Im Wahljahr bleibt keine Wahl

CDU Angela Merkel ist unangefochten in ihrer Partei – aber der harte Kern der Union fremdelt trotzdem noch immer mit dem politischen Kurs der Vorsitzenden
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Alles bereit für die große Vorsitzende
Alles bereit für die große Vorsitzende

Foto: Sean Gallup/Getty Images

Sind das jetzt die „chinesischen Verhältnisse“, vor denen der CDU-Wirtschaftsflügler Kurt Lauk gewarnt hat? Sieben Minuten fünfundvierzig Beifall. Sieben Jahre Kanzlerschaft. Und nun die siebte Wahl zur CDU-Vorsitzenden mit knapp 98 Prozent. „Mir scheint, die Merkel ist jetzt in der SED“, twittert fies der Rostocker Linken-Abgeordnete Steffen Bockhahn. „In der FDJ war sie ja schon ähnlich erfolgreich.“

Klar ist, dass sich Angela Merkel in ihrer CDU unentbehrlich gemacht hat: die Kanzlerin als personifizierte Alternativlosigkeit. Vor einem Jahr noch war das Murren und Maulen in der Partei über die Vorsitzende deutlich zu hören – wegen der so empfundenen übertriebenen Mittigkeit, symbolisiert in der Debatte über