheitsrisikos. Ein solches System wäre weder kostengünstiger, wie internationale Erfahrungen zeigen, noch böte es eine qualitativ bessere Versorgung. Die paritätische Finanzierung ist ein Element von Solidarität und hat sich im Grundsatz bewährt. Solidarität heißt, auch weiterhin die finanzielle Leistungsfähigkeit bei der Beitragsbemessung zur gesetzlichen Krankenversicherung zu berücksichtigen, Familien sowie sozial Schwache zu entlasten und einen gleichen Zugang zu medizinisch notwendigen Leistungen zu gewährleisten.
Eine solidarische Gesundheitspolitik muss auch weiterhin jedem, unabhängig von Alter, Einkommen, Familienstand und Lebenslage, den Zugang zu medizinisch notwendigen und angemessenen Leistungen garantieren. Dies schließt die Teilnahme am qualitätsgesicherten Fortschritt ein.>>
Ich denke, mit einer Pauschalkritik, gar einer Verdammung, dieses nach Fachkompetenz und ewiger Beschäftigung doch eher ungewöhnlichen Gesundheitspolitikers, Karl Lauterbach, sollte man vorsichtig sein. Ich zöge ihn dem jetzigen Minister vor, obwohl ein Wechsel weder ansteht, noch politisch durchsetzbar wäre.
Wie Frau Baureithel ausführt und der Teaser des Artikels es formuliert:. Er wäre sehr wahrscheinlich ein deutlich besserer Gesundheitsminister und zudem endlich einmal einer, der sich grundständig, d. h. erlernt und praktisch, mit der Materie auskennt.
Das ist zwar keine notwendige Bedingung für exekutive Ämter, aber ein Vorteil. Einen Helden muss man aus ihm nicht machen und man kann auch seine Ansichten hart kritisieren, z.B. pauschal und sofort den "Kontrahierungszwang" aufzuheben.
Zudem muss er eben auch (SPD-)Politker sein (der in seiner eigenen Partei zahlreiche Gegner hat), und da reicht die Kompetenz zu Veränderungen, ohne ausreichende Mehrheiten, beim Wähler und im Parlament, eben nicht aus.
"Seine Qualifikationen und seine Positionen resultieren aus der Krankenhausprivatisierung." - Das kann für seine wissenschaftlichen und sozialmedizinischen Ansichten nicht stimmen. Siehe sein 2015er Buch, siehe die Forschung seines, von ihm mitaufgebauten, Instituts an der Kölner Uni. Der Katalog fertiggestellter Arbeiten und laufender Forschungsprojekte ist divers. Die wenigsten haben mit Privatisierung zu tun und wenn, dann meist eher kritisch.
Nun noch ein Punkt zu dem häufig gehörten Vorwurf, Lauterbach habe sich für die Schließung sehr vieler Kliniken stark gemacht, also der berüchtigten Bertelsmann- Studie vorbehaltlos zugestimmt. Dem ist nicht so.
Beste Grüße
Christoph Leusch
Stimmt, Lauterbach sieht es differenzierter. Und unten im Artikel taucht ein neuerdings berüchtigter Name auf.
"Nun noch ein Punkt zu dem häufig gehörten Vorwurf, Lauterbach habe sich für die Schließung sehr vieler Kliniken stark gemacht, also der berüchtigten Bertelsmann- Studie vorbehaltlos zugestimmt. Dem ist nicht so."
Richtig. Und es ist aus meiner Sicht auch nicht wünschenswert, in der Provinz überall Wald-und-Wiesen-Kliniken zu haben, die mit vielen Eingriffen nicht genug Erfahrung haben mangels Masse. Darunter leidet natürlich die Qualität. Von unserem lokalen Krankenhaus hier habe ich schon einige Horror-Stories gehört und würde daher im Notfall - wenn ich nicht in akuter Lebensgefahr bin - alles daran setzen, in die weit größere Klinik in etwa 25 min Autofahrt Entfernung zu kommen.
Also dieses Thema ist durchaus komplex, und ich bin sehr sicher, dass Herr Lauterbach auch dazu den Durchblick hat und ein der Sache verpflichteter, ehrlicher Diener des Volkes ist. Hört sich jetzt etwas pathetisch an, aber sei's drum.
Stichwortartig zitierende Zusammenfassung Ihres Kommentars:
>>Lese- und Denkverweigerer
Egoismus, Egozentrik und Mimosentum
unter Zuhilfenahme völliger Wirklichkeitsverdrehung
Gestörter geht es kaum!
Derartige Fehlgeleitetheit in Denken und Handeln, nicht selten von weitergehenden Ideologien missbraucht
auf dem Jahrmarkt der Freiheits-Schwätzer
muss dem kompromisslos begegnet werden<<
Ist Ihnen das im Nachhinein nicht peinlich?
Hier noch einmal:
Skepsis, Kritik, Opposition dürfen und müssen Bestandteil einer Demokratie sein. Kann ich Ihnen bei Gelegenheit mal näher erläutern – scheint besonders nötig zu sein.
Schwätzer!
Herr Lauterbach und SPD. Passt da alles zusammen?
Herr Lauterbach ist gegenwärtig offiziell nicht der gesundheitspolitische Sprecher der SPD, sondern Frau Bas. Für die SPD ist das ein Minuspunkt, für Herrn Lauterbach - ein Pluspunkt. Für ganz wichtige Positionen aber, wie die “Mit-Nachfolge” von Frau Nahles wird er - per Abstimmung in der Partei - nicht berücksichtigt.
Warum?
Nur weil er gegenüber der Großkoalition seiner Partei mit der CDU seine kritische ablehnende Haltung zeigte?
Jedoch gerade in der Koalition mit der CDU hat die SPD die meisten Wählerstimmen verloren und lt. einer großen Analyse eines Fernsehsenders wurde gar das wichtigste Thema der SPD benannt, wo es in der Partei nahezu die größten Probleme gab und gibt. Und gerade bei diesem thema die SPD immer wieder Abstimmungsprobleme mit der CDU/CSU sowohl bei den Koalitionsverhandlungen als auch in der Umsetzung.
Vielleicht ist die SPD die falsche Partei für ihn? Aber zurück zu der CDU sollte er lieber auch nicht kommen.
"Von unserem lokalen Krankenhaus hier habe ich schon einige Horror-Stories gehört und würde daher im Notfall - wenn ich nicht in akuter Lebensgefahr bin - alles daran setzen, in die weit größere Klinik in etwa 25 min Autofahrt Entfernung zu kommen."
Blöd ist nur, dass, wenn man in Lebensgefahr ist, man auch eine Autochen bekommt, dass einen ins richtige Krankenhaus bringt.
Eine Kollegin, die persönliche Kontakte zur Feuerwehr hatte und einen Verdacht auf Herzinfarkt in einem dafür nicht ausgerichteten Krankenhaus bei einem Patienten hatte, hat sich in der Nacht - in der Stadt, nicht in tiefster Provinz - die Flossen wund telefoniert, inklusive Feuerwehr, um irgendwo einen Rettungswagen für den Transfer zu bekommen. Dauerte Stunden.
Auch an sowas muss man denken.
..."Schwätzer!"...
Wer hat denn geschrieben, waren Sie oder ich das?:
..."„Der Biene“ hat hier in ziemlich unterwürfiger Art und Weise G. Jeschke sogar als eine Art moralische Instanz ins Spiel gebracht"...
Ich glaube ich Spinne echt hier.
Aber Nachlesen soll ja helfen, Schwaetzer...
Was halten von bzw. erzählten einige Kolleginnen und Kollegen von der SPD über Herrn Lauterbach den Journalisten?
"...Menschlich habe Lauterbach in der Partei keinen guten Ruf und den noch nie gehabt, erzählt eine weitere Frau aus den SPD-Reihen. Er gelte als arrogant, von sich selbst so dermaßen überzeugt, dass man von autistischen Zügen sprechen könne. Schwierig im Sozialverhalten..."
https://taz.de/Corona-Politiker-Karl-Lauterbach-im-Portraet/!5727184/
"Blöd ist nur, dass, wenn man in Lebensgefahr ist, man auch eine Autochen bekommt, dass einen ins richtige Krankenhaus bringt."
Sehr blöd ist das, in der Tat. Klar, wenn man in Lebensgefahr ist, kann man es sich nicht mehr aussuchen. Wenn es aber auf 30 min nicht ankommt, kann man auch ein Taxi (oder Bekannte) rufen und dorthin fahren, wo man möchte.
So, so, berichten also SPD-Kreise. Das ist nicht relevant, Neider gibt es immer. Viel Feind, viel Ehr.
Laschet hat wahrscheinlich einen menschlich guten Ruf. Womöglich auch Spahn. Vor ein paar Monaten war er ja noch sehr beliebt, aus mir völlig unerfindlichen Gründen.
You can fool some people sometimes, but you can't fool all the people all the time.
Genau, der Nüßlein sieht es undifferenzierter und ist unter Umständen korrupt. Und jetzt stellen wir uns vor, dass der Lauterbach mit solchen politisch hochkompetenten, aber grundsätzlich kaufmännischen und an sich denkenden Leuten in einer Koalition sitzen muss.
Leider ist L. ja auch als Doppelspitze für die SPD nicht durchgedrungen. Mit ihm, scheiterte Nina Scheer, Musikerin, Umweltpolitikerin in der Nachfolge ihres Vaters, einst Mitarbeiterin des hier bekannten Marco Bülow. - Man kann es so zusammenfassen: Ein solches begabtes "Odd Couple" der Politik, ertrug die Partei der öffentlich Angestellten und der Studienräte nicht.
Das lag an seiner Kopflastigkeit und eben an seiner Spezialisierung, die ihn schon in seinem Parteiladen nicht unbedingt beliebt, dafür aber verdächtig machte. Zudem ist Humor in Volksparteien, auch den ehemaligen, nur in der krachledernen Variante tragfähig.
Ls. Hauptthema war und ist die Bürgerversicherung, die alle tatsächlich nach Leistungsfähigkeit zur Einzahlung verpflichtete und allen ein gleiches Angebot machte.
Beste Grüße
Christoph Leusch
Nüßlein?
Volle Zustimmung. Ein Volkstribun - oder gar Parteitribun - wird aus dem guten Karl keiner mehr.
Immerhin holt er sein Direktmandat beständig. Leute, die ihn besser kennen (und geistig einigermaßen auf der Höhe sind), wissen, was sie an ihm haben.
Ja, das fällt wirklich auf.
So richtig kompakt gibt es den... ich sage mal schnarrenden Ton hier:
"Derartige Fehlgeleitetheit in Denken und Handeln, nicht selten von weitergehenden Ideologien missbraucht, darf zu keinem Zeitpunkt ernst genommen werden. Im Sinne seiner demokratischen Bürgerpflicht muss dem kompromisslos begegnet werden, wenn einem die elementare Freiheit (s. o.) wirklich lieb und wertvoll ist, und diese nicht auf dem Jahrmarkt der Freiheits-Schwätzer geopfert werden soll."
Kurioserweise wohne ich ja leider momentan im Wahlbezirk Köln IV/Leverkusen, und ich habe Karl Lauterbach gewählt (Geständnis).
Und wenn Sie sagen, dass der von mir gewählte Volksvertreter als sein Hauptanliegen die Bürgerversicherung in der von Ihnen definierten Art ansehe, so würde mich das sehr glücklich machen, allein: Mir fehlt der Glaube.
Warum fehlt Ihnen dieser Glaube?
Klar, ich wollte nur sagen, dass man sich nicht nur auf die Betten- und Häuserverteilung und -kapazitäten fokussieren sollte. Auch bei diesem Thema gibt es was zu tun, auf ganz vielen Ebenen.
Koyoten unter sich reden immer gut ueber den Mitaspiranten.
:-D
Ich finde den Lauterbach unterm Strich auch eher vernünftig, den direkten Vergleich gewinnt er in jedem Fall.
Aber, so oder so, wenn uns nicht noch eine Mutante kalt erwischt, hat die Wissenschaft hier ín kurzer Zeit glänzende Arbeit abgeliefert, da ziehe ich den Hut und bedanke mich.
Was haben wir vor einem Jahr spekuliert, ob wie in 18 Monaten, drei Jahren oder nie einen Impfstoff bekommen und nicht mal ein Jahr später können wir uns über dilettantische Verträge und Verteilungen ärgern. Das nur mal so.
Sure.
Auch wenn uns noch eine Mutante kalt erwischt, ist es nicht die Wissenschaft, die versagt hat - aus den von Dir genannten Gründen.
Tod nach Astrazeneca-Impfung: Mutter zeigt sich von Lauterbach-Aussage entsetzt
Noch am gleichen Abend wird das Thema auch in der Talkshow „Hart aber fair“ aufgegriffen. Wie Petra O. weiter erklärt, habe vor allem eine Aussage für Fassungslosigkeit bei der Mutter gesorgt. „Ich saß völlig fassungslos vor dem Fernseher“, beschreibt die Frau den Moment, als Gesundheitsexperte Karl Lauterbach verdeutlicht, dass das Land ein paar wenige Menschen, welche durch Impfungen sterben könnten, hinnehmen müsse.
https://www.merkur.de/welt/astrazeneca-coronavirus-todesfall-impfung-deutschland-frau-mutter-lauterbach-90316232.html
Das ist Bild-Zeitungs-Niveau.
Das tragische Schicksal dieser Mutter, welches ich nicht relativieren möchte, ist eben nicht repräsentativ.
Hutschnur platz...
Jedenfalls hat er sich bei seiner Tour zum Parteivorsitz der SPD u.a. damit beworben. Er und Nina Scheer hatten drei- vier Hauptthemen. Eines war die Bürgerversicherung, ein weiteres, eine stringente Umweltpolitik.- Zustimmung in der eigenen Partei, ca. 15%.
Zur Bürgerversicherung, Lauterbachs Grundansatz:
https://www.ssoar.info/ssoar/bitstream/handle/document/20216/ssoar-sofid-2004-gesundheitsforschung_20042-lauterbach-die_burgerversicherung.pdf?sequence=1&isAllowed=y&lnkname=ssoar-sofid-2004-gesundheitsforschung_20042-lauterbach-die_burgerversicherung.pdf
Zur Einschätzung seiner "Hartnäckigkeit", liest man bei der konservativen Presse. Was wird von ihm befürchtet? Wie wird er eingeschätzt? Wie stehen seine Erfolgschancen?: z.B.
https://www.welt.de/wirtschaft/article173416770/Karl-Lauterbach-Sicher-dass-die-Buergerversicherung-langfristig-kommt.html
Ich will nur anmerken, dass nicht alles ganz toll an seinem Konzept ist. Auf jeden Fall aber, wäre es eine sehr weitgehende Reform des Kassensystems und seiner Finanzierung.
Auf jeden Fall wäre es unbürokratischer, mit deutlich weniger Einzelkassen.
Wegen des Bestandsschutzes, kann die Versicherung, wenn sie denn überhaupt je eine politische Mehrheit erlangt (L. glaubt dran), nicht schlagartig, sondern nur gleitend, eingeführt werden. Ein Hauptproblem sind die PKV- Altverträge und ein anderes, die umfangreich notwendige Einbeziehung aller Einkommensarten.
Grüße
Christoph Leusch
Fassungslos macht mich evtl., Christian Schwarz Schilling mit Pro 7 oder STA 1 oder RTL, erfunden mit Birne.
Wieviele mein lieber Haikoderanwalt bekommen den Schwachmatentumor von einer Million? 7 junge Frauen? 30, 45?
Ueber die Strasse gehen am Zebrastreifen in Tempo 30 Zone oder in den Flieger nach Malle steigen ist gefaehrlicher.
Ein Geschwaetz das ganze... Live is no Picnic, du kannst selber entscheiden ob du dich Impfen lassen willst oder nicht, so ein bisschen Mathe kann bei der Entscheidungssuche helfen.
Hast du gestern schon im Lotto gewonnen?
Was hat der jemals in der CDU gemacht? War der schon bei Pershing II Schmiddi als Maulwurf eingeplant?
Was ist den eine vernünftige Reaktion auf die bestätigte Häufung von Sinusvenenthrombosen nach Astra Zeneca- Impfung, die deshalb so gefährlich sind, weil sie oft erst sehr vielfältige unspezifische oder gar keine Symptome machen (In der Allgemeinbevölkerung wurden sie jahrelang unterdiagnostiziert, selbst bei Frauen mit hormonellen Störungen oder unter Antikonzeptiva und mit weiteren Risikofaktoren, wie z.b. eine Adipositas) und erst bei schweren Komplikationen, die wie ein Schlaganfall oder wie eine Liquorabfluss-Störung, mit Hirndrucksymptomen imponieren, bemerkt werden?
1. Man analysiert die Risikogruppe und Risikofaktoren.
2. Man schätzt dieses Risiko gegen das Covid-19 Risiko für einen Menschen, in seiner bestimmten Situation, an seinem Ort, in seinem Land.
3. Entschließt sich dann eine aufgeklärte Frau, ein aufgeklärter Mann für die Impfung, beobachtet man diese Geimpften genau und gibt ihnen Anweisungen, was sie bei ungewöhnlichen Symptomen machen sollen. Ausschließlich nur für diese PatientInnen mit Risikoprofil, kann man mit der Impfung auch Gerinnunghemmer verordnen. Die dürften einen gewissen Schutz bieten. - Aber bitte nicht als Hiweis verstehen, dass alle AZ- Geimpften nun prophylaktisch gerinnungshemmende Medikamente einnehmen sollen! Das wäre Quatsch.
Mit ein wenig Zusammenarbeit und Aufmerksamkeit, ließe sich das geringe Risiko also nochmals deutlich reduzieren.
Christoph Leusch
***** +++++
Katholische Jugend und Stipendiat der Konrad- Adenauer- Stiftung, CDU- Mitglied. Recht typischer Weg im Rheinland, für Aufsteiger.
Beste Grüße
Christoph Leusch
Eben, wir blicken auf Dezember 2020 in D zurueck...
Ein Wunder das fast alle Impfstofe angeschlagen haben, 1980 - 1990 - 2000 - 2010 waere das unmoeglich gewesen, schon alleine wegen den fehlenden Rechenleistungen, ganz zu Schweigen der Grundlagenforschung.
Aber man findet immer einen Haken in D.
Meckern geht halt immer.
Wenn man aber weiß, dass alle Frauen von x bis 40 so gut wie kein Risiko tragen an Covid-19 zu sterben – weil es unter ihnen bisher noch keinen Covid-Sterbefall gab -, dann wäre es doch angebracht eine Impfung dieser Frauen zu untersagen, weil das Risiko wegen Hirnthrombose zu sterben relativ hoch ist. Auf diese simple Idee ist Herr Lauterbach nicht gekommen. Er wollte den Impfstoff weiterhin für alle zulassen. Sie ja anscheinend auch.
M.E. ein schwerwiegender Fehler.
Das Virus spricht: "Nicht ich bin Ihr Feind!"
Auszug:
...
