Entsetzt blickt die aufgeklärte Welt nach Orlando, wo ein homophober Muslim 50 Menschen getötet hat. Doch wer sich damit einmal mehr in seinem islamfeindlichen Weltbild bestätigt sehen sollte, sei der Blick in die neue Studie über autoritäre und rechtsextreme Einstellungen in Deutschland empfohlen, die das Forscherteam um Elmar Brähler, Oliver Decker und Johannes Kiess dieser Tage vorlegt. Dort nämlich ist zu lesen, dass es 40 Prozent der repräsentativ befragten Deutschen „ekelhaft“ finden, wenn sich Homosexuelle in der Öffentlichkeit küssen. Fast ein Viertel hält Homosexualität generell für „unmoralisch“. Das einst so gefeierte Motto „Ich bin schwul, und das ist gut so“ wird weit weniger geteilt, als man annehmen möchte.
Homophobie ist jedoch nur ein Merkmal rechter Einstellung. Eine Präferenz für die Diktatur, chauvinistische und antisemitische Neigungen, Ausländerfeindlichkeit, Sozialdarwinismus und die Verharmlosung des Nationalsozialismus gehören ebenso zu einem geschlossenen rechtsextremen Weltbild. Seit 2002 erheben die Leipziger Sozialpsychologen alle zwei Jahre repräsentativ Daten über den sogenannten „Extremismus der Mitte“. Dieses Konzept geht zurück auf die Soziologie der Weimarer Republik und davon aus, dass das politische Gefährdungspotenzial von rechts nicht etwa von den Rändern her kommt, sondern aus der Mitte der Gesellschaft.
Polarisierte Gesellschaft
Prägend für antidemokratische Haltungen sind die Aufwertung des Eigenen, die Ideologie der Ungleichwertigkeit und der Wille, eigene Interessen auch mit Gewalt durchzusetzen. Mit der Pegida-Bewegung und der AfD haben sich abseits der NPD nun neue politische Spielfelder für Vertreter rechtsextremer Haltungen eröffnet. Mobilisiert durch die Flüchtlingskrise, verschanzen sie sich nicht mehr im Privaten oder Halbprivaten, sondern trauen sich auf die Straße und an die Urnen. Ebenfalls neu ist, dass in rechtslastigen Milieus stärker als früher Gewalt als politisches Mittel akzeptiert und handlungsrelevant wird. Deshalb sprechen die Autoren titelgebend von einer „enthemmten Mitte“, die ihre Ressentiments offensiv vertritt und die Gesellschaft zunehmend polarisiert.
Dabei zeigen sich die Befragten der demokratischen Staatsform durchaus zugewandt. Eine rechtsautoritäre Diktatur wünschen sich nur sechs Prozent, zehnmal so viel lehnen sie kategorisch ab. Auch Pegida-Anhänger oder AfD-Wähler und selbst Nichtwähler sehen in der Demokratie offenbar die Bedingung, um sich politisch zu entfalten. Eine „starke Partei, die die Volksgemeinschaft insgesamt verkörpert“, wünscht sich indessen über ein Fünftel der Studienteilnehmer, ein weiteres Drittel könnte sich das zumindest vorstellen. Den Mut zu einem stärkeren Nationalgefühl erhoffen sich rund ein Drittel der Befragten.
Männer sind für rechtsextreme Einstellungen generell anfälliger als Frauen, nur hinsichtlich der allgemeinen Ausländerfeindlichkeit nähern sich die Geschlechter an. Wenig erstaunlich ist, dass sich rechtsextreme Einstellungen mit abnehmendem Bildungsgrad häufen, etwas überraschender, dass jüngere Ostdeutsche (bis 30 Jahre) signifikant ausländerfeindlicher sind (23,7 Prozent) als Westdeutsche (13,7 Prozent). Umgekehrt neigen ältere Westdeutsche eher dazu, den Nationalsozialismus zu verharmlosen und sich antisemitisch und chauvinistisch zu geben. Wirkt bei den älteren Ostdeutschen der nicht nur staatlich verordnete Antifaschismus der DDR nach? Und bei jungen Leuten aus Westdeutschland eine Erziehung zur Weltoffenheit?
Dem gegenüber steht allerdings die Erkenntnis, dass sich die Hälfte der Befragten angesichts der vielen Muslime in Deutschland „fühlt wie ein Fremder im eigenen Land“; das hatte 2009 nur ein – durchaus auch besorgniserregendes – Drittel zu Protokoll gegeben. Konsequenterweise würden mehr als 41 Prozent den Muslimen die Zuwanderung gerne untersagen, und gar 58 Prozent wollen keine Sinti und Roma in der Nachbarschaft haben.
