Quell der Weisen

Biobanken Das Horten medizinischer Proben soll Forschern helfen. Wer aber schützt die Patienten, die oft nicht wissen, was ihre informelle Einwilligung umfasst?
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Blut, das beim Arzt abgenommen wird, Gewebe für eine Biopsie oder auch das reine Erbgut eines Menschen, die DNA, sind wertvolle Güter. Nicht nur weil sie Auskunft über die Krankheit des Einzelnen geben, sondern auch, millionenfach gesammelt, grundsätzliche Erkenntnisse über die Entstehung von Krankheiten liefern könnten. Die Stoffe und die dazu gehörigen Informationen werden in so genannten Biobanken gelagert. 67 Prozent aller Deutschen, so ergab es eine europäische Erhebung, haben keine Ahnung, was das ist; werden sie jedoch vom Arzt oder im Krankenhaus gefragt, ob sie bereit sind, Proben für die Forschung zur Verfügung zu stellen, sind sie durchaus dazu bereit. Sie geben ihre informierte Einwilligung (informed consent), können aber n