Pop und Porno

Musik-Kolumne Soundtrack zum Sex: Die Songs werden immer besser in den Filmen und Bands wie Massive Attack lassen im Video Pornodarstellerinnen vom Geschäft erzählen
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In dieser Woche wird vor allem ein Geräusch unablässig in meine Ohren dringen: Stöhnen. Ich bin am Set der neuesten Pornoproduktion von Erika Lust, einer schwedischen Regisseurin mit Wohnsitz in Barcelona, die ausschließlich das feministische heartcore-Segment bedient.

Während also draußen die Leute unter der spanischen Frühsommersonne ächzen, rinnt drinnen der Schweiß zu gut ausgeleuchteter Penetration und Stöhnakkorden. Trotz dieser obligatorischen Geräuschkulisse kommt kaum ein Porno ohne Musik aus. Manche überblenden die Sex-Szenen einfallslos mit Geigen oder Synthieklängen, andere engagieren für ihren Soundtrack bekannte MusikerInnen oder deren Songs.

Die Kombination Musik und Porno funktioniert nicht erst, seitdem i