Einer zum Reden

Porträt Casper gilt im HipHop-Kosmos als braver Rapper. Deswegen wollen Frauen nach den Konzerten auch nur eins: ihm ihre Lebensgeschichte erzählen
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Ein Hinterhofbüro in Berlin-Kreuzberg, in dem das Management von Casper residiert. Casper, alias Benjamin Griffey, taucht hier in Jeans und Sweater auf, den Jutebeutel lässig über der Schulter baumelnd. Schnell noch den Bürohund tätscheln und über den Hof in die Küche gehen. Dort bietet er höflich einen Energy-Drink an.

Der Freitag: Casper, im HipHop wird so oft mit Sex geprotzt und behauptet, dass die Frauen Schlange stünden, um mit Rappern zu schlafen ...

Casper:

Das verstehe ich gar nicht.

Was? Warum Frauen Sex mit Rappern haben wollen?

Ja, ich verstehe Groupietum nicht. Diesen Rock’n’Roll-Mythos, den es in Amerika gibt, wo wunderschöne Frauen mit Hot Pants und Band-T-Shirt backstage warten. Das ist doch total absurd. Ich bin ge