Viel Kohle für wenig CO2

Klimaschutz Gebäudesanierung gilt als Schlüssel zur Senkung der Emissionen. Doch ist sie teuer und oft unsozial. Mietern bleibt oft nur ein schlechtes Geschäft
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Fünf Millionen Tonnen. Das sind 125.000 Vierzigtonner, die man sich am besten als 2.500 Kilometer langen Riesenstau von Berlin nach Ankara vorstellt. Und doch sind die fünf Millionen Tonnen Kohlendioxid, die Deutschland zuletzt beim Heizen von Gebäuden eingespart hat, eine Winzigkeit verglichen mit dem Gesamtausstoß von 832 Millionen Tonnen CO2 vergangenes Jahr. Nun wird erneut darüber gestritten, wie die Bilanz verbessert werden kann und wer dafür zahlt.

Im Juli stoppte der Bundesrat Pläne der Regierung, Hausbesitzern zusätzlich zum CO2-Gebäudesanierungsprogramm 1,5 Milliarden Euro schwere Steuervorteile für den Einbau neuer Fenster, moderner Heizungen oder moderner Dämmung zu gewähren. Im Vermittlungsausschuss geht es nun am komm