Gold-Trip aus der Nadel

Schweinegrippe Nachdem die erste Welle glimpflich ­verlief, geraten das Krisen­management und fragwürdige Expertisen über das H1N1-Virus in die Kritik
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Die gute Nachricht für die deutsche Wirtschaft kam vom Rheinisch-Westfälisch­en Institut für Wirtschafts­forschung: Bislang habe die Schweinegrippe Arbeitgebern und Versicherungen kaum Kosten verursacht, der Schaden bewege sich im Promillebereich. Auch fielen die grippebedingten Arbeitsausfälle wegen der Kurzarbeit weniger ins Gewicht als in Boomzeiten, ließ RWI-Experte Boris Augurzky wissen.

Eine frohe Botschaft ist dies nicht nur für die Unternehmen, sondern auch für die Gesamtbevölkerung, die der monatelang an die Wand gemalten Pandemie widerstand und sich bislang physisch und mental als robuster erwiesen hat als es die meisten Experten prophezeiten. Mit rund 200.000 meist harmlos verlaufenen Infektionen und 159 Toten ist die Schweinegrip