Zum Abschied von Christa Wolf

Deutschland In der Akademie der Künste würdigten Kollegen und Weggefährten die kürzlich verstorbene Jahrhundertschriftstellerin. Dabei wurde auch die Hexenjagd gegen sie beklagt
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Die Steilvorlage für den Abschied hat sie selbst geliefert: „Gut, dass ich hier gewesen bin“, heißt es im letzten Satz des Romans „Sommerstück“. Und „was bleibt?“, hinterließ sie programmatisch mit einem ihrer Bücher.

An diesen beiden Leitplanken hielten sich am gestrigen Abend in der überfüllten Akademie der Künste in Berlin die Würdigungen für die vergangene Woche verstorbene Christa Wolf fest. Am Vormittag war die Schriftstellerin unter weinendem Himmel auf dem Dorotheenstädtischen Friedhof, eingerahmt von den Gräbern Stephan Hermlins, Günter Gaus’ und Thomas Braschs, beigesetzt worden. Am Abend ließ es sich der Regierende Bürgermeister Klaus Wowereit dann nicht nehmen, an