Überhaupt wundere ich mich über das, was Sie tun, und das, was Sie nicht tun. Sie verpulvern Milliarden, um einen Impfstoff zu finden, der vor mir schützen und Ihre Mortalitätsraten senken soll. Gut, das ist Ihre Sache. Aber wenn Sie mich fragen: Setzen Sie doch lieber ein paar Hunderttausend Euro Ergreifungsprämie aus und lassen Sie polizeilich, mit internationalem Haftbefehl, nach denjenigen unter Ihnen fahnden – den Mitgliedern der Europäischen Kommission sowie den Vertretern der europäischen Finanzinstitutionen –, die nach der Finanzkrise solche Staaten wie Italien oder Spanien ausdrücklich gezwungen haben, diese katastrophalen Einsparungen in ihren Gesundheitssystemen vorzunehmen! Nicht ich war hier das Tödliche, sondern doch vielmehr die von diesen Leuten künstlich erzeugte Knappheit an Intensivbetten und Krankenhauspersonal!
Wer ist schädlicher für die Menschheit?
Da muss ich Sie (als Vertreter Ihrer Gattung) schon fragen: Wer von uns beiden ist schädlicher für die Menschheit: Sie oder ich? Wie viel von dem, was Sie mir ankreiden, haben Sie selbst verschuldet – nicht zuletzt auch gerade durch all das, was Sie vermeintlich zu meiner Abwehr unternommen haben! Wie viele Menschenleben haben Sie zerstört, während Sie meinten, welche zu retten!
Wie viele von Ihnen sind ums Leben gekommen, nicht durch mich, sondern durch die von Ihnen verursachten Kollateralschäden: zum Beispiel aufgrund ängstlicher Abweisung durch Spitäler und Arztpraxen; durch Verschiebung von Operationen; durch Verzweiflung aufgrund von verlorenem Einkommen oder durch Hoffnungslosigkeit wegen völliger Vereinsamung!
Nicht ich bin Ihr Feind! Sie selbst sind es, schauen Sie doch lieber mal in den Spiegel statt ins Mikroskop! Und geben Sie es doch zu: Ich komme Ihnen gar nicht ungelegen. Alles, was Sie verpfuschen, wie zum Beispiel den Brexit oder die längst ausständige Regulierung Ihrer Finanzmärkte oder die Neuordnung Ihrer Stiftungs- und Bankengesetze, helfe ich Ihnen zu verschleiern.
Unzählige Privatkonkurse
Dank mir sowie dank der von Ihnen mitverursachten unzähligen Privatkonkurse haben Ihre Banken jetzt wieder ein bisschen Geld. Und von denen, die trotzdem in nächster Zukunft mit Steuergeld gerettet werden müssen, können Sie immerhin behaupten, das wäre alles nur wegen mir, dem Virus.
Gut, das leidige Flüchtlingsthema hatten Sie bereits einigermaßen erfolgreich mit Ihrem Kinderkreuzzug gegen die Klimakatastrophe aus den Medien gewischt. Aber, seien wir ehrlich: Wie lange wäre das noch gutgegangen? Das Klima ist weit weg, aber die Flüchtlinge sitzen gefühlt schon wieder vor Ihrer Haustüre. Da bin ich Ihnen doch in vorbildlicher Weise zu Hilfe gekommen. Ich kann ja auch Ihre Ängste und Ihren Zorn viel besser bündeln und kanalisieren.
Vergessen sind der unbekannte Syrer und sein ertrunkenes Kind! Jetzt richtet sich das Fernglas Ihrer selbsternannten Sheriffs auf die zwei Jugendlichen, die ohne Babyelefanten auf der Parkbank sitzen. Da kann man endlich selbst etwas tun! Nämlich zum Hörer greifen und 133 wählen! Sehen Sie nur: Ich verwandle Ihr trauriges, lähmendes Entsetzen in freudige, handlungsmächtige Empörung!
Komödie des Fetischismus
Und allen anderen, denen Sie schon seit langem den Mund verbieten wollen, können Sie ihn dank mir jetzt immerhin bedecken. Wie sehr bin ich Ihnen behilflich, das Abstrakte, Ungreifbare aller Ihrer wirklichen wie eingebildeten Bedrohungen auf das überschaubare Maß eines kleinen Wäschestücks herunterzubrechen!
Mit meiner Hilfe spielen Sie gerade sehr hübsch die – wenigstens für einen Beobachter – doch durchaus amüsante Komödie des Fetischismus! Auch in der klinischen Perversion ist es genau so: Wenn die Ängste und Wünsche der Menschen für sie aus irgendeinem Grund nicht mehr erkennbar werden, dann konzentrieren sich ihre Hoffnungen ganz detailverliebt auf ein kleines Stückchen Stoff; wenn nicht gar auf einen "Glanz auf der Nase".
Sehen Sie doch nur, wie zornig Sie werden können, wenn jemand die Maske aufzusetzen vergisst oder ihm die "Pappenwindel" nur ein wenig verrutscht! Ohne jede evidenzbasierte Indikation fordern Sie streng die Vermummung von allen. Denn, da sind Sie sich sicher, die Maske schützt!
Wenn jemand dann aber Symptome zeigt, soll er bitte doch lieber gleich zu Hause bleiben, nicht? – Sie machen mir Spaß! Ich bin zwar nur Ihr Krankheitserreger und nicht Ihr Psychoanalytiker, aber wenn Sie mich fragen (was Sie wohl aus gutem Grund nicht tun) – ich kann Ihnen sagen: Sie zeigen alle typischen Zeichen einer Ichspaltung!
Erheiterung
Ihnen fällt die Welt auseinander in zwei säuberlich getrennte Sphären – eine "wunschgerechte" (Die Maske schützt!) und eine "realitätsgerechte" (Zu Hause bleiben!). Sie sind ein Stück Komödie!
Das ist mir übrigens schon im Frühjahr 2020 aufgefallen, als Sie aufgehört haben, einander die Hände zu schütteln. Brav in die Armbeuge niesen! Und dann aber am besten den anderen mit einer Art Ellbogen-Check begrüßen! – Grandios! Ich verdanke Ihnen schon einiges. Zumindest meine Erheiterung.
Auch wenn Sie sonst nur wenig über mich wissen und kaum Gutes an mir finden – eines müssen Sie mir lassen: Ich habe durchaus Humor. Ich mache mich lustig über die Menschen – vor allem über die, die behaupten, etwas über mich zu wissen. Haben sie vorgestern noch erklärt, die Gesichtsmasken wären völlig unnütz, behaupteten sie gestern mit dem Brustton der Überzeugung, das Tragen von Masken wäre eine heilige Pflicht.
Und als ob sie darin nicht schon komisch genug wären, fangen sie heute zu jammern an, dass sie in ihrem Maskenträgerland die höchsten Infektionszahlen haben! Geben Sie es doch zu: Wenn Sie auch nur halb so viel Humor besitzen wie ich, dann müssen Sie darüber doch auch zumindest ein wenig schmunzeln.
...
(Der Standard, 04. 04. 2020)
Zum Beispiel sollte man vor einer Impfentscheidung wissen wie und woraus der Impfstoff hergestellt wird:
"Was Vaxzevria enthältEine Dosis (0,5 ml) enthält:
Schimpansen-Adenovirus, der das SARS-CoV-2-Spike-Glykoprotein ChAdOx1-S* kodiert, nicht weniger als 2,5 x 108 infektiöse Einheiten.
*Hergestellt in genetisch veränderten, humanen EMBRYONALEN Nieren 293-Zellen (HEK, human embryonic kidney) und durch rekombinante DNA-Technologie.Dieses Produkt enthält genetisch veränderte Organismen (GVOs)."
Gebrauchsinformation - COVID-19 Vaccine AstraZeneca https://www.azcovid-19.com/content/dam/azcovid/pdf/germany/de-epil-AZD1
Oder hier:
"• Der Wirkstoff, das modifizierte Adenovirus, wird mit Zellen gezüchtet, die menschlichen Ursprungs sind, sogenannten humanen EMBRYONALEN Nierenzellen (HEK293)"
...
" Jeder sollte selbst entscheiden, ob seine Behandlung mit seinen eigenen religiösen Glaubensgrundsätzen vereinbar ist."
...
"Der COVID-19-Impfstoff von AstraZeneca wird während der Schwangerschaft nicht empfohlen. Verabreichen Sie ihn nicht an schwangere Frauen, es sei denn, der potenzielle Nutzen einer Impfung überwiegt die potenziellen Risiken.•
Es liegen nur begrenzte Daten zur Anwendung des COVID-19-Impfstoffs von AstraZeneca bei Schwangeren oder bei Frauen, die nach Erhalt des Impfstoffs schwanger wurden, vor. Die Daten reichen nicht aus, um das mit dem Impfstoff verbundene Risiko zu klären.• Studien zur Reproduktionstoxizität von Tieren wurden nicht abgeschlossen."
Informationen für medizinisches Fachpersonal - AstraZeneca https://www.astrazeneca.at › dam › az-at › pdf
Er spricht sich dafür aus wenige Menschen zu opfern, um viele zu retten.
Und das, obwohl es gar nicht nötig ist, dass wenige Menschen sterben (müssen), um viele zu retten, wie Sie ganz richtig festgestellt haben.
Ganz heißes Eisen.
O tempora, o mores: Anscheinend haben dF & dFC mit Karl Lauterbach endlich ihren Kanzler der Herzen gefunden. Schauen wir uns den Kandidaten an:
Corona: Den Gedanken, dass Lauterbach anstelle von Spahn eine bessere Performance hingelegt hätte, halte ich zumindest im Großen für ein Gerücht. Im Wesentlichen hätten wir etwas mehr Lockdown gekriegt – ebenso krassere Ansagen, was aber insofern wenig ins Gewicht fällt, weil Lauterbach eh in allen Kanälen Dauerpräsenz auffährt. Bei allen anderen Punkten, bei denen es derzeit hapert, hätte er a) wenig reißen können (Impfen), b) auch wenig reißen wollen (Masken, Tests, Notstands-Schulversetzungen).
Der Rest: Wer eine Gesundheits- und Tugend-Diktatur ohne soziale Abfederung möchte, ist mit Karl Lauterbach bestens aufgestellt. Soziale Programmatiken hat der Mann nicht (er ist Experte). Beim Rest – das Tagespensum soll ja legendär sein, wie man so hört – zeigt sich ein tüchtiges Oeuvre: die eh im Mondbereich befindlichen Preise für Zigaretten sollen weiter angehoben werden, Salami und Wein mit Krebsetiketten verziert werden (mit der Folge, dass massig italienische Verarbeitungsbetriebe abschmieren und es in der Folge nur noch gesund-salzfreie deutsche Wurst gibt). Beim Thema Prostitution wollte er den Corona-Lockdown als Nebelschirm nutzen zur Einführung des Schwedischen Modells und auch sonst hat er mit der Überprüfung des Privatlebens der Bürgerinnen und Bürger Null Probleme.
In einem Satz kann man das Programm des Kandidaten wie folgt klassifizieren: Diktatur – aber ohne Sozialismus. Zu einem grünen Partner passt das prächtig (während er im Schatten der Union die im Artikel erläuterten Abstriche machen muß). Mit der FDP als dritter im neubürgerlichen Farbenbund ginge das alles schwer. Ich tippe daher: L. wird – in der CDU war er ja schon mal – parteiloser Experte in einem schwarz-grünen Bündnis. Vielleicht als Experte für die Kassen und sonstwie Medizinisches. Prognose: Ändern wird er dort wenig. Aber wenn er dem Tönnies die italienische Konkurrenz vom Hals schafft und nebenher das Schwedische Modell etabliert, ist ja politisch auch schon was auf den Weg gekommen. Sinnfrei? Für sinnfrei halten kann man derlei bekanntlich nur, wenn man NICHT so denkt wie Karl Lagerfeld, ich meinte: Lauterbach.
„Wenn man aber weiß, dass alle Frauen von x bis 40 so gut wie kein Risiko tragen an Covid-19 zu sterben – weil es unter ihnen bisher noch keinen Covid-Sterbefall gab -, dann wäre es doch angebracht eine Impfung dieser Frauen zu untersagen, weil das Risiko wegen Hirnthrombose zu sterben relativ hoch ist.“
1. Ja, das Risiko als Frau U 40 an Corona zu sterben ist sehr gering.
2. Kein Covid-Sterbefall stimmt nicht. Bei n-tv ist aufgeführt, dass es bei Frauen in der Altersgruppe von 0 – 4 bei Frauen 4 Todesfälle gab, in der Gruppe 5 – 14 sind es 5 Todesfälle; in der Gruppe 15 – 34 sind es 44 Todesfälle und in der Gruppe 35 – 59 (ein Teil davon ist noch U 40) sind es 816.
3. Das Risiko an einer Hirnvenenthrombose zu sterben ist nicht relativ hoch, sondern sehr selten. Diese Bezeichnungen sind nicht willkürlich, sondern in der Medizin bei Nebenwirkungen definiert. „Sehr selten“ bezeichnet Nebenwirkungen die in weniger als 1 von 10.000 Fällen auftreten. Die Definition findest Du hier.
„Auf diese simple Idee ist Herr Lauterbach nicht gekommen. Er wollte den Impfstoff weiterhin für alle zulassen. Sie ja anscheinend auch.“
Die zu treffende Abwägung ist folgende: Man muss das statstische Risiko einer jungen Frau in einer definierten Altersklasse in Relation zu dem Risiko eines Todesfalles durch Covid-19 setzten. Zusätzlich muss man noch den Effekt auf eine mögliche Herdenimmunisierung betrachten, wenn diese Frauen nicht geimpft sind. Allerdings tritt die Immunisierung auch ein, wenn sie sich natürlich infizieren, doch hier kauft man wieder ein erhöhtes Mutationsrisiko ein. Die nächste fiese Mutation muss nicht als Brasilien oder Indien kommen, sie kann auch aus Hamburg oder Simbach stammen.
Da wir aber ohnehin keine Impfpflicht haben, kann das jede(r) selbst entscheiden. Die Astrazeneca Impfung hat aktuell den Vorteil, dass sie schnell zur Verfügung steht, man kann allerdings auch verzichten, auf einen anderen Impfstoff warten/ausweichen oder sich mit dem Arzt seines Vertrauens beraten, hinsichtlich des Thromboserisikos. Bei bekannten Gerinnungsstörungen, als Raucherin oder wenn eien Frau eine Form der Pille einnimmt, die das Thromboserisiko erhöht, würde ich mich beraten lassen.
Der zweite link ist schief gegangen, da mit dem ersten identisch.
Hier die korrekte Version:
„Sehr selten“ bezeichnet Nebenwirkungen die in weniger als 1 von 10.000 Fällen auftreten. Die Definition findest Du hier.
Herr Professor Karl Lauterbach äußerte am 04.12.2006 gegenüber dem Fernsehsender NTV wörtlich:
“Das ist schon eine Geiselhaft der Patienten. Es gibt keine Berufsgruppe, die so brutal Menschen ausnutzt, wenn es um das eigene Einkommen geht, wie die Ärzteschaft.”
http://www.dov-online.de/online_magazin/detail.php?article_id=194
Aber woher kommt das denn? Was sind die Ursachen?
Gesundheitsreformen wie insb. die
Einführung der DRG: Eine grundlegende Reform der Vergütung von Krankenhausleistungen (in 1998/99 entwickelt und ab 2003/2004 eingeführt).
Dabei hat er selbst, Herr Lauterbach, diese Reform insgesamt und unter anderem speziell in Bezug auf die Einsparungseffekte positiv bewertet - u.a. mit seinen Stellungnahmen in Fachzeitschriften.
https://www.dgvt.de/aktuelles/details/?tx_ttnews%5Btt_news%5D=751&cHash=a0e7ae086c162132744b9bd74a02655b
Und zu den bei der Reform geplanten Einsparungen im Gesundheitssystem Deutschlands ist es nicht gekommen. Umgekehrt die Ausgaben stiegen überproportional an.
Während die Gesundheitsausgaben in 2000 in Deutschland 214.651 Mio. € betrugen, stiegen diese - signifikant exponentiell beeinflusst durch Krankenhaus- und Gesundheitsreformen auf 391.580 Mio. € im Jahre 2018. Das ist eine Steigerung um 55% (=mehr als eine Verdoppelung!). Diese überproportionale Erhöhung der Ausgaben ist nicht durch Inflation und demographische Entwicklung allein zu erklären!
https://www.gbe-bund.de/gbe/pkg_isgbe5.prc_menu_olap?p_uid=gast&p_aid=4345438&p_sprache=D&p_help=0&p_indnr=522&p_indsp=99999999&p_ityp=H&p_fid=
Zugleich gab es eine Reduktion der Krankenhäuser von 2.242 in 2000 auf 1.925 im Jahre 2018.
Aber das Sparen am Patienten (z.B. das Reduzieren der Verweildauer und Leistungen) sowie das Generieren von Mehreinnahmen/PatientIn wie Durchführung von unnötigen Untersuchungen, Diagnostiken, Behandlungen und speziell Operationen hat neue Dimensionen erreicht, mit zahlreichen negativen Folgen für Patienten. Durch diese Reform sind die Krankenhäuser noch mehr zu wirtschaftlichen Unternehmen avanciert (als das durch die Reform von Herrn Seehofer geworden war) die in erster Linie nach Gewinnmaximierung und Kostenminimierung strebten bzw. streben.
Nur ein Paar konkrete Beispiele:
- Anstieg der Anzahl von Kniegelenkoperationen von 128.932 im Jahr 2005 auf 190.427 im Jahr 2018 um also 48%
- Während im Jahr 2005 noch 194.453 Operationen zum Hüftgelenksersatz durchgeführt wurden, so erfolgten dieselben Operationen in 2018 in 239.204 Fällen; das ist eine Steigerung um 23%
- Rund 15,8 Millionen Mal unterzogen sich Patienten in deutschen Kliniken 2013 einem medizinischen Eingriff – gut 30 Prozent mehr als noch in 2005
Also Herr Lauterbach sollte nicht nur eine negative Wirkung für die Gesellschaft in Deutschland benennen, sondern auch nach Ursachen und auch bei sich selbst suchen!
Nein, eben repräsentativ in diesem Land!
Das wichtigste Gesetz dieses Landes geht von der Würde eines jeden Menschen aus!
Ja, viele der Punkte sind absolut bedenkenswert.
M.E. muss das medizinische System komplett von der Wirtschaft abgekoppelt werden, d.h. es kann und darf nicht sein, dass man damit Geld verdienen soll.
Zur Not müssen wir uns Krankheiten und Pflege der Alten und Kranken eben etwas kosten lassen, es sollte uns auch etwas wert sein.
Die Situation ist nur, dass man früher keine Pflegekräfte einstellen wollte, heute bekommt man erst gar keine mehr. Die Versuche den Beruf attraktiver zu machen sind halbherzig und jeder Fortschritt auf dem Papier wird durch Rückschritte im Alltag wieder zerstört, die Folgen tragen nicht nur die Pflegekräfte, sondern wir alle, weil wir im Zweifel dann, wenn wir es am dringendsten brauchen, nicht mehr gut versorgt werden.
Den Löwenanteil auf den Intensivstationen leisten im Moment die Pflegekräfte.
