„Es gibt mehr als Cum Shots“

Im Gespräch Der Kulturwissenschaftler Patrick Catuz will Feminismus und Pornos miteinander versöhnen. Dafür recherchiert er auch am Set
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 08/2014

Patrick Catuz beschreibt in seinem Buch mit dem sprechenden Namen Feminismus fickt! (Lit Verlag) die sich wandelnde Beziehung von Feminismus und Pornografie. Neben theoretischen Arbeiten bediente sich der 29-jährige Österreicher dabei auch persönlicher Erfahrungen. Ein Jahr lang arbeitete er für die Pornoregisseurin Erika Lust. Ein nicht ganz gewöhnlicher Rechercheansatz ...

Der Freitag: In Ihrem Buch suchen Sie nach feministischen Alternativen zum konventionellen Porno. Nicht das übliche Forschungsgebiet für einen Kulturwissenschaftler.

Patrick Catuz: Tatsächlich hatte ich Bedenken, dass Feminismus fickt! für den allgemeinen Markt zu trocken und für die akademische Welt zu poppig sein könnte. Denn auch wenn sich die Kulturwissenschaften