Wer driftet mit?

Sozialpsychologie Noch ohne Daten zu Pegida erkennt die neueste Rechtsextremismus-Studie einen Trend zum Guten
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 11/2015

Nach Pegida ist vor Pegida? Die politischen Zeitläufte am rechten Rand der Republik verändern sich rasant. Im Frühjahr 2014 war von Pegida noch nichts am Horizont zu erahnen, dann kam der fulminante Aufstieg und vor einem Monat der noch dramatischere Niedergang. Ob vorläufig, bleibt abzuwarten. Für Forscherteams wie das um Elmar Brähler, Oliver Decker und Johannes Kiess von der Universität Leipzig, das seit 2002 im Zweijahresrhythmus repräsentative sozialpsychologische Studien über rechtsextreme Einstellungen in Deutschland vorlegt, ist dieses Tempo nur schwerlich einholbar. Doch sie bemühen sich, wie ihre neue Veröffentlichung Rechtsextremismus der Mitte und sekundärer Autoritarismus belegt.

Narzisstische Plomben

Die gute, kaum gla