Ich habe inzwischen keinen Zweifel mehr daran, dass man nicht mehr zahlt, um den Job unattraktiv zu machen, weil auf die Art die Krankenhäuser, die man weg haben will, schnell kaputt gehen, durch die Konkurrenz um die letzten Pflegekräfte und renommierte Profs. Können sich die kleinen Häuser nicht mehr leisten und das will man so haben. Wenn dann aus den ehemals 2242 Häusern 600 geworden sind, gibt es für die auch genügend Pflegekräfte.
Bei einer immer stärker wachsenden Zahl an alten und in der Folge kranken Menschen.
Insgesamt ist es schon falsch, dass unser Gesundheitssystrem im Grunde eine Anreizsystem darstellt um krank zu werden oder zumindest, möglichst kostenintensiv behandelt zu werden, wo es sich finanziell lohnt oder eben in die Röhre zu gucken, wo nichts dabei rausspringt. Dann ist man aber oft auch sowas von am Arsch, wie man es nicht glauben möchte.
Aber auch dort würde ich nicht nur projizieren, sondern jeder kann und sollte selbst kompetenter werder und auf der Basis vorsorgen, einfach, weil es in vielen Fällen die eigene Lebensqualität verbessert.
Vielen Dank für die Bereitstellung der Informationen, Columbus - bin schon fast überzeugt (Bürgerversicherung).
Und ja, er und Nina Scheer stellten tatsächlich noch das interessanteste Kandidatenpaar dar, soviel ist wohl sicher.
Viele Grüße von RG
+++breaking news+++breaking news+++ breaking news+++
Karl Lauterbach hat sich an AstraZeneca gütlich getan und das Stöffchen als "hochwirksam" gepriesen:
https://www.spiegel.de/politik/deutschland/karl-lauterbach-hat-sich-mit-astrazeneca-impfen-lassen-a-8a1c3ccd-ad69-4fd9-8fe9-a2e12162fb3d
"[...] krassere Ansagen, was aber insofern wenig ins Gewicht fällt, weil Lauterbach eh in allen Kanälen Dauerpräsenz auffährt."
Simone Schmollack hat das in ihrem (hier schon häufiger angeführten) Portrait in der taz ganz launig so beschrieben:
"Als gefühlter Dauergast sitzt er bei Anne Will, Lanz, Maischberger, Maybrit lllner, dort erklärt er, mahnt, rät. Man würde sich nicht mehr wundern, begegnete sich Lauterbach in einer der Runden selbst, so omnipräsent ist er." ;-)
https://taz.de/Corona-Politiker-Karl-Lauterbach-im-Portraet/!5727184/
Naja gut, so sensationell finde ich das jetzt nicht. Ich hab damals - also vor 8 bzw, 4 Wochen Biontech/Pfizer bekommen, war aber bis zuletzt unschlüssig. Hab' dann einige gefragt, die den Schuss schon weg hatten und letztlich hat mich ein Arzt von der Intensivstation überzeugt, der erzählt hat, wer da liegt und wie es denen geht.
Da ich ähnliche Berichte von anderen auch aus anderen ITS kannte, habe ich dann zugegriffen. Wobei dann erst der Impfstoff plötzlich alle war und der erste Termin ohnehin gecancelt war, als es dann wieder anlief, bin ich vergessen worden ... naja, das kommt davon, wenn man immer nur im Moor rumliegt. :-)
>>Das Risiko an einer Hirnvenenthrombose zu sterben ist nicht relativ hoch, sondern sehr selten.<<
Ja. Nur möchte eben niemand (0.0 %) ein sehr seltener Fall sein.
Man könnte mit anderen Risiken vergleichen, zum Beispiel Tod durch Strassenverkehrsunfall oder schlechte Atemluftqualität in Städten (Feinstaub & Stickoxid). Aber wer tur das schon? Das sind halt natürliche Lebensrisiken, wie früher der Säbelzahntiger.
>>Ja, das Risiko als Frau U 40 an Corona zu sterben ist sehr gering.
2. Kein Covid-Sterbefall stimmt nicht.<<
Ja, stimmt nicht. Aber das Risiko ist so gering, dass nun sogar junge Probanden in GB für eine Studie mit lebenden Coronaviren gezielt infiziert werden.
Es wäre m.E. in jedem Fall sinnvoll die Impfung für die jungen Frauen auszusetzen. Für mich stellt sich die Frage, ob die Hirnthrombosen nicht nur die „Spitze eines Eisberges sind“. Ob es bei vielen möglicherweise Gefäßschädigungen gibt, die aber nicht bemerkt werden. Was weiß man über die genauen Zusammenhänge von AstraZeneca und den aufgetretenen Hirnthrombosen? Kopfschmerzen sind eine häufig auftretende Nebenwirkung – was passiert da? Immerhin ist es ein neuartiger genbasierter Impfstoff, bei dem mittel-und langfristige Nebenwirkungen noch nicht erforscht sind. Da sollte man genauer hinschauen und besser Vorsicht walten lassen.
„Ja. Nur möchte eben niemand (0.0 %) ein sehr seltener Fall sein.
Man könnte mit anderen Risiken vergleichen, zum Beispiel Tod durch Strassenverkehrsunfall oder schlechte Atemluftqualität in Städten (Feinstaub & Stickoxid). Aber wer tur das schon? Das sind halt natürliche Lebensrisiken, wie früher der Säbelzahntiger.“
Naja, Rauchen, Alkohol, Auto fahren, Zucker, Schmerzmittel ist halt alles nicht so ganz ungefährlich. Kardiovaskuläre Komplikationen durch Schmerzmittel sind bekannt und nicht mal ungefährlich
Über NSAR Schmerzmittel, also die vermeintlich harmlosen, wie Ibuprofen, ASS, Diclofenac und so weiter, heißt es in einem Lehrbuch:
„Diese Gruppe ist die größte Klasse der Analgetika, nicht nur hinsichtlich der Anzahl an Substanzen und ihrer Anwender, sondern auch vermutlich bezüglich der Häufigkeit einer unnötigen Langzeiteinnahme. Durch diese Medikamentengruppe werden die häufigsten, medizinisch schwerwiegendsten und volkswirtschaftlich teuersten Nebenwirkungen und Komplikationen verursacht.“ (Christoph Maier und Doris Kindler, “Schmerzmedizin”, 5. Auflage, Elsevier/Urban & Fischer 2017, S.407)
Juckt aber keine Sau, weil man meint, man hätte das im Griff. Beim Koksen kann einem auch beim ersten Mal die Birne wegfliegen und man ist tot.
„Ja, stimmt nicht. Aber das Risiko ist so gering, dass nun sogar junge Probanden in GB für eine Studie mit lebenden Coronaviren gezielt infiziert werden.“
Ja und? Wo behaupte ich denn, dass das Risiko nicht gering wäre?
„Es wäre m.E. in jedem Fall sinnvoll die Impfung für die jungen Frauen auszusetzen. Für mich stellt sich die Frage, ob die Hirnthrombosen nicht nur die „Spitze eines Eisberges sind“.“
Und für mich sind solche Formulierungen Quatsch. Warum sollte sich die Frage stellen? Entweder Du hast einen Verdacht – aber warum denkst Du nicht, dass Vanillesoße Hauptkrebs begünstigt, könnte doch auch sein, dass das nur noch keiner gemerkt hat – dann solltest Du ihn begründen oder eben nicht. Dann würde sich mir die Frage auch nicht stellen.
„Ob es bei vielen möglicherweise Gefäßschädigungen gibt, die aber nicht bemerkt werden.“
Wenn man keine bemerkt, kann das daran liegen, das keine da sind. Zweifel um ihrer selbst willen, da ist man dann beim: Kann man es wirklich ausschließen, dass Du ein Reptiloid ist? Beweis(!) mir erst mal das Gegenteil.
„Was weiß man über die genauen Zusammenhänge von AstraZeneca und den aufgetretenen Hirnthrombosen? Kopfschmerzen sind eine häufig auftretende Nebenwirkung – was passiert da?“
Ist relativ kompliziert, aber es gibt es Theorien über einen Heparinrezeptor im Hirn, bei dem was schief läuft. Man glaubt aber den Wirkmechanismus halbwegs verstanden zu haben, darum sagt man ja, dass die Hirnvenenthrombosen a) ursächlich auf Astrazenca zurück gehen, aber b) sehr selten sind. Zweistellige Fallzahlen, bei zweistelligen Millionenzahlen von Impfungen.
„Immerhin ist es ein neuartiger genbasierter Impfstoff, bei dem mittel-und langfristige Nebenwirkungen noch nicht erforscht sind. Da sollte man genauer hinschauen und besser Vorsicht walten lassen.“
Nur das Lipiddingens ist gentechnisch verändert, ansonsten ist das ein klassischer Vektor-Impfstoff. Aber Insulin, Sojalecithin, Hepatitis A+B Impfungen … alles gentechnisch verändert. Wie hieß es neulich irgendwo: Krebs kriegen wir alle, die Frage ist, ob wir es erleben.
Aber ernsthaft, ich finde es schon gut, wenn man auf sich aufpasst, je nach Grad der eigenen Angst, aber mir kommt es immer seltsam vor, bei jeder Möhre die nicht bio ist Panik zu bekommen, ob man davon nicht in 10 Jahren Krebs kriegt, aber eine ernste bis tödliche (je nach Risikoprofil) Erkrankung ständig zu bagatellisieren.
Ich habe schon mal deswegen keine Angst vor den Impfstoffen, weil ich mich nicht impfen lassen werde. Hatte auch schon eine natürliche Impfung mit Corona-Viren. War etwas unangenehm aber mein Immunsystem kam gut damit klar. Und ich bin immer noch der Meinung, dass es ausreicht wenn sich die impfen lassen, deren Immunsysteme geschwächt sind und ansonsten alles dafür getan wird das Immunsystem zu stärken. Gute Ernährung, Sonne, frische Luft, Bewegung … und ganz wichtig: Ausgangssperren vermeiden!!!
Gutgläubigkeit bringt uns nicht weiter.
muss heißen: ... daher ganz wichtig: Ausgangssperren vermeiden!!!
„Ich habe schon mal deswegen keine Angst vor den Impfstoffen, weil ich mich nicht impfen lassen werde. Hatte auch schon eine natürliche Impfung mit Corona-Viren.“
Kann ich in dem Fall gut nachvollziehen und würde ich wohl ähnlich machen.
„Und ich bin immer noch der Meinung, dass es ausreicht wenn sich die impfen lassen, deren Immunsysteme geschwächt sind und ansonsten alles dafür getan wird das Immunsystem zu stärken. Gute Ernährung, Sonne, frische Luft, Bewegung … und ganz wichtig: Ausgangssperren vermeiden!!!“
Auch das. Ich werbe seit Beginn der Pandemie dafür, dass wir unsere Immunsysteme fitten und habe das auch selbst versucht. Bevorzugt die zu impfen, die gefährdet sind und die anderen in puncto Aufklärung (auch über das Immunsystem) fitter zu machen, da wäre ich absolut dabei.
Der Vorteil bei der Impfung ist, dass die Herdenimmunsierung schneller und gefahrloser laufen könnte, der Nachteil sind mögliche Impfschäden.
Über die Impfpflicht durch die Hintertür (über die Gewährung bestimmter Sonderrechte) bin ich übrigens alles andere als glücklich.
Hier sind wir soweit ich das sehe, der gleichen Meinung.
Hmhm, man ist lieber ein nicht sehr seltener Fall ;-)
>>Über die Impfpflicht durch die Hintertür (über die Gewährung bestimmter Sonderrechte) bin ich übrigens alles andere als glücklich.<<
Ich auch. Aber wer fragt schon uns in der besten Demokratur die es je gab?
„Hmhm, man ist lieber ein nicht sehr seltener Fall ;-)“
Kann man durchaus so sagen. Wenn eine Gefahr kulturell eingepreist ist, ist sie irgendwie nicht mehr existent. Niemand zittert von Angst, wenn er raucht. 300 Tote am Tag, das wurde von Corona in schlechten Zeiten zwar vierfach überragt, aber das kriegt keine Terrororganisation hin. Weder links, noch recht, noch islamistisch.
„Ich auch. Aber wer fragt schon uns in der besten Demokratur die es je gab?“
Demokratur ist Blödsinn. Guck mal wie die Asiaten mit Corona umgehen. In Singapur hält sich jeder an die Regeln und wer es nicht tut, wird von den Mitbürgern denunziert. Ist Teil der Normalität. Portugal ist vom Katastophenfall zum Musterschüler geworden, weil man in alter sozialistischer Tradition gewohnt ist, zu machen, was der Staat sagt.
Das ist ja das Witzige, dass unsere linken Kollektivisten gleichzeitig Individualisten sein wollen.
Sie haben Recht Fro, Kinder und Jugendliche, aber auch Erwachsene bis in die Kohorte der 30- 39 Jährigen, tragen derzeit ein sehr geringes zusätzliches Mortalitätsrisiko, infolge eine SARSCov2- Infektion. Darüber, steigt das Risiko mit jedem Lebensjahr.
Die Impfungen dienen jedoch nicht nur dem Selbstschutz, sondern auch der Risikominimierung für ältere Anghörige, ArbeitskollegInnen, usw. Mit ihnen, kommen wir der ausreichenden Durchimmunisierung („Herdenimmunität”) sehr nahe. Sie dienen dazu, soviele Infektionen wie möglich zu vermeiden, um den Viren keine Chance zur Diversifizierung und Mutantenbildung zu bieten.
Bisherige Ergebnisse deuten darauf hin, dass der vollständige Impfschutz nur noch 1/20 bis maximal 2/10 der Infekte zulässt. Zudem werden die Krankheitsverläufe bei einer Infektion deutlich gemildert und die Viruslast soweit reduziert, dass jüngere Menschen nicht mehr allzu ansteckend sein können. - Klappt das flächendeckend, kann auch der „Lappen”, der „Mund- Naseschutz”, wegfallen.
Sie müssen bedenken, dass derzeit in Deutschland Kinder und Jugendliche bis 16 Jahre nicht geimpft werden und auch die jungen und mittelalten Erwachsenen, sofern nicht triftige gesundheitliche Gründe vorliegen oder sie im GS- System mit Corona- Infizierten oder Risikogruppen in Kontakt sind, aktuell gar keine Chance auf eine Impfung haben. - Lauterbachs Forderung, die Forderung der meisten Infektiologen und Epidemiologen, lautet daher, jede verfügbare Impfdosis auch zu verimpfen und alle verfügbaren und zugelassenen Impfstoffe zu nutzen. Wer sich nicht impfen lassen will, der wird nicht geimpft. Punkt.
Wegen neuartiger coronassoziierter Erkrankungen im Kindesalter (z.B.PIMS, das pädiatrische inflammatorische Multisystem- Syndrom, Folgeschäden 7-10%), mit teilweise sehr langfristigen Verläufen und spätem Auftreten nach einer schon durchgemachten SARSCov2- Infektion und wegen der Schutzwirkung für alle Dritte, wäre eine Impfung für Kinder und Jugendliche sinnvoll. Erste klinische Versuche laufen. Die Zulassungen könnten Ende des Jahres oder Anfang nächsten Jahres erfolgen.
Weiterhin muss ins Kalkül gezogen werden, dass bei der nun dominanten britischen Mutante, aber noch viel mehr bei den neuartigen Mutanten aus Brasilien und Südafrika, mehr Infizierte aus jüngeren Generationen in den Intensivstationen landen, mit langen, teilweise sehr langen Aufenthaltsdauern. Auch wenn diese PatientInnen zu allermeist nicht versterben, besteht ein bis zu 10%iges Risiko für Folgeschäden, die bleiben oder eine lange Rekonvaleszenz bedingen.
Diesem Virus müssen möglichst viele menschliche „Wirte” entzogen werden, bzw., muss ein infizierter Mensch der Endwirt bleiben.
Wenn die Impfkampagnen halbwegs funktionieren, ist die Pandemie bei uns, in Europa und in den USA, in einigen Monaten zu Ende. Mit den sporadischen Fällen und einigen Hotspots, sowie mit der ständigen Anpassung der modernen Impfstoffe, wird SARSCov2 kein großes Problem mehr sein und wir kehren zum Alltag zurück.
Trotzdem muss es mit den Impfstoffen, ihrer Produktion und ihrer Anwendung weitergehen, denn die eigentlichen Reservoire für das Virus, mit Milliarden ansteckungsgefährdeter Menschen, werden weiterhin nicht ausreichend immunisiert sein. Dort spielt sich, wie derzeit in Brasilien, das Haupt-Mutationsgeschehen ab, das zu leichter ansteckenden und höher riskanten Stämmen führte oder führen kann und zahlreiche Tote produziert.
Was nun aber die Datenlage zur Altersstruktur der wegen Corona intensivpflichtig gewordenen Patienten angeht, so offenbart sich, wie schon zuvor, bei den Schwierigkeiten mit dem Meldesystem zur Nachverfolgung, die technische und logistische Rückständigkeit im deutschen GS- System und der öffentlichen Gesundheitsverwaltung.
Das RKI kann das gesunkene Durchschnittsalter der Covid 19-IntensivpatientInnen nur anhand von ausgewählten Kliniken abschätzen, die freiwillig und modellhaft dazu rückmelden. Das, obwohl mittlerweile alle deutschen Krankenhäuser eine umfangreiche digitale Erfassung ihrer Patienten, zur Kommunikation mit den Kassen (Abrechnung), zur Bedarfsplanung und zur internen Analyse der Effizienz und der Auslastung in der med. Versorgung vorhalten.
Nur ist nichts davon ausreichend verknüpft und es werden die Basisdaten, die anonymisiert den Datenschutz nicht gefährden, aber gesundheitspolitisch relevant sind, nicht routinemäßig an die Stellen weitergegeben, die damit politische und administrative Entscheidungen treffen müssen. - Weil wir so rechtsfömig sind und sich die verantwortlichen PolitikerInnen nicht um die entsprechenden Gesetze und Verordnungen in der Vergangneheit kümmerten, fehlen nun flächendeckende Informationen. - Nun, die Epidemie ist eben auch in der Lage, solche Schwachstellen und Versäumnisse aufzudecken.
Aus GB und dem so verrufenen, aber gerade derzeit bestens funktionierenden NHS, stammen also Angaben, dass die Sterblichkeit in der Altersgruppe von 30- 59 Jahren, mit einer B.1.1.7- Variante bei 0,4 Prozent liegt, im Vergleich zu 0,25%, mit den vorher in Europa üblichen Stämmen.
Übrigens starben in Deutschland die meisten Covid-19 Kranken nicht auf Intensivstationen, sondern in Altenheimen und auf Normalstationen. Wiederum spielen viele Faktoren eine Rolle: So zum Beispiel Patientenverfügungen, nicht mehr intensivmedizinisch behandelt werden zu wollen. Die Aufnahmestrategie in Deutschland, die mehr und früher zu einer Intensiv-Einweisung führt, weil man einfach auch mehr Betten und trotz des allgemeinen Personalmangels und zahlreicher Überlastungsausstiege, mehr KH-Personal hat als andere Länder, wirkt sich in die andere Richtung aus. Usw.
