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Ende des Rechtsfriedens Die FDP will das Stammzellgesetz kippen - und eine Handvoll Forscher wird von der DFG bedenkenlos unterstützt
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Auf den Mehrheitswillen der Bevölkerung konnte sich die FDP jedenfalls nicht berufen, als sie am vergangenen Donnerstag - fast auf den Tag fünf Jahre, nachdem der Deutsche Bundestag nach einer dramatischen Beratung den Kompromiss in Sachen Stammzellen verabschiedet hatte - eine Änderung des Stammzellgesetzes einbrachte. Denn gut 59 Prozent der Deutschen, so ergab eine Repräsentativumfrage kürzlich, sind auch heute noch dafür, dass Wissenschaftler statt an embryonalen lieber an adulten Stammzellen forschen sollten. Mit dieser Haltung bekräftigen sie den durch das Stammzellgesetz (StZG) gestifteten "Rechtsfrieden", der die Forschung für humane embryonale Stammzellen (ES) nur an Linien erlaubt, die bis zum 1. Januar 2002 etabliert worden sind. Damit sol