Alles auf Anfang

Regierung Vor allem zu Beginn der Euro-Krise hat Bundeskanzlerin Merkel entscheidende Fehler gemacht. Nun holen sie die Folgen ein
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Die Stimmung ist ausgezeichnet an diesem Tag in Luxemburg, und zumindest nach außen hin demonstrieren Ministerpräsident Jean-Claude Juncker und Bundeskanzlerin Angela Merkel größte Einigkeit. „Ich bin sehr dezidiert der Auffassung, dass Griechenland keine Hilfe in Anspruch nehmen muss“, versichert Juncker beim offiziellen Besuch der Kanzlerin. Und Merkel stimmt ein: „Ich schließe mich an. Nach meiner Beurteilung braucht Griechenland keine Unterstützung.“

Es ist Anfang März 2010, und die Griechenland-Krise braut sich schon fast ein halbes Jahr lang zusammen. Im Oktober 2009 hat die neue sozialistische Regierung Papandreou die von ihren Vorgängern verschleierte Katastrophe eingeräumt: Nicht bei sechs Prozent der Wirtschaftsl