Die Abwertung von bestimmten Menschengruppen – Muslimen, Sinti und Roma, Asylbewerbern, Homosexuellen – drückt sich auch in der großen Ablehnung der Forderung aus, der Staat möge Asylanträge großzügig behandeln. Sahen 2011, vor dem neuerlichen Anstieg der Flüchtlingszahlen, drei Viertel Anlass zur Großzügigkeit, ist dieser Wert nun auf ein Fünftel gefallen.
Trotz des Bekenntnisses zur Demokratie ist ein großer Teil der Befragten enttäuscht von der Demokratie, wie sie in der Bundesrepublik funktioniert. Das muss nicht unbedingt mit einem antidemokratischen Weltbild einhergehen: Auch Linke dürften in dieser Hinsicht vielfach unzufrieden sein. Doch das „Teilhabedefizit“, das die Autoren ausmachen, korreliert häufig mit einer antizipierten wirtschaftlichen Schwäche der Befragten. Obwohl sich ihre Mehrheit heute noch einigermaßen gut dastehend wähnt, erwarten die meisten, dass es ihnen in einem Jahr schlecht geht.
Die soziale Abstiegsangst dringt offenbar auf autoritäre Antworten: Zwei Drittel der Befragten sind der Meinung, dass gegen Unruhestifter „hart durchgegriffen“ und Bewährtes nicht in Frage gestellt werden sollte. In einer früheren Untersuchung hatte Oliver Decker den Begriff des „Wohlstands als narzisstische Plombe“ eingeführt: Der stabile Wirtschaftsstandort entschädigt demzufolge für individuelle Kränkungen. Doch wer sich der Gewalt des Marktes ausliefert oder ausliefern muss, reagiert aggressiv gegenüber denjenigen, die sich seinem Zugriff entziehen.
Die autoritäre Aggression, also der Wunsch, soziale „Abweichler“ zu maßregeln, ist jedenfalls auffällig angestiegen, nun aber auch begleitet von steigender individueller Gewaltbereitschaft: Fast 20 Prozent der Befragten würden selbst Gewalt einsetzen, um sich durchzusetzen, ein weiteres Drittel Gewaltausübung an andere delegieren, um Ruhe und Ordnung herzustellen. Größtes Ansehen genießen derzeit noch das Bundesverfassungsgericht und die Polizei, am wenigsten Vertrauen wird den Parteien entgegengebracht. Und fast die Hälfte denkt manchmal auch an „Lügenpresse“, wenn von den Medien die Rede ist, im Osten öfter als im Westen.
Politische Milieustudien zeigen, dass trotz des offensiver auftretenden Rechtsextremismus das demokratische Milieu halbwegs gefestigt ist, auch wenn hier latent Ressentiments gedeihen. Zu beobachten ist auch, dass politische Milieus auseinanderdriften, da sich die verschiedenen antidemokratischen Gruppen radikalisieren.
AfD und Pegida
Eine eindeutige Verbindung gibt es indessen zwischen rechtsextremen Haltungen und Parteipräferenz. Mit der AfD hat sich ein politischer Diskurs etabliert, der insbesondere Männer (zwei Drittel aller AfD-Wähler sind männlich) bindet und unter den sozial schlechtergestellten viele Anhänger findet, wobei die AfD sowohl unter ehemaligen Wählern der Volksparteien als auch unter Nichtwählern wildert. Tendenziell weisen sich potenzielle AfD-Wähler 2016 aber durch ausgeprägtere rechtsextreme Einstellungen aus als noch 2014. Sie repräsentieren, so die Autoren, eine „gefährliche“ islamfeindliche, homophobe, antiziganistische und flüchtlingsfeindliche Mischung mit hoher Gewaltakzeptanz.
Auch der Pegida-Bewegung wird im Nachgang zur Studie von 2014, die das Phänomen noch nicht voll erfassen konnte, ein bedenkliches Zeugnis ausgestellt: Wer in ihr und ihren Ablegern eine reine Empörungsbewegung sehe, die auf Partizipation dränge, verharmlose die dort auffindbaren islamfeindlichen und rechtsextremen Einstellungsmuster.
