Von wegen Frankenstein: Ein Leben für die Eisfach-Kinder

Reproduktion Zeit für Reformen: Bei In-vitro-Fertilisationen entstehen oft „überzählige“ Embryonen, die nicht geboren werden dürfen. Das sollten wir ändern und die deutschen Bestimmungen zum Embryonenschutz in diesem Sinne überarbeiten
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 48/2022
Eine In-vitro-Befruchtung, betrachtet durch das Mikroskop
Eine In-vitro-Befruchtung, betrachtet durch das Mikroskop

Foto: Panthermedia/Imago Images

Menschenfabriken fast á la Frankenstein, vorgeburtliche Optimierung wie bei Aldous Huxley, Designerbabies für die Upper Class durch Ausbeutung von Frauenkörpern in der Peripherie? Debatten über Reproduktionsmedizin sind heikel. Doch die Auseinandersetzung mit Leihmutterschaft, Eizellspende und Embryonentransfer – also mit den drei Reproduktionsbehandlungen, bei denen befruchtete Eizellen in „fremde“ Gebärmütter eingesetzt werden – ist bei aller berechtigten Skepsis oft zu klischeelastig und realitätsfern.

Nun aber besteht die Möglichkeit, sich diesem Thema noch einmal neu zu nähern. Die Regierungskoalition aus SPD, Grünen und FDP will die betreffenden Regeln überprüfen; die Einsetzung einer entsprechenden Ko