Sie haben zwar nicht danach gefragt, trotzdem schreibe ich es prophylaktisch hin: Meiner Meinung nach, haben die Versäumnisse der Politik im Gesundheitsbereich, an der Wahlurne keine übermäßige Bedeutung, zumal Deutschland bisher, im Vergleich mit Ländern ähnlicher Struktur und ähnlichen Strategien, bisher gut durch die Pandemie kam, trotz der vielen administrativen Fehler und bürokratischen Hemmnisse.
Viel entscheidender ist für die Öffentlichkeit, wer als starke Führungspersönlichkeit wahrgenommen wird und wer nicht.
Wie üblich, wird das in Demokratien mit einer durchweg medialisierten Diskurskultur, hauptsächlich von der Medialität der KandidatInnen und der Einschätzung medialer MeinungsführerInnen bestimmt. Über eine ständige demoskopische Abbildung der Zustimmungswerte und Stimmungen, erfolgen mediale Rückmeldungen, zur Beliebtheit und zur Kompetenzzuschreibung unter den BürgerInnen.
Das überhaupt erwählbare Führungspersonal wird so ermittelt und das Spektrum deutlich eingeengt.
Politische Macht für Reformer, die mit einigen wichtigen Grundanliegen, wie z.B. einer Bürgerversicherung oder einer grundlegend anderen Einnahmepolitik für die Staatsaufwendungen (Verbreiterung und Erhöhung der Steuerpflicht für Konzerne und Reiche/Wohlhabende, nach Leistungsfähigkeit) oder gar die Schaffung eines bedingungslosen Grundeinkommens, das die Berechtigungsbürokratie für die soziale Basisabsicherung abschaffte und die Privatwirtschaft zwänge, anständige Löhne und anständige Arbeitsbedingungen zu garantieren, wird eher nicht verliehen.
Bei einem Minderheitenanteil der WählerInnen, haben es hingegen jene politischen Persönlichkeiten leichter, die grundsätzlich vor allem die Inkompetenz der Regierenden anprangern und das ganze „System” für obsolet erklären.
Schwere politische Fehler macht man, wenn man Versprechen für eine schnelle Lösung nicht einhält: Z.B., eine flächendeckende Versorgung mit Masken zu einem Termin ankündigt, dies aber nicht administrieren kann. Z.B., beim Einkauf und der Produktion von Impfstoffen, sowie bei der schnellen und unbürokratischen Impfung Monate hinter den Ankündigungen und Versprechen zurückgeblieben zu sein. Z.B. Monate verstreichen zu lassen, ohne die Schulen flächendeckend für einen Präsenzunterricht trotz Corona auszustatten. Z.B. gute Hygienekonzepte aus der Kulturbranche, dem Handel und den Dienstleistungen, nicht aufgegriffen und verallgemeinert zu haben. Z.B. die administrative Kraft durch eine Verordnungs- und Regelungsdichte zu hemmen, obwohl der Staat über gut ausgebildete und auch gut bezahlte und mximal abgesicherte Verwaltende verfügt.
Sporadische Todesfälle und Risikogruppen bei neuartigen und notwendigen Impfungen kann man hingegen nur feststellen und bewerten, wenn man impft, weit über die Zahl der StudienteilnehmerInnen in der Zulassung hinaus. Das ist nicht allein bei Impfstoffen so, sondern auch bei Medikamenten, die neu eingeführt wurden oder werden.
Um einmal ein Beispiel zu nennen: Obwohl Clozapin/Leponex(R), das erste atypische Neuroleptikum, teilweise anhaltende „Awakenings” bei schizophrenen, stuporösen PatientInnen und solchen mit anderen sogenannten Minus- Symptomen, in geschlossenen Langzeiteinrichtungen lebenden Menschen brachte, andere schizophrene Patienten erstmals vor den gefürchteten irreversiblen Nebenwirkungen der klassischen Neuroleptika bewahrt werden konnten und auch die psychisch sehr belastende innere Gebundenheit oft aufgehoben war, musste die 1972 erteilte allgemeine Zulassung geändert werden, weil sich ein hohes Risiko für tödlich verlaufende Agranulozytosen (1:1000) zeigte.
Nach gründlicher Abwägung, kann dieses segensreiche Medikament, mit einem sehr strengen Kontrollschema aus Labortests, EKGs, sowie regelmäßigen ärztlichen Untersuchungen, weiter eingesetzt werden, besonders wenn andere moderne, atypische Neuroleptika nicht wirken.
Es bleiben die Toten, die damals nicht vermeidbar waren. Es bleiben die vielen PatientInnen, denen ein Leben außerhalb der Langzeitstationen ermöglicht wurde. Es bleiben jene, die trotz Schizophrenie, ein erfolgreiches Leben in der Gemeinschaft führen können und sich selbst wohler fühlen. Aber die Zulassung des Medikaments war kein schwerer Fehler.
Grüße
Christoph Leusch
"Nassauer"
Danke für Ihren Kommentar.
Es gab und gibt sehr viele Menschen, die warten auf solche Stimmen, wie Ihre und hoffen auf Hilfe und Veränderungen.
Das Versagen der Behörden bei der Impfstoffverteilung kennt keine Altersgrenzen!
Sie schrieben:
"...Wobei dann erst der Impfstoff plötzlich alle war und der erste Termin ohnehin gecancelt war, als es dann wieder anlief, bin ich vergessen worden..."
Aber das ist in Berlin kein Einzelfall!
Die Impfeinladungen an die Ü-80-Jährigen wurden im Januar verschickt. Eine wurde dabei vergessen: Ingeborg S.! Sie kämpft seit Wochen für einen Impftermin, doch es passiert nichts.
https://www.bz-berlin.de/berlin/steglitz-zehlendorf/84-jaehrige-berlinerin-bei-impf-einladungen-vergessen
"Wegen neuartiger coronassoziierter Erkrankungen im Kindesalter (z.B.PIMS, das pädiatrische inflammatorische Multisystem- Syndrom, Folgeschäden 7-10%), mit teilweise sehr langfristigen Verläufen und spätem Auftreten nach einer schon durchgemachten SARSCov2- Infektion und wegen der Schutzwirkung für alle Dritte, wäre eine Impfung für Kinder und Jugendliche sinnvoll. Erste klinische Versuche laufen. Die Zulassungen könnten Ende des Jahres oder Anfang nächsten Jahres erfolge."
Nach dem Lesen Ihrer Ausführungen zur Bedrohung unserer Kinder durch PIMS ("Coronaassoziiert"!) verblasst schwurblerische, als vermeintliches Gutmenschentum camouflierte Hetze (siehe unten) aus dem "Leugnermillieu" (Hallo Moorleiche!) und wird zu Recht an den Rand der Bedeutungslosigkeit gedrängt.
Weiter so, Dr. Leusch! Gebt "PIMS" keine Chance!
Wir müssen nur noch wenige Monate durchhalten, dann bekommen auch unsere dann endlich geimpften Kinder ihre Menschen-/Grundrechte zurück. Vermutlich.
(Obwohl ihr geschätzter "knorker" Menschenfreund aus Übersee ja von einem "etwas" längeren Zeitraum ausgeht.)
Aber ich teile da lieber ihre optimistische Grundeinstellung.
Hier der Link zu den im Angesicht der wirklichen Gefahren (PIMS!!!) obskuren Forderungen der "Wissenschaftsleugner"(Copyright:Klaus Drosten):
https://fassadenkratzer.wordpress.com/
Mensch Moorleiche, werden Sie jetzt auch Anhänger des schwachen, aber geschmeidigen Arguments?
Die Portugiesen traditionell kader- und staatssozialistisch?- Historisch doch wohl eher nicht. Die portugiesischen Kommunisten und Sozialisten aus der Nelkenrevolution und danach, waren nicht am Staatsozialismus interessiert und blieben immer ziemlich individualistisch. Aus einem formierten Obrigkeits- und Ständestaat, wurde eine sozialliberale und zenristische Demokratie. Soldaten erwiesen sich als Demokraten. Wie es anders geht, erleben wir gerade in Myanmar.
Im Falle Portugals wirkt einfach die Epidemie so sehr, dass die Menschen eine (kantische) Einsicht in die Notwendigkeit entwickelten, um eine wirkliche Katastrophe abzuwenden.
Einem Begriff wie "Demokratur" allzu häufig nicht zu widersprechen, das ist schändlich. Schließlich sind das die üblichen Andeutungen, von Menschen die ihr Mütchen unbedingt kühlen wollen und in ihrer Verblendung gerne einmal die Kategorien verwechseln.
Das hatten wir, vor Corona, schon mit dem Malmot von der vermeintlichen "Ökodiktatur", die mit Grün, Grün-Rosarot-Rot unweigerlich anbreche. Das kennt der Durchschnittsforist und die hier nur noch sporadisch mitlesende Forista, wenn wieder einmal von der "Frauendiktatur" im unendlichen Forenmedium und in den asozialen Medien gefaselt wird.
Beste Grüße
Christoph Leusch
"Sie schrieben:
"...Wobei dann erst der Impfstoff plötzlich alle war und der erste Termin ohnehin gecancelt war, als es dann wieder anlief, bin ich vergessen worden..."
Aber das ist in Berlin kein Einzelfall!"
Wobei das die „Schuld“ (aber wirklich in dicken Anführungsstrichen) meines neuen Vorgesetzten war, ist dann aber schnell und unbürokratisch gelöst worden. (Bei uns war allerdings die Anmeldung für die Senioren – habe meinen Vater angemeldet, weil ich ahnte, dass er das niemals schaffen würde – ein Desaster.) War überhaupt, das ist das etwas Schizophrene, ein netter Laden, in dem ich gearbeitet habe. Ich mochte fast alle und sehr viele auch mich und wie so oft ist es ein Sammelsurium an Gründen, warum ich – schon vor Corona – raus wollte, damit zu Ihrer ersten Bemerkung:
„Danke für Ihren Kommentar.
Es gab und gibt sehr viele Menschen, die warten auf solche Stimmen, wie Ihre und hoffen auf Hilfe und Veränderungen.“
Was mich in all den Jahren, in denen ich irgendwie mit dem medizinischen System zu tun habe, mit am meisten fasziniert und schockiert hat, ist, dass wirklich Kritik die meisten Menschen eigentlich kein Stück interessiert. Man schimpft mal hier und da, aber die aller meisten haben im Grunde gar nichts an dem System auszusetzen, selbst dann nicht, wenn sie drunter leiden.
Ich habe mir das letzten Endes so erklärt, dass viele Menschen an das System Medizin glauben wollen, das auch nicht hinterfragt werden darf, vielleicht weil wir sonst kaum etwas haben, an was wir glauben. Selbst wenn die Leute schimpfen, Verbesserungsvorschläge wollen sie nicht hören, bleibt man bei dem Thema, dass sie selbst angeschnitten haben, bekommt man irgendwann das Gefühl gespiegelt, so schlimm könne es doch nicht sein.
Es wäre gut, würden viele auch Hilfe und Veränderungen warten, aber das Problem ist, dass sich da sehr viel durchdringt. Großartige Fortschritte, elende Stagnationen und vor allem feinste Verflechtungen mittlerer und kleiner Aspekte, unter denen das System schwer leidet, dazu gehört auch die Rolle des Patienten und seiner Vorstellungen, die man sich ein gutes Stück weit zu zurecht geschnitzt hat. Es ist ziemlich schwer das alles aufzulösen.
In welcher Hinsicht glauben Sie, dass Menschen Hilfe oder Veränderungen erwarten?
Stiller, ich weiß nicht, was Sie haben.
Ich gebe zu, sprachlich ist dieser Kommentartext nicht preiswürdig. Es ist doch nur ein Kommentar und kein Blog-Artikel. Ich wollte den Feierabend zu einer Antwort an Fro nutzen.
Mit dem Rest ihres Kommentars kann ich nicht viel anfangen, weil ich gar nicht weiß, was Sie von mir wollen oder was Sie konkret stört.
Was soll ich mit dem Link anfangen? Steht da was Weiterführendes?
Klaus Drosten? Meinten Sie Christian Drosten und warum erwähnen Sie ihn?
Der "knorke" Freund aus Übersee, das ist wohl der Joe Biden.
Der macht das nicht schlecht, bezogen auf die Impfstrategie. Noch viel mehr Ehrgeiz entwickelt der "müde Mann" und sein Team, geht es um den Ausbau der Krankenversicherung, geht es um die Verbesserung der Steuereinnahmen seines Landes, geht es um die dringlichen Infrastrukturprojekte dieser Nation und damit um Arbeit, Arbeit, Arbeit. Auch in der Umweltpolitik kehrt wieder ein Teil der Vernunft zurück.
Wer wird ihm Steine in den Weg legen? Besonders jene repblikanischen Hassmützchen aller Ebenen, die sich lieber von einem Oberbescheißer haben regieren lassen, der Schwarze gerne von Sheriffs geknüppelt sieht, der Arme für notorisch Gescheiterte und Kriminelle hält, der Reichen die dicksten Steuernachlässe bescherte und für die Begnadigung von Lügnern und Betrügern sorgte, während er zugleich in den letzten Tagen seiner Amtszeit noch ein wenig Macht genoss und im Blutrausch einige Hinrichtungen durch die Bundesregierung verfügte. Usw.
Mit dem "müden Joe" gibt es auch wieder Hoffnungen für den Vertrag mit dem Iran und Schutzgebiete für die Umwelt und die Natives heißen nicht nur so, sondern sind es auch wieder.
Was plagt Sie wirklich, Stiller? Schreiben Sie ´mal einen längeren Blogbeitrag. Ich glaube, der wird klug, weil Sie dazu einfach mehr Zeit und mehr Skrupel investieren müssen, damit es nicht so platt wirkt, wie ihr Kommentarismus.
Also!
Christoph Leusch
„Mensch Moorleiche, werden Sie jetzt auch Anhänger des schwachen, aber geschmeidigen Arguments?
Die Portugiesen traditionell kader- und staatssozialistisch?- Historisch doch wohl eher nicht.“
Ich hab's im Radio gehört, von einem Korrespondenten aus Portugal, mit Originalstimmen, in denen das Gefühl durch drang, dass der Staat es gut mit den Leuten meint und wenn er was verordnet, das auch ohne Widerstand umgesetzt wird. Er bezeichnete das als altes sozialistisches Erbe. Aber ich kann mich darüber streiten, da ich von der Geschichte Portugals annähernd gar nichts weiß und glaube ich auch keinen einzigen Portugiesen kenne.
Noch viel ärger in Singapur, auch das ein Bericht von einem dort lebenden Korrespondenten, der auf die vollkommen unterschiedliche Einstellung der Menschen dort und hier hinwies.
Ich glaube, dass das ohnehin ein unterschätztes Problem ist, so eine eurozentristische Grundnormierung, die unterstellt, alle Menschen seien insgeheim wie wir oder wollten es werden, wenn man sie nur ließe. Nicht mal bei uns sind alle Leute so wie wir. :-)
"(Hallo Moorleiche!)"
Hallo Digga, wollze wieder Schlammcatchen?
Mir ist tatsächlich was eingefallen, nämlich dass ihr aus der Leugnerszene doch immer so selektiv besorgt um die Kinder seid und heute schon von Spätschäden wisst, die noch gar nicht da sind. Hier jetzt nicht?
Ist also wohl auch nur ein rhetortisches Spielchen, wenn's gerade zu den Vorurteilen passt. :-)
"Aber ich kann mich darüber streiten ..."
nicht drüber streiten, wollte der Autor sagen
Nicht nur eine Menge Glückloser Mediziner wittern eine güldene Zukunft an der nationalen Hygienefront. Falls die Rechnungen aufgehen wie angedacht, wird sich auch der aktuelle Krieg "gegen das Virus“ - ähnlich seines globalen Vorgängers „gegen den Terror“ und „für Demokratie und Menschenrecht“ - zu einer zukunftsträchtigen und lukrativen never ending story entwickeln.
Primum non nocere oder Leichen pflastern ihren Weg.
"heute schon von Spätschäden wisst, die noch gar nicht da sind"
Was würde wohl Dein Hausheiliger O.F.K. dazu sagen, zu den von Dir als Coronator nicht erwartbaren ? Spätschäden? (das jetzige Leiden ist nicht relevant)?
Überhaupt, für jemanden der vorgibt, ein wenig von Entwicklungspsyschologie zu verstehen, ist diese Äusserung schon befremdlich. Finde ich.
Corona und Kinder: „Die rote Linie ist überschritten“ - Punkt.PRERADOVIC mit Prof. DDr. Christian Schubert
Lockdown, Kontaktverbot, Maskenpflicht. Diese Maßnahmen der Politik sollen Leben retten. Das sieht der Psychoneuroimmunologe Prof. DDr. Christian Schubert ganz anders.
Wieso willst Du jetzt einen Crashkurs, Du hast doch schon in entspannteren Zeiten die Lust verloren? Kernberg weiß sehr gut, dass die Psyche sehr robust ist, was wirklich relevant ist, sind Spitzenaffekte.
Dass der Begriff des Trauma fast bis Unendliche ausgedehnt wurde, sieht er sehr kritisch, aber nicht nur er. Auch Traumatherapeuten schütteln den Kopf über den inflationären Gebrauch des Begriffs, der inzwischen tatsächlich verändert worden ist. Ob's hilft, wird man sehen, ich würde kurze, einmalige und überwätigende Ereignisse (Trauma) und chronische Aggression trennen und nicht eins daraus machen, in den Nachahmung von Kernberg, aber ich habe ihn wenigstens verstanden.
Wenn das Umfeld in dem das Kind lebt psychisch gut aufgestellt ist, d.h. wenn es dort stabile und verlässliche Werte gibt, dann macht Kindern die Coronasituation wenig bis gar nichts aus. Wenn die Eltern ausflippen, aggressiv sind, Entwertungen und Aggressionen an der Tagesordnung sind, sowie völlig willlkürliche Werte und Normen, die von der aktuellen Stimmung abhängen, ist das der Nährboden für schwere Persönlichkeitsstörungen.
Mit solchen Eltern lange eingesperrt zu sein, ist eine Tortur, aber ein Lockdown ist hier nicht die Ursache, sondern allenfalls ein Verstärker, einer im Kern bereits desaströsen Situation. Was ich beschrieb ist nämlich der Einfluss von Spitzenaffekten.
Fände ich total super, wenn sich irgendwer hier ernsthaft für die Psychoneuroimmunologie interessieren würde. Ein hochinteressantes Fach, was dringend beachtet und in die Medizin eingeflochten gehört.
Ich ahne nur, dass es hier allenfalls taktisch ausgeschlachtet wird.
"Fände ich total super, wenn sich irgendwer hier ernsthaft für die Psychoneuroimmunologie interessieren würde. Ein hochinteressantes Fach, was dringend beachtet und in die Medizin eingeflochten gehört.
Ich ahne nur, dass es hier allenfalls taktisch ausgeschlachtet wird."
