Ethisch konfliktfrei?

Durchbruch in der Stammzellforschung Die erstmalig gelungene Reprogrammierung menschlicher Hautzellen bedient diverse Interessen
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Die Kommentare waren eindeutig: Bundesforschungsministerin Annette Schavan freute sich über den "großen Fortschritt", Stammzellforscher Jürgen Hescheler von der Universität Köln bezeichnete die Forschungsarbeit als "großen Schritt" und sein Kollege Hans Schöler vom Münsteraner Max-Planck-Institut für Molekulare Biomedizin sprach von einer "Sensation", die "das Klonschaf Dolly in den Schatten stellen" werde. Dass die embryonale Stammzellforschung in der zweiten Novemberhälfte nach langer Abwesenheit in die Schlagzeilen zurückkehrte, hatte einen Anlass: Eine Arbeitsgruppe an der Universität Kyoto hatte Haut- beziehungsweise Bindegewebszellen erwachsener Menschen so verändert, dass sie embryonalen Stammzellen (ES-Zellen) in Auss