"Wir sind total wischiwaschi"

Eventkritik In Berlin diskutierten auf dem "Barcamp Frauen" 150 Teilnehmerinnen die Frage: "Was wollt ihr eigentlich?" Die Antworten sind so verschieden wie die Lebensentwürfe
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Natürlich ist so ein Frauen-Barcamp nicht nur für Frauen gedacht. Vor allem dann nicht, wenn es um emanzipatorische Bestrebungen geht, die die ganze Gesellschaft betreffen. Trotzdem sind die Männer rar an diesem Samstag in der Berliner Kalkscheune. Aber so richtig stören tut das eigentlich niemanden. Was im vergangenen Jahr als der Versuch begann, Frauen ein Forum für politische, soziale und private Belange zu bieten, findet in diesem Jahr unter der Frage "Was wollt ihr eigentlich?" seine Fortsetzung.

Das Barcamp soll eine "agendafreie Organisationsform" sein. Wie das aussieht, zeigt sich bei der morgendlichen Sessionplanung: Nach knapp zwanzig Minuten stehen ein Dutzend Vorträge, Workshops und Wünsche für Diskussionsrunden auf dem Plan. Im Laufe des