Genau. Ich fang gleich mal an:
"Ängste und psychische Probleme mindern den Immunschutz – und können Virusinfektionen den Weg ebnen. Ein Psychoneuroimmunologe warnt vor zu langem Lockdown"
https://www.berliner-zeitung.de/gesundheit-oekologie/wie-sich-die-psyche-auf-das-immunsystem-auswirkt-li.138929
Und zu Deiner Bemerkung:
"Wenn das Umfeld in dem das Kind lebt psychisch gut aufgestellt ist, d.h. wenn es dort stabile und verlässliche Werte gibt, dann macht Kindern die Coronasituation wenig bis gar nichts aus."
Weil ja fast alle Kinder in solch "idealen" Familien zuhause sind und die Eltern von der Krise ja auch gar nicht betroffen sind?
https://www.ruhr24.de/dortmund/kinder-corona-krise-auswirkungen-schwere-folgen-psyche-arzt-klinikum-dortmund-alarm-schneider-zr-90186139.html
>>Über die Impfpflicht durch die Hintertür (über die Gewährung bestimmter Sonderrechte) bin ich übrigens alles andere als glücklich.<<
Tja, dann solltest Du glücklich sein ;-)
Was ist, wenn die Impfentscheidung gar nicht akzeptiert wird und - wie mehreren Presseberichten zu entnehmen ist - einige Menschen entweder generell zur Impfung oder zur Impfung mit Astrazeneca gar gezwungen wurden bzw. werden?
Wie z.B. u.a. die Morgenpost kürzlich berichtete:
"Ein Mann aus Niedersachsen hat offenbar Strafanzeige wegen Körperverletzung erstattet, weil er mit dem Astrazeneca-Impfstoff geimpft worden ist. Die Impfung mit dem Vakzin in einem Impfzentrum des Landkreises Gifhorn soll gegen ärztlichen Rat und entgegen behördlicher Vorgaben geschehen sein. Eigentlich hätte dem 52-jährigen Risikopatienten eine Dosis des Biontech-Impfstoffes verabreicht werden sollen, der Leiter des Impfzentrums aber habe auf eine Impfung mit Astrazeneca bestanden.
Angeblich soll er den Mann unter Druck gesetzt und ihm gesagt haben, dass er zumindest nicht am selben Tag geimpft werde, sollte er auf Biontech bestehen. Der 52-Jährige habe aus Sorge um seine Gesundheit nachgegeben. Nach der Impfung ging er zur Polizei und erstattete Anzeige."
Hier gibt es einen sehr ausführlichen Bericht zur chinesischen Variante des "sozialistischen Umgangs" mit Pandemie. Der Erfolg kann denen kaum abgesprochen werden und wird von so renommierten Quellen wie Lancet belegt. Umgang mit Dämonen
..."Ich hab damals - also vor 8 bzw, 4 Wochen Biontech/Pfizer bekommen, war aber bis zuletzt unschlüssig. Hab' dann einige gefragt, die den Schuss schon weg hatten und letztlich hat mich ein Arzt von der Intensivstation überzeugt, der erzählt hat, wer da liegt und wie es denen geht.
Da ich ähnliche Berichte von anderen auch aus anderen ITS kannte, habe ich dann zugegriffen"...
Arme Moorleiche, der Chefarzt hat dir zu Biontech/Pfizer geraten? Es gibt Landesteile auf der Welt, die waeren froh wenn Sie Zugriff auf Sputnik, Chinees oder Inder haetten.
;-)
"In welcher Hinsicht glauben Sie, dass Menschen Hilfe oder Veränderungen erwarten?"
3 Schicksaale - 3 Meinungen von 3 Menschen, die sich gesellschaftlich engagieren
Alle 3 Menschen erlebten Deutschland in der Nachkriegszeit. Sie wissen es, was Behördenwillkür oder Armut heisst. Politisch einzuschätzen sind sie: eine bei CDU, andere bei SPD, noch eine bei den Linken. Alle drei Damen sind mit der Corona Politik und insb. mit den Einschränkungen nicht einverstanden.
Eine Dame (Deutsche) hat ihren langjährigen Partner in einem Vivantes Klinikum verloren. Der starb nicht an oder mit Corona. Auch der Umgang mit ihr war nicht in Ordnung. Diese Dame betreut Menschen, die Hilfe brauchen.
Andere Dame (Deutsche) kennt von den Menschen, die sie betreut, dass der Umgang mit pflegebedürftigen Menschen in Pflegeheimen und mit Patienten in Krankenhäusern überhaupt nicht in Ordnung ist.
Noch eine Dame (Migrantin) erlebte institutionellen Rassismus von mehreren Behörden (einschl. Polizei). Ihre Freundin hat den Ehemann verloren. Er starb ebenfalls in einem Vivantes Klinikum. Der Umgang mit ihr war nicht in Ordnung. Dass so einfach vom Tod gesprochen wurde, wo sie und ihr Ehemann von einer Erkältung ausgingen. Sie glaubt nicht, dass er an Corona-Starb, denn sie sprachen miteinander ein Tag vor seinem Tod, und er sagte, dass es ihm besser ginge.
Ein gemeinsamer Nenner:
Alle 3 Damen erwarten von der heutigen Jugend, dass sie für Veränderungen z.B. durch Teilnahme an Demonstrationen sorgen.
Gibt es denn Perspektiven?
“Eine 4 Welle (?) - Volkswelle”:
- Rezo hat sich endlich zu Wort gemeldet und durch seine öffentliche objektive Kritik korrigiert er die sowohl quantitative als auch qualitative Bevorzugung der CDU/CSU und SPD durch die meisten Medien gegenüber anderen Parteien. Auch wenn Rezo die Grünen persönlich favorisiert, trotzdem sorgt er für sehr objektive Berichterstattung. Das ist wichtig, weil viele Menschen erst gar nicht wissen, welche Partei für sie am besten wäre.
- Dann gibt es Bewegungen wie Unteilbar. Auch wenn diese Bewegung bei den Linken einzuordnen wäre, hat die für Menschenrechte einen guten Beitrag geleistet. Und man sieht, dass viele Jugendliche sich dieser Bewegung angeschlossen haben. Da hat mal ein bekannter Journalist/Fernsehreporter vorgesprochen, und sagte offen, dass in der Journalistischen Welt nicht beliebt ist, weil er die Bundesregierung kritisiert, wenn es dazu Anlass gibt.
- Auch die Menschenrechtsorganisationen wie Amnesty International bewerten vermehrt die Situation der Menschenrechte in Deutschland und zeigen nicht nur auf die anderen Länder mit dem Zeigefinger.
Wir dürfen ebenfalls nicht vergessen, dass selbst bei den Ärzten, gibt es - grob gesagt - 2 Lager:
1) Die Einen machen bei dem System gern mit und lachen gar drüber, wenn ein Mensch im Straßenverkehr verunglückte und lachend wird das Geld gezählt, was die Organe dieses festgestellten Spenders an Geld einbringen.
2) Und es gibt Ärzte die sich weigern, an Patienten/Innen zu sparen, wie z.B. eine Frauenärztin die Reduzierung der Handschuhe verweigerte, um die Patientinnen und sich selbst nicht zu gefährden. Dabei hat sie die Nichtverlängerung des befristeten Vertrages in Kauf genommen. Von Ihr wurde verlangt, mit einem Handschuh zu arbeiten. Sie findet das gesundheitliche sowie politische System nicht in Ordnung. Aber sie spricht nicht nur, sie handelt, wie nicht wenige anderen.
"...chinesischen Variante des "sozialistischen Umgangs" mit Pandemie.
Der Erfolg kann denen kaum abgesprochen werden."
Jepp. Nur vielleicht ganz anders als Sie und Ihre "renomierte" Quelle es sehen (wollen):
https://ayavela.medium.com/china-und-der-great-reset-8b8bca63a6ac
Das ein im "Lancet" veröffentlichter Beitrag nicht immer ganz der wissenschaftlichen Wahrheit entspricht, erfährt man u.a. hier:
https://www.aerzteblatt.de/archiv/50035/Forschungsbetrug-Fachjournale-in-der-Kritik
..."Das ein im "Lancet" veröffentlichter Beitrag nicht immer ganz der wissenschaftlichen Wahrheit entspricht, erfährt man u.a. hier:"...
(2005)...
Wie mal an anderer Stelle angemerkt, wer mit Blutdruckhemmern oder Diabetismedikamenten rummogelt fliegt auch im Lancet nicht unbedingt auf. Wer jetzt im Lancet und anderen mit "peer per View" versucht Corona - Covid sars cov II" oder so Ergebnisse zu manipulieren riskiert seine Vita, da weltweit eine Lupe drauf angesetzt ist, diesem sind sich die "heisse Luft - Schaumschlaegern" durchaus bewusst, deshalb ist es ja auch gerade so ruhig.
"Wenn das Umfeld in dem das Kind lebt psychisch gut aufgestellt ist, d.h. wenn es dort stabile und verlässliche Werte gibt, dann macht Kindern die Coronasituation wenig bis gar nichts aus."
„Weil ja fast alle Kinder in solch "idealen" Familien zuhause sind und die Eltern von der Krise ja auch gar nicht betroffen sind?“
Dafür braucht es keine idealen Familien, sondern im besten Sinne normale. Der strenge, aber gerechte Vater, ist kein Problem.
Probleme sind körperliche oder sexuelle Gewalt, und/oder diese (als Kind) bezeugen zu müssen – der besoffene Vater, der die Mutter verprügelt – eine entwertende Kommunikation, in der nicht Aggression, Verurteilung des ganzen Menschen („Du bist zu nichts zu gebrauchen. Immer fällst du mit in den Rücken“ statt: „Diese Bemerkung gestern, fand ich nicht gut.“), dauernde aggressive Entwertung innerhalb und außerhalb der Familie.
Ein wenig überraschend hat auch das Gegenteil eine krank machende Potenz, das ewige Lob, die andauernde Idealisierung („Du bist doch Muttis Bester, wenn ich dich nicht hätte, mein Leben hätte keinen Sinn.“) von Helicopter-Eltern mit ihrem 'Projekt Kind', von dem jeder wissen muss, dass es besonders genial ist. Auch die kühle Nichtbeachtung im Kontrast zur Überbeachtung, die das Kind erfährt, wenn es vor Besuchern 'vorgeführt' wird und evtl. 'Kunststückchen' aufführen muss oder sonst Leistungen bringt, um anderen zu zeigen, dass 'unser Kind' ziemlich einzigartig ist.
Beides sind Spitzenaffekte, die Häufigkeit ihres Auftretens entscheidet (neben dem genetisch angeborenen Temperament des Kindes) über die Qualität der Beziehungen. Verzerrte, unrealistische Objektbeziehungen sind die Hauptursache für schwere Persönlichkeitsstörungen, die manchmal knallig daherkommen, etwa bei der Borderline-Störung, manchmal aber sozial oberflächlich gut angepasst zu sein scheinen, wie bei narzisstischen Störungen.
Kurz und gut: Es ist ziemlich einfach so eine 'ideale' Familie zu sein. Regeln, die nicht willkürlich nach Laune geändert werden, sondern verlässlich sind, die Abwesenheit von chronischer Gewalt und sexuellen Übergriffen und andauernden Entwertungen. Bedenklich ist, dass die geringen Bedingungen vergleichsweise oft nicht erreicht werden.
Ich glaube, man kann keine generelle Überlegenheit des einen oder anderen Systems für alle Lebensfragen finden. In der Pandemie ist das Kollektivdenken wohl ein Vorteil, die Zahlen der asiatischen Staaten sind sicher kein Zufall. Aber es gibt andere Bereiche des Lebens, in denen ich das nicht als Vorteil sehen würde, wenn es um Privatheit, -sphäre und -rechte geht, die ein hohes Gut sind.
Wo der Individualismus primitiv wird oder es von vorn herein ist, ist er immer ein Problem, aber ein reifer Individualismus richtet sich nicht gegen die Gesellschaft, schafft es aber on Zweifelsfällen seinem eigene ethischen Kompass zu folgen. Wenn der Nutzen für das Kollektiv der höchste Wert ist, ist das schwieriger.
"Arme Moorleiche, der Chefarzt hat dir zu Biontech/Pfizer geraten?"
Nein, wir hatten keine Wahl, sondern bekamen das, was da war, das war bei uns zuerst Bionteck/Pfizer. Unschlüssig war ich, ob ich mich überhaupt impfen lasse.
Apropos das große Vorbild China, eine allgemeine ct-Werte-Obergrenze wäre doch auch in Europa eine tödliche und erfolgreiche Waffe, „das Virus“ zu „besiegen“ und die "Pandemie" endlich aus der Welt zu schaffen.
Ich war auch zuweilen entsetzt, wie man mit Menschen vor allem in Pflegeheimen umgeht, in einigen Fällen habe ich das live erlebt, in anderen habe ich gesehen, in was für einem erbärmlichen Pflegezustand die Menschen aus dem Heim ins Krankenhaus eingeliefert wurden. Den Kolleginnen der Altenpflege – ich selbst habe ausschließlich in Krankenhäusern gearbeitet – Vorwürfe zu machen, fällt mir aber schwer, da ich weiß, wie die Personaldecke dort ist und (da ich als Springer auch oft genug auf geriatrischen Stationen gearbeitet habe) ebenfalls weiß, wie aufwendig gut Pflege gerade bei alten Menschen ist bzw. je nach Zustand sein kann. Die brauchen nicht selten Hilfe in allen Lebensbereichen.
Zu lösen wäre das Problem ganz leicht: Man braucht einfach deutlich mehr Pflegekräfte und die bekommt man ausschließlich durch deutlich mehr Bezahlung. Da man das nicht ernsthaft will, täuscht man an, schafft dubiose Zwischenschichten, teilt Stationen anders auf, so dass am Ende immer weniger Menschen, immer mehr, immer komplexer werdende Arbeit verrichten.
„Wir dürfen ebenfalls nicht vergessen, dass selbst bei den Ärzten, gibt es - grob gesagt - 2 Lager: ...“
Das ist vielleicht sogar etwas zu grob gesagt. Oft scheint es so zu sein, dass man Jahr um Jahr, das man in der Mühle verbringt, etwas mehr zurecht geschmirgelt wird. Zyniker und Missstände gibt es allerdings auch, das stimmt schon.
Aber all das ist nur ein geringer Teil eines ganzen Bündels sehr viel tiefer liegender Probleme, die daas ganze System durchziehen, was im Kontrast zur Außendarstellung liegt, wo man immer wieder erfährt, wie großartig doch bei uns alles ist.
Dass es woanders noch schlimmer ist, sollte uns jedoch nicht beruhigen, unsere Aufgabe als Gesellschaft ist es, das Leben besser und würdevoller zu gestalten.
"Das ein im "Lancet" veröffentlichter Beitrag nicht immer ganz der wissenschaftlichen Wahrheit entspricht, erfährt man u.a. hier:"
Um Ihre Argumentation weiterzuführen. Es gibt Menschen, die schreiben dummes Zeug. Warum sollte es bei Ihnen anders sein?
Ansonsten sollten Sie einiges in die Bewertung von Quellenqualität investieren. Ihr erster Link ist dermaßen unterirdisch, dass sich ein Vergleich mit Larry Romanoff von selbst verbietet.
"Ihr erster Link ist dermaßen unterirdisch"
Weil?
Ein oder zwei Beispiele aus dem Beitrag die durch Sie belegbar Lüge / Fake / Propaganda sind?
Sie sind der Spezialist dafür, von anderen Erklärungen zu fordern, die Sie selbst nicht bereit sind zu bringen. Schauen Sie sich Ihren Ursprungspost an und wenden Sie Ihre obige Forderung darauf selbst an.
Nun, den Beleg einer im Lancet veröffentlichten Fake-Studie hatte ich verlinkt (wenn Sie das meinten).
Also, was war jetzt am Velasquez-Text genau "unterirdisch" ?
..."Unschlüssig war ich, ob ich mich überhaupt impfen lasse"...
Das nenne ich eine ganz klare Ansage Moorleiche. Brasilienmutanten in Manaos lassen Gruessen. Ich Frage mich ernsthaft warum ich hier windmuehlenartig Rumschreibe. Das ist einfach nur noch Krass nach einem Jahr. Macht nichts, es erklaert sehr viel was in Deutschland so los ist, hier fragt keiner "welcher Verein mich impft", ob das der Chinees oder der Inder oder der Russe ist. Ein Restrisiko hast du immer, nur, die Leute koennen nicht mehr so weitermachen, sie muessen Arbeiten gehen, da ist nichts mit Hartz IV oder Wohngeld oder so...
„Das nenne ich eine ganz klare Ansage Moorleiche. Brasilienmutanten in Manaos lassen Gruessen. Ich Frage mich ernsthaft warum ich hier windmuehlenartig Rumschreibe.“
Naja, ich habe mich ja dafür entschieden, mich impfen zu lassen. Das Problem ist, dass es gegen die Brasilienmutante aktuell gar keine Impfung gibt. Gestern war die Frau zum Impfen, da sie Allergikerin ist, bin ich zur Sicherheit mitgegangen, das Impfzentrum bei uns ist unweit eines der Krankenhäuser in denen ich gearbeitet habe, da ist man dann um Zweifel (wg. der Allergie) schnell in der Notfallaufnahme.
Ich traf eine Schwester von einer Covid-Station, die Brasilienmutante ist inzwischen auch bei uns angekommen, ein junger Mann, inzwischen intensivpflichtig, sieht nicht so gut aus. Inzwischen lernt man dazu, es gibt überall Verbesserungen auf den Stationen. Man kriegt immer auch Informationen, die man so nicht erhält, was ganz gut ist.
„Das ist einfach nur noch Krass nach einem Jahr. Macht nichts, es erklaert sehr viel was in Deutschland so los ist, hier fragt keiner "welcher Verein mich impft", ob das der Chinees oder der Inder oder der Russe ist.“
Die Situation in D ist so, dass sich die allermeisten liebend gerne impfen lassen würden, sobald mal wieder Impfstoff da und freigegeben ist (Astra ist für U60 Frauen aktuell verboten), stehen da wo ich wohne – und wo es gegen den Bundestrend sehr gut läuft – Schlangen am Impfzentrum. Die wollen fast alle, seit die Hausärzte nun auch impfen dürfen schnellen die Zahlen hier in die Höhe.
„Ein Restrisiko hast du immer, nur, die Leute koennen nicht mehr so weitermachen, sie muessen Arbeiten gehen, da ist nichts mit Hartz IV oder Wohngeld oder so...“
Klar. Aber man kann nicht die Lebensumstände des einen Landes umstandslos auf die eines anderen übertragen. D ist nicht Mexiko und auch nicht China oder Japan. Und zu sagen, dass man anderswo froh wäre, wenn man unsere Probleme hätte, ist ganz sicher richtig, aber als Argument zur Gleichmacherei darf es nicht dienen.
Es kann nicht um eine Absenkung aller Standards auf ein weltweites Gleichmaß gehen, sondern es geht darum die Latte immer höher zu legen und auch Nachzügler zu treten, damit sie sich nach oben anpassen, sofern man begründen kann, warum das vermeintliche oben wirklich besser ist. Bei den Glücksstatistiken liegen Mexikaner nicht slebte vor den Deutschen und neben den entwickelten Ländern in Stile des Westens nehmen die lateinamerikanischen Länder oft Spitzenpositionen ein.