Der leichte Rückgang ausländerfeindlicher Einstellungen, der darauf zurückzuführen ist, dass bestimmte Migrantengruppen im politischen Diskurs auf ihren gesellschaftlichen Nutzen abgeklopft werden, darf also nicht als Entwarnungssignal missverstanden werden. Der neu eröffnete Raum rechter Opposition ist – weniger rebellisch als autoritär – durchaus imstande, die Gesamtgesellschaft aufzumischen.
Info
Die Mitte-Studie ist in Kooperation mit der Rosa-Luxemburg-, Heinrich-Böll- und Otto-Brenner-Stiftung entstanden. Sie erscheint im Psychosozial-Verlag Gießen
Kommentare 11
das außer-parlamentarische heraus-treten von rechten war nach der bildung der groko doch vielmals voraus-gesagt worden.
wähler, die sich von merkel und gabriel verraten
fühlten, ziehen doch aus diesem bund
das recht zum gang auf die strasse.
was ist dabei überraschend?
Das kommt dabei heraus, wenn eine gesellschaft immer stärker polarisiert wird - die aufstiegschancen für eine wachsende mehrheit faktisch null sind und die bedrohungen, das zu verlieren, was mensch noch hat, steigen und steigen! Während die oberen 50.000 gar nicht genug boni (für die umsetzung dieser politik!) einstreichen können.
Allen, die heute so tun, als ob der "allgemeine rechtsruck" in der gesellschaft mit zwang zu mehr geschichtsunterricht (wie der MP Sachsens, herr Tillich, meint) oder mit mehr "politscher bildung" beizukommen ist, muss ins stammbuch geschrieben werden, dass ihre neoliberal inspirierte, globalisierung verherrlichende politik des abbaus des sozialstaats zwangsläufig genau diese (rechts-konservativen) konsequenzen hat.
In der sog. Dritten Welt ist das phänomen der gewaltsamen verteidigung oder aneignung von überlebenschancen nur viel deutlicher ausgeprägt (weil dort die armut und damit die existenzbedrohung viel grösser ist), aber grundsätzlich ist es hierzulande genauso - wer sich existentiell bedroht fühlt, wird zunehmend bereit, gegen konkurrenten gewalt einzusetzen. Bezüglich der sog. Dritten Welt wird dann gern von "failed states" (unregierbaren staatsgebilden) gesprochen. Aber täuschen wir uns nicht, D-land ist auf auch auf dem weg dorthin...und Frankreich ist mglw. schon einen schritt weiter.
das außer-parlamentarische heraus-treten von rechten war nach der bildung der groko doch vielmals voraus-gesagt worden.
Aus der Großen Koalition von 1966–1969 ging die APO hervor, die später die RAF hervorbrachte. Dreimal darf geraten werden, weshalb sich damals die Linke radikalisierte, während es heute die Rechte ist. Vorschlag: Die "rechte" Mitte fühlte sich seinerzeit mehrheitlich von CDU/CSU gut vertreten, heute dagegen nicht. Die SPD zählt dabei nicht mit. Denn von der fühlt man sich immer verraten - auch damals schon. Die Frage ist, ob man sich eine CDU/CSU/AFD wünschen soll. Vielleicht wäre ja das der Stoff, der auf der anderen Seite zu Rot-Rot-Grün führen könnte. Allerdings bin ich im Zweifel, ob man sich davon etwas versprechen kann. Denn wenn ich mir das rot-rot-grüne Personal so ansehe, glaube ich es eher nicht.
LEGASTHENIKER sind zum Gespött freigegeben, wenn sie sich rechter Gesinnung strafbar machen.
Mir fällt auf dass, Menschen mit Lese - und Rechtschreibschwächen
( sie oben Bildunterschrift ) von sog. Menschenfreunden mit Häme
verfolgt werden nur weil sie nicht perfekt Deutsch schreiben können. Dann braucht man sich auch nicht mit ihren Argumenten auseinandersetzen.
Ist Leghastenie nicht auch einem Versagen der Schule geschuldet?
Dürfen wir uns dann auch über Flüchtlinge lustig machen die weder richtig Deutsch sprechen noch schreiben können.?
GEWALT
Auch habe ich Probleme mit Frau Baureithels Gewaltbegriff den Sie aus der Studie unhinterfragt übernimmt.
Was ist mit der Gewalt die vom Kapital ausgeht? Man kann einen Menschen auch mit einer Wohnung erschlagen( Ulrike Meinhof) oder mit unwürdigen Arbeitsbedingungen.
