Stille Macht

Cornelia Yzer war als Pharma-Lobbyistin die graue Eminenz im Hintergrund – jetzt will sie selber wieder Politik machen
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Eine Frau, die sich medial vordrängelt, war sie bislang nicht. Wer nicht gerade mit ihrem Metier zu tun hat, wird sich nicht an ihr Gesicht erinnern. Menschen in Funktionen wie der von Cornelia Yzer, der überraschend gekürten neuen Berliner Wirtschaftssenatorin, benötigen Diskretionszonen: klandestine Treffen in Hotels, Repräsentation auf Tagungen – und natürlich die Gebäude im Regierungsviertel, die man diskret durch Seiteneingänge betreten kann. Es ist gut, von niemandem erkannt zu werden, denn man gräbt in eigener Sache: Lobbyismus.

Immerhin kennen zumindest in der Hauptstadt nun alle Cornelia Yzer, die 14 Jahre lang dem Verband der Forschenden Arzneimittelhersteller (VFA) vorstand. Auch diesen Verband, der die Interessen von 44 weltweit