Mit Heraklit im Gen-Dschungel

ERÖFFNUNG DES "JAHRES DER LEBENSWISSENSCHAFTEN" Die Vertreter der "roten" Gentechnologie wittern Morgenluft, während das Kabinett mit verteilten Rollen agiert
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Ich weiß nicht, woher ich komme, ich weiß nicht, wer ich bin, ich weiß nicht, warum ich so fröhlich bin: Ausgerechnet den unglücklichen Heinrich von Kleist, der bekanntlich an seinem Leben litt als "dem allerqualvollsten, das je ein Mensch geführt hat", rief der Genetiker Detlev Ganten am vergangenen Donnerstagabend als Zeugen auf, um seine Neugier auf das "Rätsel des Lebens" zu begründen. Mit Kant und Kleist im Gepäck läutete der Direktor des Berliner Max-Delbrück Centrums für Molekularmedizin zusammen mit Bundesforschungsministerin Edelgard Bulmahn im Martin-Gropius-Bau das "Jahr der Lebenswissenschaften" ein, in dessen Verlauf der "Gen-Dschungel" durchforstet und "das Leben lexikalisch" erfasst werden soll. Im Gegensatz zu Klei