Als wäre nichts gewesen

SPD Peer Steinbrück kämpft mit seiner Honoraraffäre. Aber in Gefahr ist seine Kandidatur nicht. Denn seine Partei schart sich demonstrativ um ihn
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Die Wende kam mit der Geschichte über die Bahncard 100. Der Start für den designierten SPD-Kanzlerkandidaten Peer Steinbrück war bereits gründlich vergeigt, halblaut kursierten gar die ersten Rückzugsforderungen, da sah die Bild-Zeitung die Gelegenheit, noch ein Tröpfchen Öl aufs Empörungsgetriebe zu träufeln: Steinbrück habe seine vom Steuerzahler finanzierte Netzkarte auch für Bahnreisen zu seinen Vorträgen genutzt, meldete das Blatt vergangene Woche.

So etwas kann einen Schwankenden kippen, einen Wankelmütigen zur Einsicht bringen, dass es vielleicht angenehmer wäre, das nächste Jahr statt auf der Abschussrampe lieber auf gut dotierten Vortragsreisen zu verbringen. Bei Steinbrück aber ging die Sache anders au