Unsere Überheblichkeit

Pegida Das geistige Klima der vergangenen Jahre war der Nährboden für jene Ressentiments, die sich jetzt in Dresden und anderswo zeigen
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 51/2014

In Deutschland brennt es wieder. Die Festbeleuchtung in den Konsumtempeln der Städte. Kurz vor Jahresende waren es die Lichter am Weihnachtsbaum. Und irgendwo, in einem fränkischen Ort namens Vorra, zuvor auch eine geplante Unterkunft für Flüchtlinge. Es ist zum Glück niemand zu Schaden gekommen, auch wenn das Geschehen schauderhaft an Rostock-Lichtenhagen, Solingen, Mölln oder Hoyerswerda erinnert, wo in den 1990er Jahren Menschen, die in Deutschland Asyl suchten, bei lebendigem Leibe verbrannten. Aber sage niemand, diese so unterschiedlichen Lichtermeere hätte nichts miteinander zu tun.

Weihnachten, das Fest der Liebe. Und ein Symbol für jenes Abendland, das die „patriotischen Europäer“ von Pegida seit Wochen in Dresden und anderen