Hallo Columbus,
auf meine Argumente bist Du gar nicht eingegangen.
-- Alte Existenzweise der SPD wie bekannt: links blinken, rechts fahren
-- Die neuere Existenzweise des Mehrheitsflügels der SPD, seit Willy Brandt zurückgetreten worden ist: rechts fahren und dann zur Abwechselung auch mal links blinken, wenns gerade nützt.
Das bedeutet: Klar kann der Lauterbach mit der SPD-Forderung einer Bürgerversicherung leben, das ist ihm völlig egal: Hauptsache das Geld der Krankenkassen landet in der "Gesundheitswirtschaft" (= private Klinikketten), für die er Professor ist. Wie es dort landet, ist ihm egal. Er ist kein Lobbyist der Privatversicherungen, sondern der privaten Klinikketten.
* * * *
Lauterbach geht es um die großen Änderungen, die er im Gesundheitswesen auslösen will; denn nur dann können Gelder massiv umgeschichtet werden.
Welche Änderungen ist letztlich egal, Hauptsache es werden dann die üblichen neoliberalen Instrumente eingebaut: Wettbewerbszwang, subventionierte Schließung der öffentlichen Häuser, Selbstverpflichtung der Betreiber statt Sicherstellung der Daseinsvorsorge. - (Wie oben in seinem Artikel mit Bert Rürup skizziert. Wir kennen diese üblichen neoliberalen Instrumente aus anderen Bereichen.)
Deshalb stimmt er seit bald 2 Jahrzehnten stets den schrillen Ton der Katastrophengesänge und Aggressionen an. Jeder Beteiligte in der ritualisierten Diskussion des Gesundheitswesens kennt seine Gesänge, niemand nimmt ihn inhaltlich ernst. Er sich selbst auch nicht, sonst hätte er längst Konsequenzen gezogen. Das gehört alles zum Ritual.
Er lebt von der Hoffnung, dass irgendwann sein Tag gekommen sein wird: dass das Katastrophenszenario eintritt und die "Gesundheitswirtschaft" endlich Schluss mit der weniger profitablen Daseinsvorsorge machen kann - auf Kosten der Kranken, denen es nicht ausreicht, ein Hüftgelenk am Fließband eingebaut zu bekommen oder irgendeine Luca-App zu erhalten.
Also noch einmal Klartext für Sie mit dem Holzhammer.
Ich bin in wissenschaftlicher Arbeit geschult. Wenn mir dann jemand kommt mit "den Beleg EINER im Lancet veröffentlichten Fake-Studie..." dann hat er schon viel von seiner Glaubwürdigkeit verspielt. Wenn er dann auch noch, wie Sie, auf einen Artikel mit über 6000 Worten und 120 Belegen so mir nichts dir nichts einen Link auf einen anderen Artikel verweist, ohne inhaltlich auf ersteren eingegangen zu sein, dann ist er, also Sie, in meiner persönlichen Wertung sehr weit unten angekommen. Wenn Sie dann noch im Kommandostil verlangen, doch den verlinkten Artikel ausführlich zu kritisieren, fallen Sie ins Bodenlose. Es ist einfach unverschämt, sich anzumaßen, so mit den Ressourcen anderer umzugehen. Ich habe Sie weder gezwungen noch gebeten, sich mit meinem verlinktem Artikel auseinanderzusetzen. Es ist Ihre Entscheidung. Dass man dies heutzutage in einem Forum erwachsenen Menschen darlegen muss, ist sicher kein Ausweis für die Reife unserer Kultur.
..."Das Problem ist, dass es gegen die Brasilienmutante aktuell gar keine Impfung gibt"...
Das ist Unsinn: Ich spreche jetzt nicht als geschulter Wissenschaftler sondern als Beobachter, und der Beobachter hat sehr schnell erkannt das Masken was nutzen als Drosten noch erzaehlt hat es hilft nichts. Als Beobachter ist mir auch sehr schnell klargeworden dass "Anfassen" des Virus zwar Scheisse ist, aber die Aerosole ungleich gefaehrlicher sind.
Also noch mal als Beobachter, selbst steinzeitliche Impfungen gegen Covid, also 10% -20% oder so, sind immer noch besser als gar keine , warum? Ein Immunsystem eines Menschen das noch nie in Kontakt war mit einem Coronascheiss muessen sich von null auf 100 mit dem Kram auseinandersetzen. Da waere es ganz gut fuer das Immunsystem gewesen sich schon einmal mit den Grundzuegen dieses Virus auseinandergesetzt zu haben. Auch wenn es noch steinzeitliche Grundzuege hatte, die Impfung. Das natuerlich die Komplexitaet zunimmt ist ganz klar, aber es kann dem koerpereigenem System schon mal helfen "Uuppps, da kommt das Elend, Formel 1 getunt, aber immerhin kenne ich schon mal die Grundzuege von diesem kleinem Arschloch"...
Als Beobachter. Gruss
„Das ist Unsinn: Ich spreche jetzt nicht als geschulter Wissenschaftler sondern als Beobachter, und der Beobachter hat sehr schnell erkannt das Masken was nutzen als Drosten noch erzaehlt hat es hilft nichts.“
Nur sind Masken eben keine Impfung. Dass die AHA + L Regeln gelten und gut sind, brauchst Du mir nicht zu erzählen.
„Als Beobachter ist mir auch sehr schnell klargeworden dass "Anfassen" des Virus zwar Scheisse ist, aber die Aerosole ungleich gefaehrlicher sind.“
Damit liegst Du richtig. Man braucht im Grunde nur zu wissen, dass geschlossene Räume, mit Leute drin das Kernproblem sind. Je mehr, je enger, je länger, desto schlimmer.
„Also noch mal als Beobachter, selbst steinzeitliche Impfungen gegen Covid, also 10% -20% oder so, sind immer noch besser als gar keine , warum? Ein Immunsystem eines Menschen das noch nie in Kontakt war mit einem Coronascheiss muessen sich von null auf 100 mit dem Kram auseinandersetzen. Da waere es ganz gut fuer das Immunsystem gewesen sich schon einmal mit den Grundzuegen dieses Virus auseinandergesetzt zu haben.“
Ja wenig ist besser als nichts. Man wird die Impfungen anpassen und wenn man Pech hat, rennt man jedes Jahr zur Corona-Impfung. Vielleicht ist das aber auch ein großes Glück, darüber hätte ich gerne eine offene Diskussion und Forschung. In D hat in den letzten Jahren eine aggressive Impflobby den öffentlichen Diskurs bestimmt und es bis in den Freitag geschafft. In andere Medien noch mehr, der „Spiegel“ ist gerne ganz vorne mit dabei.
Dass nun das Pendel zurück schlägt und man manchmal in ebenso einseitiger Weise über die Wisssenschaft herzieht, ist so verständlich, wie in dieser Form falsch.
„Auch wenn es noch steinzeitliche Grundzuege hatte, die Impfung. Das natuerlich die Komplexitaet zunimmt ist ganz klar, aber es kann dem koerpereigenem System schon mal helfen "Uuppps, da kommt das Elend, Formel 1 getunt, aber immerhin kenne ich schon mal die Grundzuege von diesem kleinem Arschloch"...
Als Beobachter. Gruss“
Impfen sind keinesfalls steinzeitlich, die mit mRNA Impfstoffen erst recht nicht. Die Frage dahinter ist die nach dem Verhältnis von Natürlichkeit und Künstlichkeit. Reine Naturlichkeit ist erstens, ein theoretisches, d.h. künstliches Konstrukt und zweitens, für uns keine Option, schon gar kein ethischer Maßstab. Dass aber Künstlichkeit und Kultur, gerade wenn sie meinen, sich radikal von allen Arten der Natürlichkeit abkoppeln zu wollen, ebenfalls ein theoretisches Konstrukt sind und mindestens eine Verschlimmbesserung, wenn sie nicht sogar den Ast absägen, auf dem man sitzt, ist ja nun leicht zu erkennen.
Und jetzt wieder aufs Impfthema gelenkt: Trainieren Impfen unser Immunsystem in wunderbarer Weise? Oder müssen wir auf natürliche Weise mit Erregern konfrontiert bleiben? Oder bleiben wir das sowieso, auch wenn wir impfen? Ist die 10-fach Impfung, die 20-fach Impfung oder die 50-fach Impfung problematisch in dem Sinne, dass sie zu Fehlfunktionen des Immunsystems führt? Von der allergischen Überreaktion (Allergien werden immer mehr und immer gefährlicher), Autoimmunkrankheiten bis zur Immunsupression. Zack postete letztens einen an sich sehr guten Psychoneuroimmunologen, das Fach braucht dringend mehr Beachtung, dazu kommen die eng verwandte Placeboforschung und sozusagen als Obergebiet die Psychosoamtik. Die aggressive Impflobby, die Pharmalobby und Teile des evidenzbasierten Medizin, sitzen da zum Teil in einem Boot und wollen mit einer einseitigen, am besten rein pharmakologisch ausgerichteten Medizin Kasse machen. Die haben kein Interesse daran und versuchen die sogeannten 'sanften' Formen der Medizin regelmäßig zu diskreditieren, mit einigem Erfolg.
Auch darüber muss man reden und nachdenken, leider versucht die Leugnerszene alles jeweils für ihre unwissenschaftliche Grundhaltung, bei der das Ergebnis schon im Vorfeld fest steht, auszuschlachten. Da muss die 'arme' und unbestechliche Spitzenjournalistin, das Geschwafel des Mannes über sich ergehen lassen, der echtes Interesse an seinem Thema hat, dabei will sie doch nur hören, dass Lockdowns Kinderseelen irreparabel zerstören. Pseudowissenschaftliche Pornographieformate.
..."Trainieren Impfen unser Immunsystem in wunderbarer Weise? Oder müssen wir auf natürliche Weise mit Erregern konfrontiert bleiben? Oder bleiben wir das sowieso, auch wenn wir impfen? Ist die 10-fach Impfung, die 20-fach Impfung oder die 50-fach Impfung problematisch in dem Sinne, dass sie zu Fehlfunktionen des Immunsystems führt? Von der allergischen Überreaktion (Allergien werden immer mehr und immer gefährlicher), Autoimmunkrankheiten bis zur Immunsupression"...
Natuerlich muessen Kinder im Dreck spielen duerfen, was ja bald auch abgeschafft ist. Ueber Fehlfunktionen des Immunsystems und deren Autoimmunkrankheiten sollten wir mal die Polio, Masern, Diphtherie, Hepatitis B. Hib (Haemophilus influenzae B) HPV (Humane Papillomaviren) Keuchhusten (Pertussis), Meningokokken und so weiter Kid's befragen die das Elend nicht mehr am Hals hatten.
Das aber die Autoimmunkrankheiten zum grossen Teil ueber die Monokulturen in der Ernaehrungswirtschaft des 21. Jahrhundert kommen interessiert auch wieder kein geschlachtetes Schwein, Rind, Huhn oder resistent gemachtes Maiskorn in den Kornflakes.
„Natuerlich muessen Kinder im Dreck spielen duerfen, was ja bald auch abgeschafft ist. Ueber Fehlfunktionen des Immunsystems und deren Autoimmunkrankheiten sollten wir mal die Polio, Masern, Diphtherie, Hepatitis B. Hib (Haemophilus influenzae B) HPV (Humane Papillomaviren) Keuchhusten (Pertussis), Meningokokken und so weiter Kid's befragen die das Elend nicht mehr am Hals hatten.“
Ich bezweifle nicht die Wirksamkeit und den Nutzen von Impfungen. Meine Frage ist, wenn zu den inzwischen schon fast obligatorischen Impfungen, durch unsere Lebensweise und ein evtl. verstärktes Auftauchen von Krankheitserregern + Folgemutationen die Impfungen rapide zunehmen.
Welche Effekte auf das Immunsystem könnte das haben. Beim Impfmechanismus selbst ist noch einiges unklar, da man zwar Theorien hat, aber die Realität sich nicht immer dran hält. Manche Impfungen tun exakt das, was sie tun sollen, manche versagen, andere übererfüllen ihre Funktion und schützen vor allerlei anderem.
Es wäre in vielerlei Hinsicht gut das zu erforschen und zu diskutieren.
„Das aber die Autoimmunkrankheiten zum grossen Teil ueber die Monokulturen in der Ernaehrungswirtschaft des 21. Jahrhundert kommen interessiert auch wieder kein geschlachtetes Schwein, Rind, Huhn oder resistent gemachtes Maiskorn in den Kornflakes.“
Ein Bekannter von mir ist Arzt und sagt, dass einer der Grundfehler der Medizin(propaganda) darin besteht, den Menschen suggeriert zu haben, es sei völlig egal, wie sie leben, die Medizin könne im Grunde alles reparieren.
..."Ein Bekannter von mir ist Arzt und sagt, dass einer der Grundfehler der Medizin(propaganda) darin besteht, den Menschen suggeriert zu haben, es sei völlig egal, wie sie leben, die Medizin könne im Grunde alles reparieren"...
Dass das so nicht stimmt wusste man schon 1970 - 1980, deshalb steht heute auf den meisten Grabsteinen nicht mehr "verstorben mit 55-65", sondern "verstorben mit 78 -95"...
?
Das ergibt für mich keinen Sinn. "Dass das so nicht stimmt ..." darunter verstehe ich, dass die Suggestion der Medzin(propaganda) nicht stimmt.
Dazu passt aber der Hinweis nicht, dass die Menschen immer älter werden.
Ich denke, ich habe eindeutig auf ihre falsche These zu Lauterbach geantwortet. Links blinken und rechts abbiegen, bei der SPD: meinetwegen.
Ich sehe eher, dass in den letzten Jahren alle Parteien, in unterschiedlichsten Politikfeldern nach rechts rückten, weil sie zu Recht vermuteten, BürgerInnen belohnten dies an der Wahlurne.
So wurden z.B. ein umfangreicher und höchst komplexer Apparat an Sicherheitsgesetzen aufgebaut, der Umwelt- und Verbraucherschutz eher an den Konsum und das Freizeitverhalten der BürgerInnen angepasst und die Mobilitäts- wie die Wohnwünsche des breiten Mittelstandes geschützt.
Gegen die etablierte Wirtschaftsordnung, sind nurmehr kleine, meist linksorientierte, Minderheiten. Praktisch immer in der aussichtslosen politischen Minderheit verortet zu sein, ich schreibe von mir, kann man sich zwar irgendwie selbst schön ausmalen, dabei immer im Recht sein und immer die besseren Ideen haben, aber die Wirkungslosigkeit, die mangelnde Überzeugungskraft, lässt sich auf der Linken nicht mehr durch mehr Radikalität im Auftritt und globale Systemkritik aufheben.
Der neue rechte Spieler, die AfD, möchte diese (Wirtschafts)Ordnung sogar noch mehr reinigen und verschlanken, von hinderlichen EU- Richtlinien, vom Mieterschutz, von angeblich zu vielen sozialen Leistungen für Nicht-Leister und Fremde. Zudem solle es weniger Steuerpflicht für Leister geben. Der Klima- und Umweltschutz stört diese Partei. Und in den Bereichen innere Sicherheit, Migration und gesellschaftliche Vielfalt, möchten diese Leute sogar Verfassungwidriges. Der Traum von der formierten und autoritären Gesellschaft im Kapitalismus, er wird dort gepflegt und gehegt.
Die Grünen rückten in die Mitte, selbst die Linke musste bürgerlicher werden, und die ehemalige Volkspartei SPD glich sich im Auftritt, aber auch in den Themen und der Tendenz, der CDU an, die sowieso für die große Mitte, ohne Richtungstendenz, quasi neutral zur Mitte der Wählerstimmen, mit Merkel regiert. Anders ausgedrückt, ist Deutschland ideologieavers und politisch ausrichtungsfeindlich.
Wer das nicht berücksichtigt, wird kaum je Politik machen oder gestalten dürfen, in unserem Land.
Zu Lauterbach: Schauen Sie sich doch einfach die Hauptfelder der Forschung des von ihm mitaufgebauten Kölner Instituts an oder lesen seine Bücher und Fachpublikationen. Das widerlegt ihre These, er sei für die Privatiserung des Gesundheitssektors Professor.
Richtig ist jedoch, dass Lauterbach, für seine "linken Ideen", schon in der SPD keine überzeugte, große Mehrheit fand. Seine fachlichen und sachlichen Vorschläge, zur Reform der Kassen und der Krankenhausfinanzierung, hätten mehr Qualitätssicherung durch ein gerade nicht privatwirtschaftlich und an Gewinn orientiertes Institut bedeutet und die "Selbstkontrolle" (die trotzdem auch stattfinden muss) der Ärzte, der Klinikunternehmen und der Produzenten von Medizintechnik, Material und Pharmazeutika, wäre durch eine unabhängige Prüfinstanz ergänzt.
Das hätte, auch durch wissenschaftliche Vergleiche mit anderen Ländern, gerade nicht die Hüftendoprothese, den Herzkatheder und die Radiologie vom Fließband zur Folge, denn L. möchte die gewinnbringende und leider oft zur Überbehandlung führende Gerätemedizin, in Diagnostik und Therapie, ständig extern kontrollieren.
Gutes Wochenende
Christoph Leusch
>>...deshalb steht heute auf den meisten Grabsteinen nicht mehr "verstorben mit 55-65", sondern "verstorben mit 78 -95"...<<
Ich meine aber: Es kommt nicht darauf an, wie alt wir werden, sondern wie wir alt werden. Man kann ein paar Jahre in der Pflege dahindämmen, und dann steht auf dem Grabstein 1920 -2010. Aber was für ein Leben ist das die letzten Jahre? Nein danke.
Selbstverständlich verursachen sogenannte "Lockdowns" - also Lock & Go mit Schulschließungen von 1 bis 2 oder mehr Jahren - einen Haufen enorme Schäden gerade bei Kindern.
Einer Seuchenbekämpfung, die das als "Kollateralschaden" über eine derart lange Zeit in Kauf nimmt, steht das Wasser bis zum Hals - (oder sie ist längst nicht mehr handlungsfähig?).
Mit "Pornographieformaten" hat das nichts zu tun!
Da die Virologie zu einer Art Staats- und Kapitalreligion geworden ist (sehr profitabel für bestimmte Kreise), wird sich das Desaster der Impfstrategie noch lange hinziehen, bis ihr Scheitern als Allzweckhilfsmittel eingestanden wird.
Halte ich in der Form, ehrlich gesagt, alles für ziemlich überzogen.
"....ziemlich überzogen"
Dann liegt der Hirnforscher Gerald Hüther wohl auch komplett daneben:
"Das, was den Kindern gerade angetan wird — insbesondere in den Kindertagesstätten und Schulen — entspricht dem Tatbestand des Verbrechens gegen die Menschlichkeit, Misshandlung von Schutzbefohlenen und psychischer und physischer Folter."
https://www.youtube.com/watch?v=fBIKBgFfhBg
Ja.
