Armer Tropf in der Diaspora

Peter Ramsauer Peter Ramsauer gibt sich im Verkehrsministerium auch als Sachwalter bayerischer Interessen. Zusammen mit der Maut-Debatte verhalf ihm das zur Wiederwahl als CSU-Vizechef
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Der große Vorsitzende hat bereits eine große Rede gehalten, hat eindreiviertel Stunden lang erklärt, warum Bayern der einzig lebenswerte Landstrich westlich des Himalaya ist, warum die CSU „erfolgreich als Partei und als Freistaat“ funktioniert und dieser mit „den Sozis“ keinesfalls in ähnlicher Weise florieren könnte. Im großen Finale hat sich Horst Seehofer sogar zu einem Lob seines Bundesverkehrsministers durchgerungen: „Peter Ramsauer macht eine sehr gute Arbeit für Deutschland und Bayern.“ Da bleibt dem derart Gerühmten, der Seehofers langwierige Ansprache grau und schmallippig durchlitten hat, selbst kaum noch etwas hinzuzufügen.

Siebenundfünfzig sei er, Müllermeister und Diplomvolkswirt, seit 2