Vorboten einer Revolution

Gesundheit Mit den neuen Unisex-Tarifen wird die Private Krankenversicherung für viele noch einmal teurer. Zeigt sich darin bereits das nahende Ende dieses Systems?
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Transparenz gehört zu den Tugenden des digitalen Zeitalters. Insbesondere Verbraucher wünschen sich im Angebotsdschungel mehr Übersicht. Doch gerade an Kreuzungen, wo Lebensentscheidungen getroffen werden, ist es mit Wegweisern schlecht bestellt: In der Privaten Krankenversicherung (PKV) buhlen 32 Privatkassen mit 1.567 Tarifkombinationen und 250.000 unterschiedlichen Preisen um die Gunst der Wechselwilligen. Und das Angebot dürfte noch unübersichtlicher werden, wenn ab 21. Dezember die von der EU geforderten Unisex-Tarife gelten, also die Vorgabe, Männer und Frauen in allen Versicherungen gleich zu behandeln.

Welche exakten Folgen der Unisex-Tarif auf das Prämiensystem haben wird, ist noch nicht absehbar. Klar ist aber: Es wird für Frauen nicht wie v