Sieht mein Stiefopa auch so, mit 94, der hat nicht mal ein Testament gemacht, der glaubt er stirbt nie, das ist die richtige Einstellung, kocht jeden Tag fuer sich selber und liest die FAZ von a bis z, da er gerne mit Aktien spielt. Auch sein Hobby, franzoesische Philosophen 17. - 18. -19. - Jahrhundert in's Deutsche zu uebersetzen hat er noch nicht aufgegeben. Man muss aber dazusagen dass er die Granatsplitter als Hitlerjugend in Berlin gegen die rote Armee nicht vergessen hat. Vielleicht muss man mal schlimmes durchgemacht haben um richtigen Spass am Leben zu haben bzw. sich an kleinen Sachen erfreuen zu koennen.
Ich sehe das auch so. Man schafft es heute noch Jahre rauszukitzeln, aber wenn aus dem Umfeld keiner mehr lebt? Und ich will auf jeden Fall auch eine Aufgabe haben, die mich interessiert. Und ja, wer wirklich schon mal einen kurzen Blick in diese oder jene Hölle tun durfte/musste, lebt nachher anders.
Hallo Columbus!
1) Was sollen Ihre Ausführungen zur Linken?
Karl Lauterbach war kein Linker (falls Sie das meinen?); er kommt aus der CDU. Im selben Jahr 2001, in dem er Eugen Münchs' Ruf in den Aufsichtsrat des ersten und zunächst größten privaten Klinikkonzerns folgte ("Rhön": 12 Jahre sollten es werden), ist er zur SPD übergetreten.
Heute schmückt er sich mit einigen flockigen Forderungen, die an seinem Privatisierungskurs nichts ändern. (Z. B. vertritt er die Legalisierung von Cannabis, während dieses ja längst medizinisch verordnet werden darf, von einer grünen Gesundheitsministerin ohne sein Zutun durchgesetzt.)
Die Linke im Allgemeinen (falls Sie darauf hinaus wollen?) praktiziert den Widerstand gegen den Neoliberalismus und ist damit auch populär (anders als Sie meinen), einschl. Grüne: aktuell der Mietpreisdeckel und das Enteignungs-Volksbegehren.
2)
Sie meinen, die "Hauptfelder der Forschung des von ihm mit aufgebauten Kölner Instituts" hätten mit Privatisierung nichts zu tun? - Glauben Sie das wirklich?
Gehe ich auf die Homepage dieses Instituts und klicke auf die erste Überschrift zur Gesundheitsökonomie, dann folgt als ALLERERSTER Satz:
"Innerhalb dieser Forschungsschwerpunkte sind eine Vielzahl von Drittmittelprojekten angesiedelt, die hier nicht im Detail aufgeführt werden."
Sein Universitäts-Institut besteht also aus einem Sammelsurium privater, teils anonymer Projekte. Wie deutlich brauchen Sie es denn noch?
3)
Hat Karl Lauterbach seine Artikel, in denen er u. a. mit Bert Rürup ein Konzept der Privatisierung des Gesundheitswesens skizziert, widerrufen?
Sehen Sie nochmals die detaillierte Kritik im Ärzteblatt mit dem Resümee:
-- Die Gesundheitsökonomik setze sich mit ihren wissenschaftlichen Grundlagen so gut wie gar nicht kritisch auseinander, sondern schreibe die Methodologie ihrer Mutterdisziplin Volkswirtschaftslehre unkritisch fort.
-- Das Marktkonzept sei im Gesundheitswesen auch wegen des besonderen Charakters des Gutes Gesundheit (höchstes Gut, nicht beliebig konsumierbar und ersetzbar) nur begrenzt anwendbar.
-- Und weitere Punkte sind dort nachzulesen.
Gehen wir nochmals auf die Homepage "des von ihm mit aufgebauten Kölner Instituts" und suchen nach einer Antwort: Ob und wie das dort seit 25 Jahre bestehende Fach der Gesundheitsökonomik wissenschaftlich begründet ist: Wir finden NICHTS!
4)
Wenn Karl Lauterbach ein Epidemiologe ist, dann sind grob geschätzt 1/4 Million Menschen in Deutschland ebenfalls Epidemiologen.
Denn ungefähr so viele haben eine solide statistische Ausbildung absolviert, so wie Lauterbach es ausweislich seines Lebenslaufs in den USA getan hat.
-- Schauen Sie in seinen Lebenslauf, ob er jemals selber eine epidemiologische Studie erarbeitet hat. Wie seine Ex-Frau, die - im Gegensatz zu ihm - tatsächlich Epidemologie in Harvard studiert hat, völlig zurecht sagt: "Man muss sich schon hinsetzen und die Zahlen richtig analysieren". Hat er jemals Daten erhoben, validiert und empirische Forschung selber geleistet?
-- Schauen Sie in der genannten Website von Lauterbachs Kölner Institut - trotzdem es die Epidemiologie sogar im Namen trägt -, ob sich da eine epidemiologische Expertise befindet.
Daraus folgt meine Meinung: Auch hier tut Karl Lauterbach nur so als ob.
Tatsächlich sind die ehemals hoch angesehenen Lehrstühle für Epidemiologie an den medizinischen Fakultäten der Universitäten Deutschlands verwaist (nicht wieder besetzt). Aktuell zu Covid-19 fehlt die große repräsentative empirische Studie des Fachs Epidemiologie, die für wichtige - schmerzhaft offene - Fragen eine solide empirische Faktengrundlage geliefert hätte.
Stattdessen herrscht heute in Deutschland allein die Religion der Viren- und Mutantenjäger.
Und mit ihnen einhergehend: aggressive Jagdgesänge, Verachtung der Kinder, Zwang, Hohn und Zynismus.
5)
Auf meine Argumente sind Sie tatsächlich nicht eingegangen:
In der Diskussion wollten Sie mit Bert Rürup und Karl Lauterbach den Sicherstellungsauftrag der Ärzte zur medizinischen Versorgung einreißen. Zuerst haben Sie behauptet, meine Quellen seien dubios, aber dann mussten Sie erkennen, dass es sich um das Ärzteblatt handelt. Des weiteren stellten Sie das Gesundheitswesen der Weimarer Republik als ein brauchbares Vorbild dar.
Dagegen hatte ich Argumente vorgebracht. Wie sieht es damit aus?
6)
Sie zeichnen die Linke als eine "aussichtslose" und "kleine Minderheit" mit "mangelnder Überzeugungskraft".
Ich sehe das anders. Immerhin hält sich "die Gesundheitswirtschaft" momentan allgemein zurück und frisst Kreide (oder Cannabis), weil ihr schon seit vielen Jahren kein Landkreis und keine Gemeinde mehr ein Krankenhaus verkaufen will.
Ich kann ja auch nichts daran ändern, dass Sie offensichtlich nicht lesen können oder wollen, aber lieber mit Unterstellungen weitermachen. Wozu?
In der SPD gilt Lauterbach als links und war so, mit linken Themen, zusammen mit seiner Partnerin, für den Parteivorsitz angetreten. Die Bürgerversicherung ist ein linkes und soziales Thema. Usw.
Ob jemand Epidemiologe ist oder sich offiziell so nennen darf, entscheiden zum Glück nicht Sie, sondern abgeschlossene Studien, Prüfungen und Zerifikate anerkannter wissenschaftlicher Einrichtungen. Die Zahl der organisierten Epidemiologen in Deutschland dürfte irgendwo zwischen 700- 1200 liegen. Aber selbstverständlich sind mittlerweile gefühlt 2 Millionen Männer in Deutschland wütende Semiprofis in diesem Fach und lesen als Gipfelpunkt der Seriosität auch das "Ärzteblatt".
Dass Lauterbach Epidemiologe sei, habe ich in meinen Kommentaren hier gar nicht behauptet oder geschrieben (Bitte nennen Sie mir die Stelle in meinen Kommentaren).
Trotzdem: Sein Zweitstudium in den USA, an der Harvard School of Public Health, einer international nicht nur anerkannten, sondern führenden Ausbildungsseinrichtung, hatte neben sozialmedizinischen und gesundheitsöknomischen Themen, vor allem einen epidemiologischen Schwerpunkt. Seine Professur in Köln, nebst Institutsleitung (derzeit beurlaubt, weil man neben einem BT- Mandat nicht noch forscht, lehrt und ein Institut leiten kann, aber durchaus Provisions- und Mandantengeschäfte tätigen, sowie korrupt werden kann) umfasst Gesundheitsökonomie und klinische Epidemiologie!
Nebenbei: Ein besonderer Beleg für seine wissenschaftliche Qualifikation, sind externe Berufungen auf C4-Lehrstühle (Greifswald und Tübingen), die er ablehnte. Diese Rufe ereilen üblicherweise nicht inkompetente Wissenschaftler.
Wo bitteschön, habe ich geschrieben, ihre Quelle, das Ärzteblatt, sei nicht seriös? - Nur nebenbei, auch seriöse Quellen können sich irren oder eben Sachverhalte falsch darstellen oder interpretieren.
Ich habe gar nichts dazu geschrieben, was ich unter Umständen einreißen will. Wie kommen Sie darauf.
Gegen ihre Meinung, Lauterbach tue nur so, kann ich sowieso nichts ausrichten. Die steht ihnen zu. Ich bin anderer Meinung.
Dass dieser Politiker oder Gesundheitspolitiker nicht an eine entscheidendere Stelle in der Politik gelangen konnte, liegt einfach daran, selbst in seiner Partei keine Mehrheiten hinter sich zu wissen. Das ist ganz simpel. Nun könnten Sie und ich über die SPD als linke Partei diskutieren, aber bitte nicht hier in diesem Thread.
Die Linke hat in Deutschland und besonders im Osten, kontinuierlich an politischem Einfluss verloren. Allerdings ist das kein Trend, der nur Deutschland betrifft, sondern fast alle europäischen Gesellschaften.
Hält sich die Gesundheitswirtschaft zurück? Ich habe nicht diesen Eindruck. Schon gar nicht, dass für eine eventuelle Zurückhaltung Linke verantwortlich wären!
Ich bedauere den stetigen Niedergang linker Politik. Aber konstatieren muss ich ihn trotzdem.
Grüße
Christoph Leusch
"Stattdessen herrscht heute in Deutschland allein die Religion der Viren- und Mutantenjäger.
Und mit ihnen einhergehend: aggressive Jagdgesänge, Verachtung der Kinder, Zwang, Hohn und Zynismus."
Man kann Lauterbach m.E. so klritisch sehen, wie man will, die obere Passage finde ich viel problematischer.
https://peds-ansichten.de/2021/04/offener-brief-aerzte-karl-lauterbach/
Hochinteressant, mutig und plausibel. Auch die Kommentare! Beispiel:
"Auch die Gutachterin Prof. Dr. rer. biol. hum. Kämmerer bestätigt in ihrem molekularbiologischen Sachverständigengutachten, dass ein PCR-Test – auch wenn er korrekt durchgeführt wird – keinerlei Aussage dazu treffen kann, ob eine Person mit einem aktiven Erreger infiziert ist oder nicht. Denn der Test kann nicht unterscheiden zwischen „toter“ Materie*, z.B. einem völlig harmlosen Genomfragment als Überbleibsel des Kampfes des körpereigenen Immunsystems gegen eine Erkältung oder eine Grippe (solche Genom-Fragmente finden sich noch viele Monate, nachdem das Immunsystem das Problem „erledigt“ hat) und „lebender“ Materie, d.h. einem „frischen“, reproduktionsfähigen Virus.”
Amtsgericht Weimar, Beschluss vom 08.04.2021, Az.: 9 F 148/21
https://corona-blog.net/2021/04/10/gerichtsurteil-weimar-keine-masken-kein-abstand-keine-tests-mehr-fuer-schueler/
https://corona-blog.net/wp-content/uploads/2021/04/Amtsgericht_Weimar_Beschluss.pdf!
Es gibt noch Leute mit Herz und Verstand.
Für diejenigen, die jeden Tag von morgens bis abends hier Lippenbekenntnisse zum Gesundheitsschutz gefährdeter Menschen abgeben und für die, welche nach noch härteren "Schutz"-maßnahmen (bzw. Erziehungsmaßnahmen) schreien und Kritiker als Leugner und Idioten beschimpfen:
"Viel zu lang habe ich wohl geschwiegen. Ich kann aber diese aktuelle Situation nicht mehr aushalten.
Ich bin Professor der Medizin, die genaue Fachrichtung spielt keine Rolle. Aber Patientenversorgung. Seit Jahrzehnten setze ich mich für das Wohl meiner Patienten ein, bin Krebsspezialist, habe daher täglich mit Menschen zu tun, die den Tod vor Augen haben.
So geht es auch einer Tante von mir. Sie ist 98 Jahre alt und wohnt in einer Seniorenwohnanlage in Rheinland-Pfalz. Zu ihrem letzten Geburtstag im Juni 2020 fuhr ich mit meiner Frau dorthin, vorher telefonisch angemeldet und vereinbart. Juni 2020 war keine „Hochzeit“ der Corona-Infektionslage. Dies zur Erinnerung.
Man ließ uns beide aber nicht zu meiner Tante. Nur einer sei erlaubt. Nach energischen Protesten war es dann doch erlaubt, dass wir beide sie sehen durften, aber nur jeder für 15 Minuten, einzeln. Nach 4 Stunden Anreise. So saßen erst ich, dann meine Frau, jeweils 15 Minuten mit meiner Tante in dem großen Speisesaal, 3 Meter getrennt voneinander. Mit Masken. Umarmung war nicht erlaubt. Blumen auch nicht. Geschenke auch nicht. Die durften wir ihr erst nach nach einer „Quarantäne“ übergeben. Eine „Aufpasserin“ war dabei, saß 3 Meter von uns entfernt, hörte jedes noch so persönliche Wort mit. Ich kam mir vor wie in einem amerikanischen Film, in dem ein Anwalt den Häftling besucht, mit Polizeiüberwachung genau daneben. Das Heim durfte sie bis September nicht verlassen. Seitdem jeden Tag für eine halbe Stunde. Erinnert an einen Knast mit Spaziergang im Hof.
Strich. Zeitsprung.
April 2021.
Die Tante wird in wenigen Wochen 99 Jahre alt. Sie hat keine Kinder, meine Frau und ich sind neben einem anderen entfernten Neffen die einzigen Menschen, die sich um sie kümmern. Das Heim ist durchgeimpft, bereits im Januar 2021. Dies ging schnell, war ja Rheinland-Pfalz. In Nordrhein-Westfalen oder Niedersachsen hätte es wesentlich länger gedauert.
Wenn wir mit meiner Tante telefonieren, sagt sie uns, dass sie jeden Tag allein essen muss. Frühstück, Mittagessen und Abendbrot. Wie in der Schule unserer Kinder in getrennten Gruppen, 2 m Abstand zum nächsten Mitbewohner. Eine Unterhaltung ist so nicht möglich. Die Alten sehen schlecht und hören schlecht. Andere soziale Unterschiede kommen noch hinzu. Dabei sind alle geimpft. Dreimal am Tag kommt eine Pflegerin oder ein Pfleger an die Zimmertür und fragt, ob alles in Ordnung sei. Ja, natürlich, antwortet sie. Mir geht es gut. Ich bin alt, fast blind, habe kaum Besuch. Aber ich lebe noch.
Wenn wir mit ihr telefonieren, sagt sie immer zum Abschied: Ich weiß aber nicht, ob ich noch sprechen kann, wenn Ihr beim nächsten Mal anruft. Ich spreche ja gar nicht mehr hier. Wir sind isoliert und wie Gefangene in diesem Heim. So verlernt man das Sprechen."
https://reitschuster.de/post/politiker-haben-tod-von-tausenden-alten-mit-verschuldet/
Mein Kind hatte seit einem Jahr vielleicht 2 Monate Schulunterricht. Ändert sich das nicht bald, werden die Bildungschancen meines ohnehin benachteiligten Kindes irreversibel schwer beschädigt sein. (Es kann nicht nach Asien auswandern.)
Eine verlorene Generation, ein "Kollateralschaden" des Kriegs gegen Viren und Mutanten.
Wer diese Schäden und Kriegsopfer nicht im Blick hat (und momentan sind viele eingeschüchtert), kann ich nicht ganz ernst nehmen.
Um so schöner der kluge Video-Beitrag, den 'moinmoin' oben verlinkt hat!
Columbus, Sie verwechseln Grundlegendes:
Für die Schwäche der Linken sind Personen wie z. B. Karl Lauterbach verantwortlich, weil sie links blinken und rechts fahren, sowie seine bedingungslosen Verteidiger, darunter auch Sie.
Erneut sind Sie auf meine Argumente nicht eingegangen! Ich hatte über das aktuelle Profil des Lauterbach'schen Instituts der Gesundheitswirtschaft geschrieben.
Ich erweitere mein Argument: Vergleichen Sie sein Institut der Gesundheits-WIRTSCHAFT (= Privatisierung) mit dem etablierten Institut für Gesundheits-WISSENSCHAFT (= Public Health) in Deutschland.
Glücklicherweise arbeitet auch das RKI nicht mit dem Lauterbach-Institut zusammen, sicherlich auch deswegen, weil sich das RKI nicht, zusammen mit der Seuchenbekämpfung, gleichzeitig für die Privatisierung des Gesundheitswesens einspannen lassen will.
(Der Hintergrund wird Ihnen erst recht nicht gefallen: Public Health war seit den 1970ern an der TU Berlin angesiedelt, wurde dann von den Viren- und Mutantenjägern vereinnahmt und verlor dadurch seine soziale Ausrichtung auf die "öffentliche Gesundheit". Es folgt damit seinem US-Vorbild, über dessen Geldgeber Bill Gates das Sprechen in Deutschland verboten ist. Aber es lässt sich eben nicht für die Privatisierung des Gesundheitswesens einspannen, die das Ziel von Karl Lauterbach ist.)
Vergleichen Sie diese beiden Institutsprofile - das Lauterbach-Institut für Gesundheits-WIRTSCHAFT in Köln und das regierungsnahe Public Health-Institut der Charité für Gesundheits-WISSENSCHAFT (übrigens sind beide keine unabhängigen Universitäts-Institute!) - und flüchten Sie nicht zu anderen Schauplätzen!
.Der weitere Punkt:Lauterbach selbst tritt als fachkundiger Epidemiologe auf, obwohl er dieses Studium in Harvard nicht absolviert hat, und hat sein Institut so benannt, obwohl es in diesem Fach weder lehrt noch forscht. Das fiel längst auch anderen auf (indessen sein Institut die vollständige Liste der wissenschaftlichen Publikationen seines Institutsleiters aus dem Netz genommen hat): siehe meine Belege oben und weitere Belege z. B. in den Einzelnachweisen zum Wikipedia-Artikel über ihn.
Resümee: Lauterbach ist nicht nur ein Einpeitscher, sondern steht auch nah an der Hochstapelei.
„Mein Kind hatte seit einem Jahr vielleicht 2 Monate Schulunterricht. Ändert sich das nicht bald, werden die Bildungschancen meines ohnehin benachteiligten Kindes irreversibel schwer beschädigt sein. (Es kann nicht nach Asien auswandern.)“
Hm. Das könnte dann so sein, wenn nur Ihr Kind nicht regelmäßig in die Schule geht. Ich kenne aber kein Kind, das regelmäßig in die Schule geht, insofern kann ich da keine besondere Benachteiligung allein für Ihr Kind erkennen. Oder sehen Sie das anders?