Das Zitat mit der Wohnung stammt übrigens von Heinrich Zille, dem genialen Beobachter und Zeichner/Footograf der sozialen Mißstände im Berlin der Kaiserzeit.
Was kann ich dafür das Nazis meiner Meinung sind
Du könntest misstrauisch hinsichtlich deiner Meinung werden. Du könntest dich fragen, ob du womöglich selbst ein Nazi bist. Du könntest dich fragen, was das über dich aussagt. Und du könntest dich fragen, wer du bist, wenn dich das um deiner Meinung willen gar nicht kümmert.
Was has tun sie doch ungeschoren schon seit 20 Jahren. Geschützt von Polizei und Justiz und vor Gegendemon- strationen und Gegendemonstanten.
Welch ein Bild von Deutschland, sie sind wieder da, die geschützte Art.
Das neue an der rechten Bewegung ist doch, sie kommt nunauch aus der Mitte der Gesellschaft die endlich merkt, ihr Feind sitzt im Parlament, dort werden nun auch sie verkauft.
Warum? weil dieses Parlament gar nicht mehr anders kann, es hat sich schon lange selbst verkauft.
Was kann ich dafür....
1. Dass wenn ich zu Zahnarzt gehe, werde ich zunehmend schlecht und teuer versorgt
2. wenn ich in Krankenhaus komme, gibt es die Chance dass ich zu Tode diagnostiziert werde
3. dass meine Stadt (Stuttgart) von Bahn ausgenommen ist
4. dass "mein" Bürgermeister einerseits für sauberes Luft plädiert, andererseits ein Autobahn durch die Stadt verlegt.
5. dass einziger Kriterium der EU-Beitritt, Mitgliedschaft in NATO ist
usw... :=)
Ich kann mir keine Kombination vorstellen, die es schlechte macht, als es jetzt ist
Rechts, Links, oben, unten, vorne, hinten - Nazi. Alles ist Nazi was dem anderen nicht in den Kram passt.
Es wird hoechste Zeit das mal diese Labels abgeschafft werden. Ich interessiere mich einen Schmutz dafuer ob Hitler meiner Meinung war. Der Mann ist tot. Aber meine Meinung nicht.
Und in einer sogenannten Demokratie darf man seine Meinung sagen und haben. Sonst ist naemlich diese staendige Political Correctness und Meinungsunterdrueckung Nazi.
Darin waren die Nazis ganz gross. Meinungen zu unterdruecken und Andersdenkende zu verfolgen. Da befinden sich die modernen PC Juenger in bester Gesellschaft.
|| Entsetzt blickt die aufgeklärte Welt nach Orlando, wo ein homophober Muslim 50 Menschen getötet hat. Doch wer sich damit einmal mehr in seinem islamfeindlichen Weltbild bestätigt sehen sollte, sei der Blick in die neue Studie über autoritäre und rechtsextreme Einstellungen in Deutschland empfohlen (...) ||
Dazu muss ich noch mal fragen, wann der dF eigentlich anfangen will, Islamismus auch als autoritäre und rechtsextreme Ideologie einzustufen, wenn es um das Thema "aufgeklärte Welt" geht, anstatt Texte von jungen Kopftuchträgerinnen zu featuren, die den Koran mit Löffeln gefressen zu haben scheinen.
|| Homophobie ist jedoch nur ein Merkmal rechter Einstellung. ||
Ja, aber ein erstaunlich repräsentatives, weil es alle erdenklichen Formen rechter Einstellung auf sich vereint. Autoritäre, Rechtsextreme, Fortschrittsfeinde generell, Anhänger der rein ökonomischen Ideologie, Patriarchat-Fans und religiiös Verblendete bis Verhetzte - sie alle 'ekeln' sich vor Homosexuellen. Aber politisch.
|| Männer sind für rechtsextreme Einstellungen generell anfälliger als Frauen ... ||
Für Homophobie auch. Und muslimische Männer sind in dem Punkt noch anfälliger. Das zu verschweigen mag das Schreiben von Texten enorm erleichtern, führt uns aber keinen Zentimeter weiter, Frau Baureithel.
