Rente mit 63: Das Quiet Quitting der älteren Generation

Frührente Aus meinem Freundeskreis weiß ich nur zu gut: Immer mehr Erwerbstätige gehen früher in Rente – weil die Arbeit an den Kräften zehrt oder weil Lebensträume locken
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 06/2023
Manche hören den Ruf in die Frührente scheinbar noch nicht
Manche hören den Ruf in die Frührente scheinbar noch nicht

Foto: Imago/Westend61

Im Rahmen geselliger Anlässe kommen wir im Freundeskreis früher oder später auf zwei Themen: die pflegebedürftigen Eltern und die Mühen für uns meist noch Erwerbstätige, das zu schaffen. Alternativ geht es um die in nicht allzu ferner Zeit anstehende Rente.

Ein Teil von uns wäre unter den früher geltenden Regeln längst fällig. Meine ältere Schwester etwa, Jahrgang 1944, konnte als Frau noch mit 60 aus dem Arbeitsleben scheiden; für meine jüngere, Jahrgang 1964, wird es, obwohl sie die notwendigen 45 Beitragsjahre fast zusammenhat, statt der „Rente mit 63“ höchstens eine abschlagsfreie Rente mit 65 geben. Im Normalfall müssen die 1964er erstmals bis 67 arbeiten.

Im Dezember meldete die Deutsche Rentenv