„Eine verlorene Generation, ein "Kollateralschaden" des Kriegs gegen Viren und Mutanten.“
Eine verlorene Generation? Hm, vielleicht werden es am Ende zwei Jahre ruckelnder Unterricht. Aber meinen Sie, dass 2025 noch immer der Unterricht ausfällt, wegen Corona? Ich nicht. Was genau hat diese Generation nun in dem bislang einen Jahr irreparabel verloren?
„Wer diese Schäden und Kriegsopfer nicht im Blick hat (und momentan sind viele eingeschüchtert), kann ich nicht ganz ernst nehmen.“
Kriegsopfer, was für eine Rhetorik. Mein Vater ist ein Jahr vor dem Beginn der zweiten Weltkrieges geboren worden und dann im Krieg aufgewachsen. Das hieß dann nach einiger Zeit nachts in Windeseile raus aus dem Bett, rein in den Bunker, wegen der Bombenangriffe. Manchmal auch zwei mal in der Nacht. Die Sirenen, die Panik, das bange Warten. Einmal durchschlug ein Splitter eine Wand im Keller, in den man ging, wenn man es nicht mehr zum Bunker schaffte und knallte durchs Bein seines Vaters, mein Vater saß derweil auf dem Knie. Die Bombenangriffe passten jetzt nicht immer so gut in sein Leben. „Wenn mal Frieden ist ...“ erzählte die Mutter, daran kann er sich als Ausblick noch heute gut erinnern, nur wusste er natürlich nicht, was Frieden überhaupt ist. Nach dem Krieg kamen dann die Jahre des Hungers. Hunger so im Sinne von nicht zu Essen. Romantik ist anders. Ach ja, aber was ist das alles gegen den Ausfall des Unterrichts, das sehe ich ja ein. Und dass Sie mich nicht ernst nehmen können, ertrage ich so eben noch.
Sie haben keine Kinder, so hört sich ihr Beitrag an, aber Sie urteilen trotzdem sehr weitläufig.
Halten Sie den Generationenvertrag ein? Aber Sie wollen, dass die heutigen Kinder Ihre Rente bezahlen?
Ihre Eltern waren anscheinend "Kellerkinder" ebenso wie meine Eltern.
-- Befragen Sie Ihre Eltern, ob bei ihnen einfach mal 1-2 Schuljahre ausgefallen sind. Nein: Was die Kinderbedürfnisse und die Schule angeht, ist das virologische Konzept für Kinder sogar schlimmer als der 2. Weltkrieg.
-- Befragen Sie Ihre Eltern, ob sie über Monate und Jahre in Schullandheime aus den bombardierten und hungernden Städten ausgelagert worden sind. Jedoch: Der Schulunterricht fand statt.
-- Befragen Sie Ihre Eltern, ob Sie etwas von dem Notabitur mitbekommen haben, das es nun wieder gibt - erstmals seit dem 2. Weltkrieg.
Das ist das Notabitur - aber gibt es 2021 auch eine "mittlere Notreife" für mein Kind, und wird die 8./9./10. Klasse dann in der Oberstufe nachgeholt, während die Klassen 11./12. oder 12./13 ausfallen? Oben reden Sie so flockig drüber. Wie sind Ihre Antworten?
Im Unterschied dazu findet der Schulunterricht in Wuhan (China) seit einem Jahr statt. Er wurde bereits während der Ausgangssperre wieder aufgenommen.
Einmal mehr zeigt sich die Überlegenheit des nicht-virologischen Seuchenkonzepts Chinas. Gerade weil es die Grundrechte viel kürzer einschränkt, um nach wenigen Wochen den Normalzustand wieder herzustellen.
Machen Sie sich auch mit den nicht-virologischen / nicht-pharmakologisch gesteuerten Seuchenkonzepten vertraut!
Die Monokultur des EINEN Konzepts beruht auf Gewalt. Das virologische/pharmakologische Konzept beruht auf dem Ausnahmezustand.
Ich wünsche mir eine Gesundheitsminister/in, der die Expertisen verschiedener Richtungen willkommen sind, virologische gleichermaßen wie nicht-virologische Konzepte - und auch die Expertise bestimmter Länder Asiens!
Corona ist älter als die Menschheit. Die Menschheit hat diese Seuche die längste Zeit ihrer Existenz ohne Virologie/Pharmakologie so gut bewältigt, dass diese Seuche sogar vergessen war.
Ich fürchte, da kommen wir nicht zusammen. Müssen wir aber auch nicht.
Stimmen ihre persönlichen Verdächte wirklich? Ich glaube Sie zäumen das Pferd von hinten auf. Vielleicht sind gerade Sie verantwortlich, für die Schwäche der Linken? Vielleicht, wer weiß, stehen Sie ja auf ganz andere politische Farben.
Die Hochstapelei fängt da an, wo man sich in Kommentaren, die nun wirklich nicht die Welt sind, ermächtigt fühlt, dieses Etikett grundlos und unsachlich zu verteilen. Lauterbach jedenfalls, schreibt, seit dem Ende seiner Ausbildung gegen die "Zweiklassenmedizin" an.
Das RKI hat völlig andere, zudem gesetzlich definierte Aufgaben. Es ist eine Bundesbehörde und ein Forschungsinstitut. - Mich wundert schon, dass Sie plötzlich so viel Gefallen am RKI finden, was ich eigentlich sehr sympathisch finde, Sie aber vor geraumer Zeit folgendes zu Protokoll gaben:
<<Die Aufgabe des weisungsgebundenen Regierungsinstituts - ein sehr übles Erbe der deutschen Geschichte, deren letzter großer Überlebender das RKI ist - besteht darin, Forschung in seinem Bereich nicht nur zu fördern, sondern auch zu verhindern. Letzteres tut es sehr effektiv, wie aktuell zu bemerken: Es gibt keine belastbaren Statistiken zu Corona, von repräsentativen ganz zu schweigen.
Die Erhebung und Pflege statistischer Daten ist ziemlich teuer, zumal über längere Zeiträume. Das kann kein Forscher allein entscheiden. Das sind strukturelle Entscheidungen der "Forschungslandschaft".
Deshalb handelt sich um ein strukturelles Analphabetentum der deutschen Gesellschaft.>>
Wie ich lese, ist sowieso alles Sch.* und wir leben im strukturellen Analphabetentum", mit Ihnen als Ausnahme und natürlich jedem/jeder, die sie ausnahmsweise gut finden.
Die Berlin School of Public Health, lieber Philipp9x, ist ein Zusammenschluss von Fakultäten dreier Hochschulen und ganz ohne Frage hervorragend. Zudem um Faktoren größer als das Kölner Institut. Schließlich soll es ja auch mehr und unterschiedliche Studierende zu ganz unterschiedlichen Abschlüssen bringen. Ein Zweig bildet im Gesundheitsmanagment aus. Da gibt es Überschneidungen mit dem Kölner Institut.
Mein Resümee: Sie denken, Lauterbach ist ein "Einpeitscher" und als Professor einer, dessen Wirken an "Hochstapelei" grenze. Sie denken, weil ich das nicht so sehe, sei ich eben "analphabetisch"?
So ein Pech: Da kann ich nichts dran ändern.
Irgendeinen Grund, eine wissenschaftliche oder sachliche Berechtigung, solche drastischen Einschätzungen- Sie sehen ich bin höflich- zu wählen, haben Sie nicht.
Ich finde, wir haben uns nun ausreichend ausgetauscht.
Beste Grüße
Christoph Leusch
Hallo Columbus,
hatten Sie nicht gesagt, dass Sie beim RKI arbeiten oder mit diesem verbunden sind?
Sie greifen unsere Diskussion von vor einem Jahr wieder auf, aber verschweigen Ihre eigene Rolle dabei!
Stimmt, ich sah bereits vor einem Jahr das Monopol des RKI kritisch und fühle mich durch den Verlauf seitdem bestätigt. Wie Sie vielleicht bemerkt haben, bevorzuge ich die Forschung und Lehre in tatsächlich unabhängigen, regulären Instituten der Universitäten.
Die deutsche Geschichte gibt viele Gründe, um der weisungsgebundenen, zentral-gesteuerten, regierungsnahen Wissenschaft gerade im Bereich von Gesundheit und Bevölkerung zu misstrauen! Das RKI habe seine Rolle (bzw. die seines Vorgängers) im Nationalsozialismus aufgearbeitet, hatten Sie damals erwidert. Trotzdem bin ich der Meinung: Diese Forschung und Lehre ist - plural und unabhängig - in Universitätslehrstühlen besser aufgehoben. In der alten Bundesrepublik gab es diese Lehrstühle.
Aktuell: - In meinem aktuellen Beitrag hatte ich gesagt, dass sich das RKI offensichtlich nicht in die Privatisierungsziele der Gesundheitswirtschaft mit hinein ziehen lassen will. Gegen diese Aussage haben Sie nichts einzuwenden?
.
Zu Karl Lauterbach:
Nicht ich persönlich besetze ihn auf der Einpeitscher-Rolle des Medienbetriebs. Er scheint sich dort sehr wohl zu fühlen.
Wissenschaft betreibt er seit vielen Jahren vor allem auf Twitter. Nicht ich persönlich halte ihn davon ab, sich als Professor der Lehre und Forschung zu widmen (und/oder sogar erstmals in seinem Leben tatsächlich als Arzt zu praktizieren).
Wenn er sich als fachkundiger Epidemiologe ausgibt, grenzt dies an Hochstapelei.
Die - auch von ihm persönlich vertretenen - Ziele der Privatisierung hat er nie revidiert (auch wenn alle Privatisierer sich momentan öffentlich zurückhalten). Er steht einem Fach der Volkswirtschaft vor ("Gesundheitswirtschaft"), das gegen das Konzept der "Public Health" gegründet wurde, um Ziele der Privatisierung zu verfolgen.
Abschließend - bloße INFO zur Anregung:
Gegen die Spanische Grippe halfen vor allem nicht-medikamentöse und nicht-medizinische Maßnahmen, schreibt das Fachblatt der Bundeszahnärztekammer (zm online).
Zu diesen nicht-medizinischen Maßnahmen gehörten auch Schulschließungen.
Jedoch: 1918 wurden nicht die Schulen 2 Jahre lang geschlossen. Auch wurde über alte Menschen nicht 2 Jahre lang ein faktisches Besuchsverbot verhängt.
Quelle: zm online, Organ der Bundeszahnärztekammer, 18.3.2020: Wie ein Shutdown die Spanische Grippe abtötete / gestützt auf: Lipman&Navarro 2007: Nonpharmaceutical Interventions Implemented by US Cities During the 1918-1919 Influenza Pandemic.
(Beachte: Shutdown im Unterschied zum neu erfundenen, virologischen Lockdown)
Kurze, harte Lockdowns, vor allem regionale, sind dem dissonanten Gewürge sicher überlegen, die Chance hatte man im Sommer 2020 verspielt, als man die Leute ungetestet Reisen und zurück kommen ließ. Die Zero Covid Strategien ist ja nicht irrational, nur inzwischen zu spät.
Ihre Vergleiche scheinen mir dennoch etwas beliebig zu sein, auch dieses mal.
Die Zero Covid- oder Shutdown-Strategie funktioniert sicherlich nicht regional beschränkt (gerade wenn es um Reisen und Geschäftsreisen geht).
Ansonsten sind wir hier wohl nicht so weit auseinander.
Spätestens seit Mai 2020 fehlt der Bundesregierung ein Plan.
„Die Zero Covid- oder Shutdown-Strategie funktioniert sicherlich nicht regional beschränkt (gerade wenn es um Reisen und Geschäftsreisen geht).“
Hier ist eine Auflistung der effektiven und weniger effektiven Methoden. Dazu gibt es noch ein einstündiges Video auf Youtube, was die Geschichte vertieft, Daniel Uxa will dazu in dieser Woche noch etwas schreiben. Ich habe das Video auch gesehen, ein Problem des landesweiten Lockdowns wurde darin erläutert, nämlich, dass er in der Abfolge das letzte Mittel der Wahl ist (oder als solches angesehen wird), d.h. zuvor und zugleich greifen schon andere Maßnahmen, so dass man den Lockdown schwer isoliert betrachten kann.
Ansonsten könnte man wissen, wie es geht.
„Spätestens seit Mai 2020 fehlt der Bundesregierung ein Plan.“
Ich fand die Arbeit der Bundesregierung in der ersten Phase gut, das früheste Ärgernis war eine in meinen Augen missratene Teststrategie – das ist ja zur Konstantem geworden – und eine strategische Umbesetzung der Kräfte, für den Schutz der Alten und Schwachen, anfangs, in dem man dort auschließlich Menschen hätte arbeiten lassen sollen, die eine Infektion schon durchgemacht haben, notfalls mit einer Separierung besonders Gefährdeter.
Der Problembär ist doch viel eher Spahn, weniger Lauterbach.
Hallo Moorleiche,
fehlt da ein Link? Der interessierte mich.
Ansonsten denke ich - ebenso wie Sie in Ihrem vorherigen Beitrag -, dass die Zeit im Sommer 2020 die entscheidende Phase war, um einen Wendepunkt zu erreichen. (Nicht um einfach die Bevölkerung weiter einzusperren!) Viele waren im April/Mai bereit dazu!
Das bedeutet: Im Mai 2020 hätte die Bundesregierung den Plan vorlegen müssen, wenn sie einen langfristigen gehabt und verfolgt hätte.
Mit Plan meine ich: nur "drohende Überlastung der Intensivstationen abwehren" war als Zielvorgabe zu wenig; die Definition des Ziels, wie das Ende der Pandemie zu erreichen ist, und die Aufstellung eines entsprechenden Plans (grob mit "Meilensteinen" und zeitlichen Korridoren) hat die Bundesregierung versäumt.
.
Zu den Personen:
die beiden, die Sie nennen, finde ich ungeeignet, der eine unerfahren, der andere Aggressions-gesteuert, gerade auch im Gesundheitswesen seit jeher umstritten; beide verfolgen wirtschaftliche Interessen, die sie bestreiten.
Auch auf die Gefahr hin, dass Sie Vergleiche wieder unpassend finden; doch eröffnen Vergleiche den Horizont und zeigen die Praxis anderer Zeiten:
Zum Umgang mit der HIV-Epidemie boten Regierungspartei und Kanzler Kohl die besten Minister/innen auf, über die sie verfügten: sehr erfahren, glaubwürdig und in der Gesellschaft hoch angesehen (Heiner Geißler als Stratege und Frontmann, Rita Süßmuth, Norbert Blüm traten öffentlich in Erscheinung, nach meiner Erinnerung). Heute außer Merkel selber, wer stünde da bereit?
Jedoch finde ich die Person des Gesundheitsministers momentan nicht so bedeutsam. Die Planlosigkeit oder Dissonanz oder der tiefe Sumpf der kapitalistischen Mangelwirtschaft (je nach Blickwinkel) ist das Problem.
„fehlt da ein Link? Der interessierte mich.“
Sorry, ja musste weg:
Ranking the effectiveness of worldwide COVID-19 government interventions
„Ansonsten denke ich - ebenso wie Sie in Ihrem vorherigen Beitrag -, dass die Zeit im Sommer 2020 die entscheidende Phase war, um einen Wendepunkt zu erreichen. (Nicht um einfach die Bevölkerung weiter einzusperren!) Viele waren im April/Mai bereit dazu!
Das bedeutet: Im Mai 2020 hätte die Bundesregierung den Plan vorlegen müssen, wenn sie einen langfristigen gehabt und verfolgt hätte.“
Ich glaube, es hat niemand mit einer so knalligen zweiten Welle im Herbst gerechnet. Kann ich gut nachvollziehen, ging mir nämlich ebenso, Ich dachte, dass das Ding so langsam austrudelt, im Herbst/Winter noch mal moderat ansteigt und Corona dann im Frühjahr/Sommer 21 Geschichte ist. War dann aber nur fast richtig, dennoch ist ab dem Sommer so ungefähr jeder Fehler gemacht worden, den man machen konnte.
„Mit Plan meine ich: nur "drohende Überlastung der Intensivstationen abwehren" war als Zielvorgabe zu wenig; die Definition des Ziels, wie das Ende der Pandemie zu erreichen ist, und die Aufstellung eines entsprechenden Plans (grob mit "Meilensteinen" und zeitlichen Korridoren) hat die Bundesregierung versäumt.“
Damals wusste man noch nicht, ob und wann man Impfungen haben wird, aber man kann auf der Basis auch argumentieren, dass man gerade dann einen Plan haben muss. Aber die Fehler bei den Testungen wurden beibehalten, das zieht sich ja bis weit in die dritte Welle und das politische Kleinklein überlagerte immer mehr.
-
„Zu den Personen:
die beiden, die Sie nennen, finde ich ungeeignet, der eine unerfahren, der andere Aggressions-gesteuert, gerade auch im Gesundheitswesen seit jeher umstritten; beide verfolgen wirtschaftliche Interessen, die sie bestreiten.“
Da ist die Frage, ob es je anders war oder sein kann, unter diesen Voraussetzungen. Zumal das Medizinsystem in diverse Einzelinteressen, samt ihrer Verbände zerfällt, ab und zu interessieren auch mal die der Patienten/Kunden. Da sind jede Menge falscher Anreize gesetzt.
„Auch auf die Gefahr hin, dass Sie Vergleiche wieder unpassend finden; doch eröffnen Vergleiche den Horizont und zeigen die Praxis anderer Zeiten:
Zum Umgang mit der HIV-Epidemie boten Regierungspartei und Kanzler Kohl die besten Minister/innen auf, über die sie verfügten: sehr erfahren, glaubwürdig und in der Gesellschaft hoch angesehen (Heiner Geißler als Stratege und Frontmann, Rita Süßmuth, Norbert Blüm traten öffentlich in Erscheinung, nach meiner Erinnerung). Heute außer Merkel selber, wer stünde da bereit?“
Das finde ich jetzt nicht unpassend, nicht jeder Vergleich hinkt. Dass Merkel es nie schaffte, Leute neben sich aufzubauen, sondern sie eher entsorgte, hat wohl auch viel mit Merkel zu tun, die ich einfach für grottenschlecht halte, aber bald ist es ja vorbei.
„Jedoch finde ich die Person des Gesundheitsministers momentan nicht so bedeutsam. Die Planlosigkeit oder Dissonanz oder der tiefe Sumpf der kapitalistischen Mangelwirtschaft (je nach Blickwinkel) ist das Problem.“
Mir ist es immer zu einfach, alles auf den Kapitalismus abzuwälzen, den gab es auch schon, als es kräftig bergauf ging und alle happy waren, grob gesagt vielleicht die Jahre von 1950 – 1985, dann stockte der Fortschrittsmotor mehr und mehr und hier mein ich nicht allein die wirtschaftliche Lesart. Erste Mahner kann man auch in den frühen 1970er ausmachen, wer will, noch früher.