Und Gott sprach, seid fruchtbar

Biologie Seit Jahren schon klärt Isabella Rossellini mit Filmen über Sex im Tierreich auf. Jetzt bringt sie ihren „Green Porno“ auf die Bühne
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 26/2014

Direkt geht’s zur Sache. Nach einem Begrüßungsapplaus nimmt Isabella Rossellini zwei Sträuße zur Hand. Der eine: leuchtend bunte Sommerblumen, der andere: blasse Gräser und Sträucher. Den einen bestäuben die Bienen, den anderen der Wind, erklärt Rossellini. Der Wind müsse nicht verführt werden, die Bienen aber sehr wohl. Deshalb hätten die Blumen Sex-Appeal, seien auffällig und duftend – die Sophia Loren der Pflanzen, nennt Rossellini das. Das Publikum lacht, applaudiert und freut sich über den Vergleich mit der menschlichen Spezies, in der die Weibchen hübsch und sexy sein müssen, um die Aufmerksamkeit der Männchen zu erregen.

Seit 2008 ist Rossellini als Green Porno-Aktivistin unterwegs. Bekannt ge