Ich kann nur immer wieder raten: Stellen Sie sich mal eine große Pause lang auf einen Hauptschulhof Ihrer Wahl und hören und sehen den jungen Deutschen zu. Das sind die, die in 10 Jahren in einer solchen Studie befragt werden. Nicht nur aus homosexueller Sicht muss einem dabei Angst und Bange werden. Die "aufgeklärte Welt", sie stirbt gerade vor unseren Augen. Mit "Ey, Lutscher!" und "Ey, Kurde!" sprechen die sich an, auf den Hauptschulhöfen. Das ist unsere Zukunft.
|| Dem gegenüber steht allerdings die Erkenntnis, dass sich die Hälfte der Befragten angesichts der vielen Muslime in Deutschland „fühlt wie ein Fremder im eigenen Land“ ... ||
Aber was sind das für Lerute..? Darüber sagt die Studie nichts aus. Fühlt sich die integrationsbeauftragte der Bundesregierung nicht vielleicht auch "fremd im eigenen Land", wenn sie mitansehen muss, was Ditib in der "Armenien Sache" für eine Scheiße abzieht..?
Oder ich, als schwuler Mann befragt..? Glauben Sie, ich fühlte mich zwischen zuflüchtenden Muslimen, die in religiös-autoritären Systemen sozialisiert wurden, "antifaschistischen" Putin-Fans, AfD, Pegida und der nationaltürkisch erwachenden, x-ten Einwanderergeneration von bereits integriert Geglaubten wohl im Land..? Oder meine Mutter, meine Schwester oder meine Freunde, als Leute befragt, die mich gern haben..?
Es bleibt dabei: Der dF macht es sich bei diesem Thema viel viel zu einfach. Und deshalb sind die Analysen auch alle falsch. Ich erinnere nur nochmal an Augsteins Siahi-Gate. Stilsicherer kann man es nicht verpassen, die richtigen Allianzen für eine "aufgeklärte Welt" einzugehen. Aber das war ihm zu doof oder zu sonstwas. Drum wird alles den Bach runter gehen.
|| Und fast die Hälfte denkt manchmal auch an „Lügenpresse“, wenn von den Medien die Rede ist, im Osten öfter als im Westen. ||
Klar. Weil die "Antifaschisten" Putin und Lawrow, die in Wirklichkeit lupenreine Rechtsextremisten und erklärte Feinde der kurzzeitig aufgeklärten, westlichen Gesellschaften sind, das so eingepflanzt haben. Der Fall Lisa, die Krawalle Rechtsextremer in Marseilles. In der Hölle sollen wir schmoren, vermeldet Russia Today. Wem da noch Fragen bleiben, ist ideologisch besehen hoffnungslos verloren.
|| Sie repräsentieren, so die Autoren, eine „gefährliche“ islamfeindliche, homophobe, antiziganistische und flüchtlingsfeindliche Mischung mit hoher Gewaltakzeptanz. ||
Süß, dieser Irrglaube, gegen alles Schlechte in der Welt gleichzeitig ankämpfen zu können und es dabei für links und aufgeklärt zu halten, den orthodoxen (!!) Religiösen in den Arsch zu kriechen. Mein Kopftuch, meine Freiheit und so weiter. An jede Ecke das Wort "Islamfeindlichkeit" zu schreiben. Die mag es im Osten geben; bei uns im Westen gab es die bis vor Kurzem in dieser Form nicht. Bevor erst Putin (samt Fans) und dann Erdogan (samt Fans) durchdrehten und kurzzeitig zu befürchten stand, dass von nun an jedes Jahr um die 1 Million Araber und/oder Nordafrikaner zu"wandern" müssten, damit der BDI den Mindestlohn zu Fall bringen kann, lebten hier alle ziemlich entspannt neben- und vermehrt sogar miteinander her. Und für Muslime und Nicht-Muslime war Homosexualität schon fast so normal wie Kaugummi kauen. Alles vorbei.
Liebe Grüße!
"Homophobie ist jedoch nur ein Merkmal rechter Einstellung."
lol
der österreicher jörg haider war mit sicherheit einer der prominentesten schwulen. in österreich hat er wahrscheinlich mehr erreicht für die anerkennung schwuler, als die meisten aktivisten. wegen ihm haben immerhin spö und övp beschlossen, bei wahlkämpfen, etc. kein thema daraus zu machen, sprich: die tatsache seiner homosexualität nicht zu nutzen.
und- erstaunlicherweise - haben sie sich daran gehalten. nach der diktion des artikelverfassers hätte man das nur öffentlich breittreten müssen und sein (angeblich) rechtes wahlvolk wäre in scharen davongeströmt.
die wahrheit: es hat eh jeder gewusst, war halt alles inoffiziell.
bleibt die frage: sind rechte doch nicht intolerant gegenüber schwulen oder waren die meisten österreichischen rechtswähler gar keine echten rechten?