An der Biotheke

Gewebebanken Das Vereinigte Königreich ist auch beim Aufbau von Biobanken Spitzenreiter - und in Deutschland erwartet man demnächst die Stellungnahme des Nationalen Ethikrats
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Obwohl sich der Begriff Biobanken durchgesetzt habe, sei zu fragen, ob sich hierfür nicht eher der Begriff der Biothek anbiete, gab Eve-Marie Engels auf einer Sitzung des Nationalen Sitzung im Februar 2003 zu bedenken. "Bei ›Biobanken‹ denkt man sofort ans Geld, während man bei ›Biotheken‹ eher an Information und das denkt, was man damit machen kann." Mit dem Versuch, die Sammlung von menschlichem Gewebe, von DNA oder von Körperzellen positiv zu besetzen, steht Engels nicht allein. Ohne Biobanken, da sind sich viele Biowissenschaftler, Gesundheitspolitiker und die Pharmaindustrie einig, gibt es keinen medizinischen Fortschritt. Erst wirklich große Datenmengen ermöglichen es, so die gängige Darstellung, maßgeschneiderte Medikamente zu e