Im Auftragsverhältnis zu Politik, Industrie und Militär

Weder Pseudowissenschaft noch Missbrauch Eine Forschergruppe bilanziert die Geschichte der Deutschen Forschungsgemeinschaft von 1920 bis 1970
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Parallel zur Aufarbeitung ihrer Geschichte hat die DFG eine Ausstellung in Auftrag gegeben, die am Beispiel des "Generalplan Ost" den Beitrag der Wissenschaft zur verbrecherischen Politik der Nationalsozialisten ins Bild setzt. In drei Abteilungen beleuchtet sie die Vorarbeiten deutscher Wissenschaftler und den Aufstieg Konrad Meyers zum Umsiedlungsplaner der SS; die Konzeption des "neuen Lebensraums" im Osten und die sich darin niederschlagende Umsetzung rassistischer Utopien; und schließlich die Vertreibung der polnischen und russischen Bevölkerung und die Umsiedlung der "Volksdeutschen". Der "Generalplan Ost" wurde nicht realisiert, aber ständig erneuert, und er entwickelte in Osteuropa eine Dynamik, die für die einheimische Bevölkerung Vertreibung und Tod, f